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SSeßfirtmtcjä ^iorfcuttg,
iarunferfo weidj, t>ag bie ©nwohner fauin mit fäferben, ausgenommen im ©ihfer,
saenii bie ©rbe gefroren, fortfommen fónnen: besfalis muß man hier an einigen Orten jj
im ©ommer geften unb burd)roaten, wenn man nati) ber jfttche will.
§. 193. 3.orf (§. i8.) liegt («et rei« gewöhnlich, befonberS im norblidjen ^^eite \
biefeS ©pjfets, untev ber © pre=(Erbe. (tv wirb aus bet ©t'be mit einem oierecfigten -
©paben, bet porne fdjarf unb mit ©ifen befragen iß , ausgegraben: an bet einen ©eite .
biefeS ©pabenS geijet in einem rcci>tentiöinfe(, rin binineS Pier 3 oll iangeS ©ifen, gteici)-- ;
falls porne gefd)ärft, heruor. © it btefem ©erfjeuge, bas ©fieri genennt wirb, gtebf
man ben 'iorfßücfen bie Pierecfigte ©efialt, einen guß lang, «inen (¿alben breit unb brep
goti bicf. d u f ben mehceßen Jpòfen in SSorgarßorben, wirb ©wf jur geurung ge=
braucht, weil er fett unb fcß tß : er hat eine fd)Warjeunb bräunliche garbe unb tß itt-
wenbtg mit 23irfenretfern angefüflt (§. i§. 19). 35er fchlechtefie 5orf fättt im SXepf»
h o lb s » '^ !; beim er ifi mit einer weißen (Ofen ©rbart tfermifdjt, unb riecht fiarf nach
©d)wefef.
§, 194. (Die ©rblagen betreffenb, finb fo(d)e faß eben fo n>ie im ftiblichen :
fttttbe, ausgenommen baß man nod), befonberS aber auf bem ©wf, eine fage »on einen
bis jipet) Ringer bicfem weißen ¿ermaimten (öintsßetne fmbet; bie Jjtauptlage beS 3:orfS iji
brep bis Pier ©len in ber ©icfc. 35ie 35icfe ber ganjen€rbe bis auf bie Klippen, be.
trägt in ben ^halern oierjehn bis funfjcfm guß, auf ©prar aber achtzehn bis ¿wanjig. :
Unweit bem ©tranbe triff man in ber morajiigen ©rbe ©teine Pom ©affer geglättet,
fjb wie hie twb ba am Ufer ©ondjplien an.
§. 195, 35ie unter ber ©rbe (iegenbe fagen bet Rippen haben w ir, ausgenonn
menbeptn Jjtoalßorb unb auf 'Mfarnäs, nid)t ©elegenljeit gehabt ju unterfudpen. ?(«
biefera Orte fömmi bas '(§. 20=26,) porhin gefagte -Saxum liquatum cavernuiofmn ni- -
gram jum 95orfd)ein. ©tefe ©ternari ifi polier ©pat, D.uarj unb Ärpjiallftiicfen,
©tefe Krt wirb fid) aermuthlich auch <*uf ben ^nfeln unb am Ufer weiter im fanbe htm
«in beßnben, (§. 122,)
^ini»cre (Evbavten.
§. 196. (Die ßebenbe 53äbet- nnb (Brunnen bringen hier unierfdjtefelidje ©rbarfen
herPor. 35ie erjie aber unb wopon (ich in (Borgarßorb eine große ©enge beßnbet, iß
eine firt ©aanemälf ober Litho ruarga Au ¿forum. ©te fämmt mit Waller. Mineral.
Spec. II. 2. überein, unb gehöret nicht ju ben ©ergelarten ber neuern ©tetnbefchreiber,
fonbern »ielmeht ju ihren Cretis ober Äreibearten. ©ie iß weiß, überaus leidße, tro*
den unb lofe wie ©rbßattb, unb hat feine merfliche gäße ober gettigfelt: ft'e gäßrt audj
nicht mit ©cheibcwajfer, »ermißht fid) aber fejw leicht mit gemeinem ©affer, ntad)t eS
weiß, unb läßt fid) nicht leicht wieber bapon ßheiben. 3m geuer wirb fie ju ifalf,
unb giebt währenb ber Operation «inen fiarfen ©djwefelgerud), ber boch in furjer geit
Perraucht; ^ait man lange mit ber Operation an fo wirb fie enblidj julefit ju einem feilt
feinen bunfelgrauen ©taube : biefe ©rbart beßnbet fid) in großer ihlenge fd)i<htenweife
<m bem Ufer oon 3iepfho(iSbals=2(a. ileußerlid) ober am Sage iß fie. weiß, unb fo wie
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»on ißt beriefet worben, beßhaffen, einen,guß hinein aber tß fie 6(aß, unb 11 cd) roet'=
‘ ter wirb (ie bräunlich unb mit ber allgemeinen locfern €rbe permifcht. 3)ian fieft fie
i auch an bem Ufer oon Sjottaa unb Sjoeraa, boch tß fie ba weber fo fenntlid? nod) in fo
großer Sftenge ; beim in fKepfholtSbal perbreitet fie fid) faß überall in ber €rbe, juerß
f unter ber g.rud)terbe in fletnen ©chichten brep bis oier guß tief. 35ie weife €rbart im
Sorf, wopon (§. 193.) gerebet worben, iß tpürfltch biefe, welches man boch nidjf fehen
ifann, heoor bie aufgegrabenen ©tücfe etwas in frepet i uff gelegen, tinb ju troefnen an=
fangen. S))ian wirb jid) ba)er nicht wunbern, baß biefer Sorf fd)weßid)t riedjt, wenn
man fich beS porigen (BerfudteS erinnert. Söian ßnbef fonß ©d)t»efel im Sorf an Pielen
• anbern Orten, wo biefe <£rbe nicht porhanben iß.
§. 197. ©ie Kinmen unb 59lütfer, bie felbß i§re äfinber warfen, nehmen bie W à)i wirb
^©tücf'e oon erwähntem Sorf, worinnen fie reine fagen oon SUaanemälf ßnben, perbren» far
¿.nen fie unb fammten biedfche, um fo(d)e auf ihre jarten Üinber an benen Orten, wo 8e
bie ^iaut abgegangen iß, ju jlreuen. ^lieju wirb fie für fe^r bieulid) gehalten, unb
wirb baßer 2òórn--'fiffe, bas iß , 5cinbetafd)e, genannt. 93epor man bie fißhe auf»
Ißreuef, wirb bie wunbe ©teile mit fHahm oon ©chaafsmilch befchmieret.
§.19 8 . 5)efrus»®o(ib ober ©f. 55efri--€rbc, alfo wirb pon benSinwohnern eine ©t. ß>eter,
ifeimart, bie in fepraa, unb auch au Pteien anbern Orten im fanbe ju ßnben iß, ge» **&*•
Inannt: ße iß Argilla apyra minus cohoerens, unb liegt eine Jpanbbreit unter ber
gruchterbe; fie iß bem ©efüljle nach fctt, leimigf, ir.fonberhfit wenn fie feuchte, fammt
; blaß »on garbe, unbfannwie glecffugefn fich geßalten (aßen, ®enn fietroefnef, fa
wtrbfße ganj weiß, behält ihre gornt bep, unb berßet nid)t, fann aber boch leitete in
i©tücfen fallen, ober jerrieben werben : fie iß weit feiner unb (ofer als treibe, bie»
,’fet bem geuer jiemlid) S ro |, unb brauß nicht mit ©cheibewaffer. (Dtefe ©rbart
ßheinf beS Wallerii argillam iblutam (Sp. 24.) am nächßen ju fommen. ©inige fint»
bev Sßepnung gewefen, baß man fie anßatt ber ifßalfererbe gebrauchen fännte; biefeS iß
aber ohne©runb ; benn weber gäfjrt ße mit aqua forti, noch ßhäumt im SBaßer. 9Bir
haben nicht bie ©eiegenfjeit erhalten, biefe ©rbart burd)8 geuer ju uuterfuchen. 35ic
3 g!änber nennen ße aud) (Sarnawolib ober ^inbererbe, weit man fid) biefer ju Meinen
Äinbern in betfelben Kbfid)t als ber eben erwähnten Sotfafdje, bebienet; ße iß aud) ein
fe|r oortreßid)es abftergens, baher man ße gleichfalls ju ©unben unb (Seuten braucht.
§. 199. 23(auetfeim , Argilla vulgaris, ober Lutum coeruleum, beßnbet fich an ölauetSeiut.
b«m Ufer bes fepraa unb fapaa, eine SSiertelmeile oon ber ©ee, wirb auch, wie bie bis»
her aufgerechneten ©rbarten, an Pielen Orten in 3 $anb gefunben. (Der äußerliche
feimen iß (os unb burch ben ©inb pertroefnet, ber inwenbige jwar mehr jähe, boch
mit ©anb oermengt. ©iefe (2Crt feint, bie man an ben erwähnten Orten antriff,
gährt ßarf mit ©djeibewaffer, unb wirb im geuer ju einem bunfelgrauen ©laß, hält
fid) aber fehr lange, (cf. Waller, Sp. 17.) ©aß biefe Uvt oon ber ©ee ihren Ürfprung
hat, bemeifen genugfam bie Soncßplien, welche fiebett guß unter bem Ovafen gefunben
werben; bie ©rblage felbß aber iß gerne fed)S bis jehn guß bicf; fie ßeigt unb fällt un»
crbentlidj gegen ©eßen ober .gegen ber ,©ee, läuft aber alimählig f^väge hinunter
nach ©uben.
3 a 200‘