8hi|m ber §• 182. ®te ©inwehner haben unterfdjieblidjen Slîufen t>on ben íScunncit unb S a .
Sbtunncnnnb bern, «té : a) îàglicf) batinnen ju wagheit unb ju roalfeu, woju es ihnen weit bienli.
æidber- ^er als faites ©afer ig. b) jîodjen fie in betreiben unferfchíebíícheá, als ©ildj,
gteifd), ©per u. f. w. ©as Äocijen geljt allmähltg, bauert ntcf>t lange, unb giebf fei,
ne Ungefdjmacftfjeit, infonberheit wenn ber Äefel jugemacht ifl. Jçùcbe»? wirb Píele
geurung erfpart. c) ©erben ©plitfer unb ©toefe ju $onnen.Sänbern in biefem ©af=
fer weit befer, als auf eine jebe anbere drtge6ogen, fogar Änodjen fónnen in miftel.-
mijjig beigem ©afer befonberS gefefjmeibig werben, fo bag man bet; einigen Stürmen
im 95epfholtS<©hal ©crippe ron @d)aafen unb anb.rm Jgornpielj gnbet, bie eben fo
gejäjmeibig’, als 5Ball|ifcf)fnod)en finb. ©aljingegen ig ju merfen, bag es ntdjt feiten
ig , Sruitnen in 3 ;s(anb (befonberS bie, welche einen jiemlidjen ©rab ber Jjife haben)
anjutreffen, werinnen bergleidjen jïnodjen alle ©chmeibigfeit unb ihre natürliche gatbe,
als wenn ge Pom geucr Perbranni wären, Perlieren. d) ©er mebicinifrfje SRu|en ber
Saber erforberi eine befonbre 'ilbfwnbluttg, beSfaHS wir für biesmal ben iefer auf bieAdta
Hafnienfia, wo (IM. ö o rrid jiu s nach Ih eo ö . © iba lini Seridjí pon ber Statut unb
bem 9lu|en bes ©uorre.Sabs gehanbelt, Perweifen miifen. d is wir ^iec Porbep rei»
fíen, hatten ro*t feine ©elegenfieit anbere SSetfucfje als mit infufione ciueris cJavellati
unb Syrupi violarum, anjujlellen, babep aber nídjf bie geringfie QSeránbenmg ju mer<
fen war. ©ag bas ©norre.Sab allen ÜRenfdjen gefunb tmb gut ig , PerfTcf>ert ober,
rodljnte ©d)rift ; wir fónnen aud) nací) bem allgemeinen Sericfjte bapott| unb nacb
unferer eigenen ©rfahrung nichts anberS als bíefeS befráftigen. ^nsbefonbere hält man
bíefe Saber fefjr bienlid) für ilrbeitsleute, bie bafelbe nad) ihrer grengen Arbeit, elje
ge ju Sette gehn, gebrauchen, benn baburdj werben fie Pon ber ©teifígfeit unb pon
bem Sleigen in ben ©liebem ben folgenben îa g nach einer foldjen febweren Tlrbeit, be«
frepet. ©iefeS Jtpausmittels wußten geh bie alten gslänber nach ©djlägerepen, be.
fdjroerlidjen SKeifcn ober artbern ©trapajen fürtregid) ju bebienen: bod) haben piele bie
Ungelegenheit, bajj fte nach bem Saben Kopfweh, unb währettb befelben ©cbwinbel
ober Ohnm«d)t erhalten. DJlan hat fogar Sepfpiele, ba§ ©enfdjen auf foldje ©eife,
wenn gd) niemanb in ber 9iälje befunben, ber ihnen hat ju J^úlfe eilen fónnen, umge«
fpmmen ftnb; benn es iji fyev eine allgemeine ©ewohnheic, bag ein jeber für geh ohne
es anbere wifen ju (affen, ins Sab geht, duf biefe ©eife gai-b 1655. ber berühmte
Amtmann dme Obbefen im fepraa«Sab (§.171.). 3 n biefer dbfiebt iji es ju beflagen,
bag bie 3 ;s(änbifdjen Sàber ju fdjledjf unb gmpef ftnb: Pon ?epebarien weis man auf
bem fanbe nichts; fonbern bie leute muffen fid) auefj fo gar in ber fwríegen ©interfälte
auf bem frenen gelbe, auS.-unb anjiefjn, ober wenn bas Sab ihnen nicht fehr entfernt
ifl, meigens ganj nacfenbnadj ben Käufern gehen, ©ie, welche noch jung unb frifdj
gnb, machen geh eine ©hre barauS, bep biefer ©elegenheit ihre sparte ju jeigen, unb b»
gnben geh wohl barnach; mit Äranfen unb ©ebrechlichen aber perhält es geh anberS.
ÎS ie grog ber Sorfheil nicht allein in biefem, fonbern pielleicht auch in anbern lanbern
fepn würbe, an bequemen Orten gut aufgebauete öffentliche Saber, bie mit Sequem.
iidjfetf gebraucht werben fónnten, ju haben, wollen wir bem Urteile anberer an»
heimgelleni
§ . 183. Unfere SOiepmwg über bie €rbh i|e, eine fo unmtSgemad)fe unb merf. 33ott iettStk«
»ürbige ©ad)e, ju erfennen ju geben, lagen wir angelan, weil an bfefen Orten feine b*be-
SCerfuche bamif porgenommen worben finb. 5Sir perfparen alfo biefe-, bis. wir 0e(e=
genheit gnben, bie lagen unter ber ®rbe ju jeigen, wo bie ^)i|e theiis am grógfeu,
fheils-aber ©rabweife ab. unb junehmenb ig . ©er ©rbbohrer, ber uns hernach Pon ber
©efcilghaft berSBigenghaften jugefanbt würbe, hat nid)f wenig haju bepgetragen, in bie.
fer ©ache etwas ju ergrtmien.
§. i84. ©aS irinfwagcr in Sorgargorbs. ©pffel ober in ¿sfanb ig pomámlídj Srinfweffes.
pon fed;ferlep d rt: a) ¿óffeíwager, befen Sefchaffen'heit wir (§. 134.) angegeben, wirb
nicht, als nur im galí ber £Roth pon ÍDlenfdjen getruufen, fdjeint aud) nad) ber bapon
gemachten Sefdjt-eibung nid)t htegu bienlich. ©och haben wir oft bas ®ieh, infonber.
heit flferbe es trinfen gef«hen. b) Uflprewafer. SSM hier] bie Srunnen an ben nie.
briggen Orten, bamif ge nicht im ©ommer austrod'nen folien, gegraben werben, fo ig
bas Srunnwaffer grogfentheils biefer d rt: es fept eine blaue Slinbe oben, gelben Ocfer
auf bem Soben, unb hat einen giptifdjen ©eghmacf, bod) »ecurfad)t es nicht bie gering,
ge Ungelegenheif. c) Seegwafer, fo nennen bie ¿Slánber alies glug.unb Sad)»afer,
bas nid)t oon ben ©isbergen fómmt, ober bie bapon gebrachte weige garbe hat. (§.134.")
©8 ig hier allenthalben falt, fehr gefunb unb fia r, «hnc ben geringgen ©eghmacf, unb
wirb ebeti fo oft als bas eben erwähnte gebraucht, d) Ouellwafer, auf ^slanbifch
Uppfptettu unb finbar.TCatn, ig h*er fag allerwegen 1»ep dnhóhen bepm guge ber
Serge; es übertrift bie brep angeführten SSJafev an di(orf>eit, ieicf)tigfeit imbÄalte,
unb wirb besfaüs auf) fürs bege gehalten, e) it'albapefl bebeufet eigentlich eine falte
geuchtigfeit; es ig nod) flarer unb falt er als ©.Uellwafer, unb gefunbev als alle anbere
unfehmaefhafte SSJafer. 5Kan gnbet hiePon cfterS eine befonbere dber in Ouellen: ©S
gefrieret nicht im fBtntev, unb fdjeint bod) im ©ommer weit fálter als anbereS SSJafer
ju fepn; man fagt, es fep aud) bep bem fwrtegen grogwefter (aulidjt, wahrgheinlicher
©elfe, weil es nidjf fo falt als bas gefrorne SSkfer ig. ^albapefl ig ohne 3 meifel Sag
felfae ©afer, wopon Linnaus Fl. Lapp. 414, unb Pcrndmlid) in feiner SfBegg. fXefapon
íefafálla rebet, weldje ©teile fehr artig unb wertlp ju lefen ig. ©ag eine befonbere
SRooSart über fb(chen©pringbriinnen in ©egalt eines fleinen ^ügels wäcfjg, ig h'CT auch
befannt; bag es aber gefdjüttelt einen bitumineugn ©eruch Pon fid) giebt, ig hier nicht
perfucht-worben. f) .Cppet epanb, b. i. Sabwafer, wirb and) jum ©etranf jim Diepf holts, ^hal
unb anberswo gebraucht, wenn es nidjf ginfet, unb mit weuiget ©úlje als anbereS gutes ©af=
fer ferbei) geholt werben fantu ©enn foldjes Sabwafer erfaltet, wirb es burfgillenb,
fühlenb unb ghiuaefhaft. SSlan gebraucht es auch jum ^hee; wirb aber erg einige
3eit übern geuer gefodjt, ba man benn feinen Unterfdjieb jwifefen biefem unb anberm
©afer gnbet. ^ln ben meigen Orten hat.biefeS ©afer einen ©efd)macf metgentheils
Pen ©djwefel, bod) ig biefer. nicht fo fehr im SfSafer als in ber ©rbe, bie in berSRähe
erwärmt wirb, ©inen fold)en ©erud) fpürt man oft am © afer, ohne bag es bapon
fdjmecft. ©arum ig es felpr feiten, Sqbwaffer ohne ben geringgen ©eghmacf unb @e=
ruchju erljalten. ©ie ©inroofmev trinfen oon biefem © a fft an imtetfd)ieblid)«n Orten,
tmb pernehmen bahep “nidjes ungegmbes ober irgenb einige Ungelegenheiten bapon.
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