193 ©unfenßitig« < <yiortmng,
ßnbet man ße auf ben Seßmannoe*©par unb gu Dereüaf faß eben fo fd;ied)t, wie J
gifcherßütten am (Seß- gtffui ßnb (§. 496.). ©ie fceßen unb rdumiicbßen ¿äiifet
ßcßet man im SXongaavoaßc • ©pflel unb $repar. ©ieß iß Bon ben gemeinen Sauer»
ßöfen gu Berßeßen; baßingegen aber ßat ©iib»3«lanb eine größere ¡Mngaßlanfeßniidjc«
©ebäube, als irgcub ein anbercS giorbung. insbefonbere ßnb in ben neuern gellen
auf fönigiidje Koßen brep .tpäufer Bon ©uaberßeinen in biefem giorbung aufgefüßretJ
bas eine aufSiibep für ben fanbBogt, bas groeptegu Seßarßaber für ben 'Mmfmau«,l
unb bas britte gu ©ieltßiärnenes für ben fanbpßpßfus. Äße brep ßnb Bon iitIdnbi«I
fcßeii Srud)ßeinen aufgefüßrt unb bie ©infaffung ber genßee iß aus ©anbßein ge»
hauen; bec Ka lf aber unb bie ÜRauerßeine gu ben ©tßorßeinen ßnb aus Kopenhagen!
ßerbepgefüßrt. ©aS Ältßing, bie Sifthofsbcßaufung gu ©falßoic unb mehrere!
anbere Raufer gu EKeifei'iig unb Seßarßaber beßeßen aus $äfe(roerf. ©ie ^)öfe|
ber ©pffelmanner unb einiger anberer SOermögenben ßnb, nach Sefchaffenfjeit Peil
fanbes, feßr giertief) aufgebaut. Uebcrßaupt müffen wir bep biefer ©eiegenßeif erin»J
nern, baß Änberfons 9la<hrid)fen Bon ber Sauart ber isianber eben fo unrichtig |uip,|
als ^orrebowS ber (Saßrßeit; gemäß ßnb. ©ie Jpaut, we(d;e benüRagen besJßorti.1
Bießes umgiebt, bie ©fene genannt wirb, wirb gwar guweiien ßatt ©las in bie gen>|
ßer gefeßet, boch nießt fo feßr in täglichen gimmern, als Bieimeßr in anbern Kamil
mern, Küßßäflen u. f. w. inbem ße weniger erleuchtet, als ße bauerßaft iß. 5))e|c|
gewößnlicß iß es bie hoppelte ^laut, welche bie fämmer ober bie Kälber, wenn jiel
geboßren werben, umgiebt (Morion et Amnion isiänbifcß, Satsbeigur) bagu gul
gebrauchen. ©iefe genßer Bon häuten, weieße bie 3islänber fifnarbeigur nennen,!
ßnb fo flar, baß man in einer geringen ©ntfernung bie frepe fuft gu feßen glau»!
bet (§. 74. ) .
ZH jemei» §. sjg. ©as ©ffen unb ^rinfen bes gemeinen SSRanneS iß überhaupt in @ii&»|
efenmi'zrüu 3 -!an^ fben fo, wie im Kiofar.©pjfel (§. 39. 40.). 'Mn ber ©jfefüße behilft man!
Hb. ^ ßcß meißens mit ßifeßen ober getrotfneten gifeßen, ©orfeß unb ©cßoßen, weiche menI
mit faurer Sutter fpeifet (§. 43.45.). ©as wenige gieiftß, was man ßier in Perl
Jßausßaftung braucht, fauft man Bon ben ©inwoßnern bes Jpodjlanbes ein, toelcßeI
fowoßl mit gefcßlacßieeen, als ungefcßladjteten Jpammeln unb ©cßafen ßanbein. SRan I
ßat ßier ben gang befonbern ©ebraud;, bas gieifd; nießt gu räud;ern, fonbern es nurI
im (Sinbe ;u troefnen, worauf man©uppe baranfoeßt,nnb es fo nad; unb nad; Ber»I
gehret. (Ser nießt Bon (jugenb auf gu biefem ©erießte gewoßnf iß , bem ftßmecft eö I
nicht, insbefonbere wenn bas gieifd; gu wenig gefaljen iß. Äßein arme feute ßttbenl
ißre ¡Rechnung babep, inbem ße bureß biefe Seßanbiung bes g(eifd;es meßr gett bar»«
aus foeßen, als fonßen, woburd; ße Biel Sutter etfparen, bie burd; bie neuern ©ml
ritßtungeh im Jpanbel gu einem foitßen (Preis geßiegen iß , baß ße ße nicht woßifaufeit I
fönnen. guBor foßete nämiieß ein gierbung, bas iß iofPfunb, 16 gifdje, oberoj
2Rarf ©pecieS; baßingegen iß es in ben neuern gelten an ben ©eefüßen Bon hei» I
Jpanbeinben mit 3 bis 4 SJRarf ©pecieS begaßiet worben, ©s iß feine neue ©rßn» |
bung, wenn bie ©üb-gfslänber bas gieifd;, eße ße es in ber Jpausßaltung gebrau* |
dien, faß ßalb Berwefen (affen; benn Sebes beridjtet, baß eben ber ©ebraud; «ufj
ober © f ih t r »
gäröe Ben ben älteßen gelten ßer anjutrrffen gewefen fep. _ ©0 Bieier ßunbert 3faß*
re ®rfaßrung ßat nun hinlänglich gewiefen, baß bas gieiftß auf biefe Ätt gugeruß*
ul, für feute, bie jebergeit arbeiten, feßr naßrßaft unb »erbaulitß fep; baßinge»
am biefeS unb mantßes anbere feßr gefunbe ©erießf, feuten Bon ßßenber febeni*
erl ungefunb unb unbienlich fepn würbe. Kein SSoßlbenfenber wirb ben 3 ®(änbern
oPtrgäröern, ober anbern 9iationen über fo(d;e ©ebräueße Sorwürfe matßen; fon«
Peru ße Bieimeßr bafür rüßmen, baß ße in foicben ©ingen ber fparfamen febenSätt
ihrer SSorodter getreu geblieben ßnb, fo wenig ße autß mit bem ©efeßmaef ber ißigen
3eiten übereinßimrnen, unb fo Biet feute, bie nießt bagu gewoßnf ßnb, aud; barauf
gu fagen ßaben mögen, ©ie geurung, bie man ßier allgemein1 gebraucht, tß io r f ,
an per ©eefüße aber brennt man auch ©mg, ißare unb gifeßgräten.
§. 889. Unter ben (Oorneßmen, insbefonbere auf bem ©ublanbe, iß feit so unb ^
insbefonbere feit ben leßten io faßten in ber©iaf uberßaupt, unb in bergubereifung ui^
Per ©peifen insbefonbere, eine große (Oeranberung Borgegangen. EfRan füßrt ißofeßr
title frembe ©ßwaaren, ©etränfe unb ©ewürge ein, bie man Bor 50 (jaßren nießt
einmal bem Sftamen naeß fannte. ©iefe gunaßme ber Ueppigfeit iß bem fanbe um
§ Biel fcßäbiießer, ba bie Ärmurß in eben Demfeiben Serßältniffe gugenommen ßat,
Pa man ßingegen glauben follte, baß biefer fupus ein Ängeige bes guneßmenben 2Boßl*
IfanPeS ber ©inwoßner fepn foflte, fo wie ßd; aud) mancher bieß wirfließ einbitbef.
i)aß bie ßeutigen gislänber S ie r trinfen unb aßerßanb ©artengewäcßfe brauchen, um
Pie©peifen bamit gu würgen, iß , insbefonbere, wenn ße (eßtere felbß gießen, mebet
amtüß, noch fcßäblich, unb ißre Soroäter ßaben bieß gum iß e i l aueß getßan. ©ben
fo wenig wollen wir es fabeln, ob es gleich wirfiieb bem fanbe gum SRacßißeii geret»
d)tt, baß man ißt eine größere SRenge ber Berßßiebenen Kornwaaren in 3 slanb anrauft
unb Bergeßrf, als guBor; benn fo lange bie ißt gewößnlicße iebensarf bei gemeinen
ÜBanneS nicht oeränberf wirb, iß ißm biefe, übrigens gang gefunbe unb naßrßafie,
I ©peife unentbehrlich. Äüein burtb bie große SRenge feinerer ©ewürge unb «Seme,
»¡lebe jäßrlicß, außer bem Sranbtewein, eingefüßrt werben , wirb bie EJiation eben
fo feßr Berarmet unb Betgärtelf, als bie ©iffen baburdj Berßßiimmerf werben. ©et
ißte iß fo allgemein geworben, baß man bep jebem nießt gang armfeligen Säuern
tjjeegefd;irr, nebß tßee unb gurfer, antrift, ©er ©ebrautß bes ©affees Iß gwar noch
nicht bep Säuern unb bep aßen fPrebigern eingefüßrt, allein baßingegen giebt es
otiPtre, bie täglid; beßo meßr baBon Bergeßreji. ©aS ©flen ßhmeit iße nicht meßr,
»tun es nitßt mit©pecerepcn aus einem anbern 2Btlttßei(e gewürgt iß , unb manmuß
«otßmenbig rotßen ober weißen grangwein, ja woßi gar noch feinere (Seine bagu
loben, ©aßingegen fannte man Bor 20 3iaßren feinen EKotßroein, unb ber weiße
wurbt nid)t dnbcrö/ flliS bon ben auertjor»
ttßmßen gebraucht. Sßirgenbs faßt bie Beränberte febensart meßr in bie ¡Äugen,
als auf bem Jlltßing. 50or 20 gjaßren ließen ftth aße öbrigfeitsperfonen,^ etwa
3ober 3 ausgenommen, an falter Küche genügen. Sutter unb S ro b , geraumer*
tes unb gefalgenes gieifd;, waren alfo ißre Borneßmßen ©peifen; goreßen unb V.Mlcß
(außen ße bep ben Säuern, unb gu ißrem ©jfen tranfen ße S ie r . gegenwärtig
ifeifeb.^slanb 2.Ö. ^3 b tl’ß*