102 30e|ljtít>¡nga S¡ort>un$
fdgrlidj werben. STiacf) bcm iattbegcfe^c ( 3fonöb. fanbt. 58. ©ap, 55.) fotffen bie ©fiete
im ©ommcc ins ©egdge getrieben werben, unb wenn biefes nid)t gefdjg^,. bet ©igein
. tgümer ben ©cgaben, ben ge ben .Sugen entweber burcgs 58efpringen, ober auf
attbeve 5Beife jitfügten, wieber ergattern (jegc achtet man ntefjt megr barauf, fonbern
bet ©tier bleibt im ©ommer juJgiaufe, bod) »erttrfadpen ge ben Äugen nur feiten eini.
, gen ©djaben. SSBenn man ftd) fonfl reTgte SNüge geben wifl,Od)fen ju füttern, fo fud)t
man bas bege unb woglriedjenbge $eu, weid)es nid)t bumßg, fonbern frifd) ig, unb fad«
cs nod) nid)t fleht genung tg , wirb es gejcgniffen. 5Das Stöajfer wirb irrten in ben©ta(l
gebrad)t, unb wenn bas 58ieg twd) jung, infonbergeit ein Äalb in bcm crficn (Jagce,
ifl bas ©etranfe reine SSlilcg, gierauf 5)itld) mit 2Baffer, unb ettblid) Sftelfen. - ©iw
folcge 5'ütterung aber wirb bem 53auer ju fogbar; benn in ben Jpanbelshüfen fommt ein
fklcßer .ücßfe nicgt über geben, acßt bis jegn ©Baffer, ( ein jJBdtf }u fünf S5efd)Sigalet
tn @pc. berechnet) unb wenn ein feldjer »on bin fjsianb'brn felbg gefauft nürb, fo ge^t
ber ghreis, trenn gleidj ber Käufer nitci? weif;, roie gut bas Juffer gewefen ig , ntdjf übet
neun bis godjgcnS:jegtt Sietcßstgaler. $>ie left rerroidjenen garten 3 agte |aben’ ben
©inwognenteinen großen ig e il igrer Äuge unb Odjfen beraubet; fo baß es »orbem nidjts
ut:gewognlid)eS war, auf. ben errodgnten Jrteiben ganje Jpeef&et« »on Ddjfen ju fegen,
i?a man hingegen im 3 agre 1757. nidpt einen einzigen megr antraf.
25on t>en 0djaöfen, imt> überhaupt t>ou i?et*
©c&aafätic&i in 3s(ani>.
»Bfef ja WzmSk 11
bieferäbpano« §. 297. S a in 53orgarßorb»unb59lprc = ©pffe(, bie SKenge ber ©djaafe bie an
to«S» b aßen anbem Drten im lanbe übertrift, fo woßen mir bei; biefer ©elegengeif, eiumai für
oiie ausführlich »on biefer ©acße ganbeln. SSor^in (§.'75.') ifi fte nur obengin berührt
worben: TlnberfonS Sladjricßten bavton ftnb nur wenig gutoeridgig, unb ju benen, biegen
rebow (§.' 28.) gegeben gat, (ob fcfjon biefe, fo weit fte reichen, bod; gut, unb unfrei
SBitbe c*3 btei befer als jene finb) fann ned) vieles ginjugefügf werben.
©cpaafe. 398. QSort trüben ©djaafen giebf esgier gar feine, obfdjon riefe Jrembe foldjef
aus ber Urfacge behauptet gaben, weil bie ©d;aafe im ©Sinter auf bem Selbe unb in ben
igalern gegen, unb im ©ommer auf ben wilben Seifen ogne Jpirten gerufn irren, ©anj
anbers »ergalt es fidj mit ben ©cßaafen auf gerröe, wo fie■ mit megrerm Siechte, wiß
©eßatt unb genennt werben fonnen, ( man fege Luc. Debes. gerroes 58effri»elfe) .
~ “ d,ä 6et §. 299. S ie Sd)aafe in (^Sianb ftnb roiifommen fo groß, als anbecStro tn'bet
5SeR, unb atte befanntefülerfmaale an ©diaafett frmmen mit biefen überein, ausgs
nommett, baf bie ©efialt ber Joörnet §isr fein fixeres Äenttjeidjcn abgeben fann; benn
fonfien müßten bie vielen QSerdnbertmgen an ben Römern ber ©d)Oafe, welche (piergfc
troijntid) ftnb, eben fbriele unterfdjiebene-'ilrten, wie iinnaus behauptet, geben; biefet
wirb aber ber fS a ^ e it roiberfpredjenb befunben. - Tluferbem giebt es in (^slattb 'viele
'@d)aafe cfme ^tornn-; anbere mit rieten einanber ungleidjen Römern; eine brifte
^at nur jwep kornartige knoten, einen gcli fied) unb bicf.(§. 75.) Tille Ctsianbifdje ©djanf*
ijaben einen furgen unb biefen ©d)tranj. Confr. Kleinii Prod. Qnadruped.
• §, aoe,
obef S S íflíV =
I ■ « 500. ©S gi.ebf eilte SEfteifmürbigfetf, »on ber nur wenige »on unfern neuert _ Tfti
Siaturfünbigern gepanbeit baben, um gerinnen etwas ju bejiimmen; fte ifi ndmlic^ : «6er
bag be» ben ©ri)aafeu »or ihrem vierten unb fünften ^n^r, bieTlnja^l ber 3«&ne bctr
Pabnwedjfelung wegen, fefVr tingewiftf}; fúerauf »erflehen ftd) bie ^Sldnber fo gut, bag
sfte baraus gang genau bas TÜter befitmmen fonnen, beswegen tjaben fie and) eine auge»
meine Siegel, bie im ganzen fanbe beprn kaufen imb fBerfaufen gilt, fefigefefet, wo»
f»on alle auf 3‘Slanb fa&renbe Äaugeute unterrid)tet fepn müffeu. _ dflein (l’rafat.
-ad prod a v ium ) (;at »tel!eid)t biefes gewugt, unb ftd) besfalls nid)t ber Sä^ne bebienen
wollen, um gewtffe Slerfmale fegjttfe^en (*). 3)ian meig ja bie QSerduberung, bie |kr»
innen bei; alten unb jtmgen SD?cnfd>en »ergeben; nací) benBahnen fdjliept man aueb in
f^slanb auf bas Tllter ber ^ferbe unb bes Jporn»iéfjs, welches matt auf mefjrere »ierfügi»
^ge Spiere '} bie 3dl;ne ^aben, anbringen fónnte. 3 in Tlnfe^ung ber ©egaafe, wirb
biefes bie Siegel : bag wenn bas erfie 3 ‘ahr ju ©nbc ifr, fo fallen bie jweene »orberget»
|gdt;ne (dentes primoris medii) aus, unb anbere fommen wiefcer an ifjre tötelle; wenn
ibas ©d)aaf jwep 3'al)r alt wirb , fallen bie bepben tiád)gen 3ál;ne, einer an jeber ©eite
ibonbett erroafmten dentibus mediis ab, unb fo weiter, bis es »ier 3al;re erreicht ^af,
‘ba es bas le|te ^aar ober bie jwep dugergen ber acf)t S3otberjd§ne »erlieref. 2ö<%cn»
ber Seit gnb anbere unb neue Sáime fierrcrgewatbfen, weldie ein fo genanntes ©arnel»
h@i5pb, bas if l, ein altes ©djaaf jtf »ier bis fünf 3 abren §at>en foil. ©in 5S?i(d)fd)aaf
kennt man Tier ober Tla, bod) am ricfjtigflen Tier, wenn »on »ielen bie Siebe ifi. ©in
SSBibber fjeige ^cutur, unb ein gefd)nitter,e6 ©c^aaf ober Jpammel, ©ópbitr.
ff
¡ §. 301. QSott ben SBibbern unb »on ber 33runfljeif, ig »or^in (§ . 75,), tnfoferne
biefe im ©efefe feggefeft ig , gerebet worben. S ie natürliche ißrungjeit nimmt ifjren gjtl
Tinfang mit bem ergen®intertnge ober mitTiiferfjetltgen, besfalls ber ®ibber bis Sleu»
S^afr auf bie »or§in befd)riebette ÜBeife abgefialten werben mug, ba beim bie lammet
§ernad) im ÜJlapmonaf gebofiren werben; benn man red;netf)ier, bag bie ©cf)aafe ad)t»
jei;n bis neunjeím ®cd)en trdcgttg ftnb, obfdjon iinnaus fagt, es fep einfjtmbert unb
fünfzig 'Sage,wclcfes ficbje^n iage über neun}eim2Bod)en betragt ;conf.55ecgerS^auS^af=
tung pag. 643.fallen l.cit. recgitet bie litigge 3eit ju jwep unb jwanjig ®od)en, welches nod)
mefir betrügt. ® e iíb e r® Ínterin ^Slanb fe^rlange bauert,fo fommen gemeiniglid)bie er»
gen iámmer bep einem garten Srüglittg um; begfaßs mug berjenige, ber nicl)t T(d)t auf
^ feine iJBibber |a t, fo bag fte frembe ©egaafe ju früg befpringen, ben -©djaben, ber ba»
burd) entgegt, erfegen. ©leidjerweife foil berjenige, welcger ftd) eines fremben®ibberS
ju feinen ©djaafen bebient, bem ©igentgumsgerrn bes SBibberS alle ®íbberíámmer ge»
ben, bie er ergdlc, cs fep benn, bag es mit feinem ’©Billen unb 3 u!affung gefegegen fep.
IDaS ndmücge gilt aud) »on ©tiereit, 35öcfen, ©bern. (Skan fege ©raagaafen leig»
tenb. ig . unb Bionsb.íanbSÍ. 58, (jap. 55.) (51t öer 58rungjeit, bie ogngefdgr einen
SJJonai
I C ) T in m c rF . © . Jp. c fin tm C itt feinem ¿ccHORtiftpeit ie p ic o n ) rebet »ott Sem SBecpfelber Sdb«e
an ben © d ja a fe tt;. er fagt abe r, es fepn dentes c a n in i, (^ u tib S jif)iv e ) tre id le bie © d ja n fe n id jt-
paben; es ip a u d ) » e tm ittb lid ; aus 33et'feben, bajj er fie alfo n e n n t, w e il ble jungen deute«
. p rim o re s , immer fpifctg ¡mb. fallen ( 91atuvseftgiepte bet iplete) rebet Ijlevwn btutlidjer.