io ®unlenì>ttt0ft $iorbutig,
©rnaare, roäcßß auf trocfnen ©Biefen unb feti ßböries Heu '9e^tn* roirb ßier nicht
gegeffen, roie im ©lorb* unb Ößtanbe. G) Huf trocfnen Hnßoßen, roo bie ©rbe etroa«
fanbig iß , roäcßß Potentilla argentea, ©luta, beffen bicfe ©Burjetn tm grußjaßr fuß
unb rooßlfcßmecfenb finb”, unb beSroegen an anbern Orten, ßauptfäcßlich im ©ßeftlanbe
gegeffen roerben.' ©aß bteß »Orbem iunb insbefonbre im ©litfelalter allgemeiner geroe»
feniß, beroeifen bie Ueberbleibfet ber Hbentßeuer,»on neu»erßeuratßeten Seuten, welche
mit biefen ©Borten ficß enben: Hattu Sern cg burur grofu ràtur og murur. b. i. ©ie
jeugfen Ktnber unb ©lacßfomtnen, fie gruben ©Burjeln unb ©iurur.' Statice armena,
©elíingaVíKnappUr. ' Anthyllis’ vulneraria, ein in Qslanb feltneS Kraut, roäd)ß bep
Kortolfßabe, einem Sauet'ßofe mitten in ©lo6f>Hi = ©ueif, auf trocfncn ©teilen. Plan-
tago maritima, Linn. foliis linearibus Fl. Lapp. 63. Kaftarfungg, ßnbt fid) ßin,unb rote*
ber auf trocfnem unb ßdrtem Soben, bocß rneiß auf Hnßoßen am ©tranbe unb iß feßr
faftreicß. ©ine ©pielaft ba»ott, foliis ptindhiatis, iß ßier nicßt feiten, ©ingrember,
ber ßcß ßier ntebergelaffen, foli einen feßr guten Koßl baraus bereitet ßaben. H) Huf
ben Klippen, insbefonbere am ©tranbe, wädlß Co.-Idearía, ©fatfa*Kiaal. Rodiola ro-
fea, Sure, ©as etße ßnbt ßcß auf iunboe, foroohl mit runben als ablangen Slättern;
baS anbere auf ©elbingenás, roo es feßr groß roirb unb friißjeitig, nämlich anfangs gu*
nii ober ju ©nbe bes ©lapmonats, bliißef. Cueubalus' Been .album, Hiarta. ©ras.
Sedum vermipulare, HuHn.= Huri5rc toben wir 1755 ben ißten Huguß am ©tranbe »on
Srpniebalfaa jno*fthcn ben Klippen jeßn rßeinlanbißhe ßpll ßocß in Slutße ßeßen. Urtica
urens, ©lecla, welches fonß ßier ju ignbe feiten iß, roäcßß an bem guße berfelben
Klippen. 91acß bem alten Hbergla.uben foü es bas ficßerße SOiiftel noiberApcjrex’ep fepn, roenn
man ben Jrjejrcnmetßer bamit auf bem biogenieibe peitfcßt, roeld>es ßcß ßoren läßt. 1) Hn ben
©eit enter Serge unb ln ben Ißälern ßaben Alchymilla Alpina, ober Pes Leoiiis, itonslappe,
unb Geranium montanu.n Raji,©tora Sloagreß,. bie Ueberßanb, auf ben Sergen felbß
aber Saxifraga (Atitumnalis) flore luteo FÌ. Sv. 35p. unb Lichen Jslandicus , gtallcPgroS.
©te ©looffe, ,b,ie man ßier ßnbet , folien,anbersroo befcßrieben roerben. K) Hm ©tranbe
roacbfen ßier eben feine befcnbcre,©eegeroäfhfe, außer ben] gemeinen Fucis marini?,
Ißang ober tßare, roelcße ßier gu{ter fürs aSieß unb ju Kialarnäs geurUng für arme
ieute abgeben. i ■>>
<£nirooij»et\
ItibesBcfcfiaf. §. 33. ©ie ©inrooßner biefes ©pffels ftnb »om Körper ßarf unb rooßl gemacht, bocß
fcnpeit. feßen fte feiten frifcß aus im ©eßcßte; fonbern ßaben eine bleiche garbe, weil ße beßänbig
auf bie gißßerep ausgeßen , in ©eeroaffer roäten unb Siegen unb ©Binb ausßeßen. Ui*
berßaupt feßen bie feilte »em fanbe felbß beffer aus, als bie an ber Ktiße,
«ttmißeiten. §.34. Ob bie ©inrooßner gieid; in ißt-em jugenbltcßen unb männlichen Hlfer einer gu*
ten ©efunbßeit genießen : fo iß es bod) ganj red)t, was Jporreboro (Slad)rid)ten §. 82.) mel*
bet, baß ißre ©efunbßeit unb feibesfräfte abneßmen, roenn fte funfjig gaßt alt. finb.
©Bir wollen besroegen ißre allgemeinßen Kranfßeiten aufredpien :
A) Febris catharralis, gsi. K»effott, iß meßr gangbar auf bem ßoßen fanb, als
an ben ©eelüßen, weil bte ©inrooßner ln unb nach ber Jjeuernbte bie Kleiber abroerfert,
unb
Im
ober, @uter=3 $fant>. n
unb ßch babutch Serfißlung jujteßen. ©te 3 ufäHe, bie ftch babep ereignen, ßnbfol*
aenbe: a) Hupen, ber bep ben jungem ©cßleim unb bep ben Hiten eine bicfere ©la*
terie »on ber Sruß abfüßref. b) Q e ifa h it , weil baSjenige, roaS burcß bie ©lafe aus*
geworfen Werben foilte, bie fufträume unter bem Halfe ausfüllt. B) Pleuritis, fp L îa H
mit einem ßt|igen gieber, Serßopfung unb Sießen in allen ©liebern. 3 uroei(en tß
bfefe Kranfßett anßecfenb, baße benn ben ©lamen fanbfarfott, baS iß : eine epibemi*
ßße Kranfßeit, ein Umgang, befommc. c) Diarrhoea, graßirt im grüßjaßr ßier unb
an anbern Oertern ber ©eefttße, insbefonbere roenn nach einem ©langel an febensmif*-
fein eine ©lenge frißher gífdje unb fetter IJBaare anfommen. D) Carcinoma infantum,
giSl. Krabbe unb Hatumein ßaben wir ßier nur an jroepen Kinbern bemerft ; in
©olbbt-pnge* ©pffel ßa6en ße faß alle Kinber jroifcßen jroep ©lonaf unb brep g & t t i
E ) Alvux abflruda feßr gemein. F) ObftruÆomenfium, bepgrauenjitnmern. G)Ma-
lum hippochondriacum, rooöon »tele geplagt roerben, jebocß oßne ben ©lamen ba»on ju
wißen, inbem fie felbiges mit unter ban allgemeinen ©lamen Srtoß»eife, Srußfrapf*
ßett begreifen.
§. 35. HuS ber feibeSbeßhaffenßeif läßt ßcß einigermaßen auf bie ©emüfßsbefchaffen* SemûtÇslte.
ßeit ber ©inrooßner ßßlieffen. Son ißrer ©enfart unb ißren ©leigungen foü roeiter ßin gere* fchnffatßeit,
bet roerben, fonß fann man »on ben ©inrooßnern bes Ktofar ©pffels nicßt fagen, baß
ße munter, fonbern »ielmeßr, baß fte langfam, eingejogen unb unbefummert über ba«
ftnb,. roaS außer ißrer Hanbtßiecung lieget.
§. 36. 5BaS bie Häufet unb Höfe ber ^Slänber anlgngef, fo wollen roir uns besfalls .^Sufer im»
auf H«rreboroS 31ad)ricßfen §. 89. bejießen. ©a tnbeffen bie HuSftcbt eines Sauerßofeö -Oof«-
auf ber 2fen Kupfertafel bepgefuget iß, (fo wollen roir noch folgenbe Hnmerfungen barü*
ber bepfugen: 1. @über*3s(anb ßat uberßaupt bte fchledhtßen Häufff* unb roo gt*
feßer rooßnen, recht elenbe Hütten, roelcße »ermufßltch ju Hnberfons unb anberer ©rjäß*
lung »on ben tslänbtfcßen Häufern Hntnß gegeben. 2. ©onß muß man bocß geßeßen,
baß bie, roenn fie rooßl gebaut ftnb, einem gremben nicßt eben fo feitfam »orfommen.
©te ßeßen in einer Unie, ftnb ausroenbig überall grün mit ©rafe beroaeßfen unb einem
fußßaufe äßnlid), unb »orne entroeber roetß ober mit Bolus Thermamm rotß angeßri*
d)en. Sor ben Häufern iß längß ber ©affe ein ©ang »on ßdeßen ©tetnen unb ©ras*
foben gelegt, worauf man reinlich geßen fann, ob es gleich fonß fctßigt iß. 3- gär gs*
tanbißbiefe Sauart bie aHerbienlicßße, ße ßält bie Kälte beffer ab, als 3immer*unb
©lauerroerf, unb roiberßeßt bem fd)!ecßten ©Better unb bem ©rbbeben beffer als jenes.
©lan ßat »iele Sepßtele, baß Häufer unbefcßäbiget geblieben, roenn bas ©rbbeben f»
ßarf geroefen, baß ©lenfcßen auf bem gelbe ba»on umgefallen. 4. ^njroifcßen iß bte
ßeutige Sauart in gslatib bocß nießf meßr fo gut als fie »or jroep ßunbert .gaßren roar,
fßeils roeil bie Saufuttß ber bamaligen Seiten »erloßren gegangen, eßetis weil bas 3 *m*
merßolj ju fcßlecßt unb flein iß, unb beffereS ju »erfeßreiben ju faßbar fällt. 5. ©och
fónnten bie islänbtßßen Häufer 'um »ieles bauerßafter roerben, roenn man a) einen jroep
bis brep ©líen tiefen ©nmb legte, baS ßeißt, fo tief als ber groß fommen fann, bet
beit ©runb (oefer mad)t ; (ß)olßem »om HauSbaue in ben ©djroeb. Hbßanbl. 1739.)
W) roenn lofe ©fauberbe nicßt mitten in ben ©Bänben, aber rooßl }roifd)en ben lagen
S 2 überall