83 fiBeffftvbfugct
b a s iß , ferennnejfeln', unb Cocblearia, fnmmf Rhodiola, reehße leßtere Kräuter nicßi
oben im iaube gefeßen reerben. ■ - 1 , -
©»¡geSriu- §. 256. Tinnocß einige Kräuter, bie infonbcrßeit ju ©orgarßorten geßoren, fmo I
tot in ©org»v- falgenbe: a)'©torfa--©iaagrefe, Geranium fylvaticum Fl. Svec. 573. Batnacboides Bau.
fioribm infon= jjn p ;n> | | f e ; f^er nn ben Reiben unb iu ben Indiern gefeiten, reo olle $cl|enßu= -
ber^eit. ftn mit fciefera, als bem ßättßgßen unb feßonßen trau te prangen. ©on bemfelben rebei |
aucl) iiunduS Fl. Lapp 26 6.; feine 'libänbmmgeii aber fießt man nid)t ßier, benn Es-1
tala ßnb beßüttbig himmelblau mit fleinett rotßen hibern, unten bep unguem ; ei fepbenn, j
baß man es als «ine 'Hbänberung rechnen reoffte, wenn fie. meßr ober weniger ms wtße j
fielen, ©cßaafe, fpferb« unb JgtorniMe^ fraßen cs nid)t, es fei) beim, fcöß fie te r ßun.
aer baiu jwinget. ©orbera haben ble ©inreoßner bei weßüdien fanbeS gewußt, bannt I
blau au färben; jeßf aber iß btefe Ktmß ausgeßorben, boeß reirb ber Dlame noch bepfcc--
halten; benn baS Krant ßeißt fitunargraS, b a s iß , Jarbefraut. © ie mag man reeßi
in Sfiorben, ehe man »on Tinil ober (Jnbigo etwas mußte, blau gefärbt haben? unb boch
liebten bie norbifdjen ©ölfer fo feßrbiefe^arbe,. unbßieifeß fte für bie, einem p f i j
mann anßättbigße Kieibung, (man fehe fajrbäia unb©allnaliets = © a g a ) bcSreegen aud)
bon ötßin erbittet ift, baß er allejeit in blauen Kleibern erfcfjienen. Diefe Stationen'
haben gewiß gemußt ft cf; biefeS ober eines anbem einßeimifcßen Krautes ju. bebienen.
^ e | t färbt man, unb infonberßeit im ößiicßeu fanbe, ßßrearj mit biefem t r a u t e , b«
m«tt ßd) beffen ßatt ber ©täffer oon vaccinio bacsis farinaceis rubris, jugleid) mit ber
»orßin erwähnten 3ärberbe(§. 229.) bebieut. b) 5Jiiöburt, baS iß , SSJleetfraut, Spi-
S S ulmaria, redd)ß ßäußg % bem^nnerßen bes ^»alfßorben, reo ©crgarßorbsßarbt;
gegen ©üben anfäugt. Mus bern Starnen fonnte man fdßießcn, baß bie ©hießen, reeb
fße hier feßt reoßfriedjenb finb, »on ben norbifeßen ©ölfern, ober reenigßens bon ben >
fVslänbern ßnb gebraud)t worben, bem 9)ieete einen guten ©efeßmaef ju geben. feit
bänjfcße Benennung ©iöburt (Buchwalds Specim, Botan.) befräftiget bajfelbe, unS
SiajuSiHift. F k n t .) fagt, baß bie ©lätter baju gebraucht werben, ©einen ober ©ieren
einen angeneßmen ©efdjmacf ju geben, 3ftan braud)t aueß biefeS darauf, unt feßrearj
t1 ci m i f ju färben, auf eben bie © e ife , roie mit bem neuließ ermähnten Geranium; es \
bient aud), um Selie ober Jpdufc in ©rmauglung ber SSirfenrinbe, reelcße gemeiniglich -
in ¿Slanb hierju gebraucht roirb, ju gärben. c) Saxifraga autumnalis, (§. 3 2 .) » « #
in großer Stenge auf «(Ten ^elfenßücfen, bie jrotfeßen unb iunbe Sceitffcai Ite.
gen, unb reirb mit einem Sffamen .fialfaregur genannt; es blühet ßier auf unfrueßtba..]
ren ^Sergen, jreiftßen ben troefnen SKooSarfen. d) Plantago latifolia (officinaium) j
auf3sl«nbifcß@r6be--©ufa, reädjß hier jrecii an sielen Örfen, infonberheit aber mit:
■ Äanbbreitcn SMätfern auf «Kenfholts '^Prießerhofe über ber gemauerten SieTtne, bie »on
bem fod)enben Söeunnen © fribla ttoeß bem33abe©norra(aug geßf, reo ber ©runb b'eßäm j
tngroarm iß. & reirb ©robe ©itra , beßen fonß in anbern fänbern befannten ©ir=
fang reegen, baß es nämlicß beiieub ift, -genannt, beSfaffS ber © ä ft unb bie jetgueifd)-
ten «lütter liier auf ©unben unb feeulen gelegt werben. fe a S Ärawf iß bet; feon j
qarßorben fcwoßl fünf» als fiebenßreißgt. € s wirb aueß $8egbreib genannt, welcßei :
eben bas, was baS beutfd)« © o r t ©egebreit bebeutet. e) Monophvllum ober Unifo- |
iinm , (wie wie sorßin biefes dCcaut genannt haben) foifo horizontali orbiculari, leviter
quingtiies
oßer 5Öeficr=3 ^f<»n6. 89
auinquies vel fepties lobato haben wir ntrgenbs, ausgenommen in ©eilbarttmga, m -
weif beS ßebenben 25runnen, gefeßen. ©S wäcßß burd) Mufcum cunarum, (baS ßer=
nad) genannt wirb) unb ßü|f ftd> baran, benn beßen „eigener lift iß fowoßl lang als
feßmaeß. ' ©puren »on felumen fonnten wir nitßt ßnben; baS Äraut aber ßat bem/2in=
feilen naeß bie größte iießniießfeif mit Cotyledone paluftri (bem wi(ben)Sim. Pauli. Ft.
Dau. p. 214. fig. 64. conf. Fl. Sy. 221. f.) ©e fafa i, Papaver alpinum ober Arginome
'alpina (Bauhinfpin.) petalis elegantiffime e viride fiavis, befommt man ßier Juerß im
weßiießen ianbe }u ©efteßfe, reelcßeS biefes feßöne .Kraut für ftd) allein ßat. ©S wäcßß
auf ©iitßabßals. Raffer ßat ißn (It. Helv.) confr. Fl. Sv. 429. befeßdeben. g) ©prar=
fjioe, Epilobium auguftifoiium(Fi. Lapp.-146.) iß Lyfimachia chaniamenia didta augu-
ilifoiia Bauhin. Pin. ® i e jwepte fd)óne diurn e, bie uns ,;u erß im fßorberaa ‘iß a l bep
©aula (§• 123.) in bie lu g en fiel; ßernod; aber fanben wir fie an einigen anbern Örten
im ianbe, ob fie gieieß feßr feiten iß. finnäuS (1. cit.)ibefcßreibf biefes äcraut, unb rüßmf
efeßr bie ©djonßeif, womit es ber lapplänber ©oßnungen ßßmücft. (gm (jaßre 1756.
«rßie(ten wir ben ©aamen bason im oßlicßen ianbef unb »erfud)ten ißn im ©arten fo •
woßl in^Slartb als in Kopenhagen, boeß »ergebenes, jupßanjen. m ©raunugrauS Or-
iphis flore albo, iß eine feeränberung ber purpurgcblüßmten Bulbis palmatis patentibus.
^ Fl. Sv. 729. ) 35tefe ©eränberung ßnbet man nur auf ber ©eßer.-©farbsßeibe, wo
faß affe Jjügel ba»on weiß ßnb, unb bie hift in ber SRäße mit bem angeneßmßen @e=
iuihe erfüllt, Unguis petali iß rotß. feaS Kraut ßat fonß bret; ©läfter am © fie l, bie
in gleicher ©ntfernung unb gegen einanber ßeßen, fo, baß ißre Heße oßne 'Äbfäße, aber
um ben ©fielgewunben finb. i) Glaux maritima ( F l.S v . 199.) reäd)ß auf fepraa=
I n f i
§, 257. © io » , rete es ßier genannt reirb, ober ©irfengebüfd), ßnbet man ßier »or.- S i r fern» «ft.
neßmlicß äreifcßeniinbafilunb Sßele ^rießerßof, in ©foraba l, Jptoitaaßbe an ber reeß*
ß^en©eite bes 9iorberaaS, unterhalb Sßorberaatßal, unb in ^raunfßal; bie grüßten
©irfen aber finb in Jgufafeffsrealb, ber für ben britten größten © a lb in üslanb gerecß=
net reirb. feie ©äume finb ßier überhaupt nießf über »ier bis feeßs ©ffen ßoeß, unb
bret) bis »ier golf im feureßfeßnitte. feiefe ©irfe iß eigentlich Betula ereda foliis ova-
to-acuminatis ferratis Fl. Sv. 776. Betula 'procumbens, 3üfßriiS, iß nur eine ©ecänbOr
pung baöou.
§, 258. 'iinbeve ^)o(j unb Sleißarten, bie ßier unb anberSreo roaeßfen, finb folgern 2ftibere.§Ms.
be: a) giaffbrad)e Betula nana, foliis orbiculatis crenatis. (F l. Lapp. 266.). © je reirb uiltl Sfeifars
mit ben fanben ßerausgerißen, unb meißenS jur Neuerung gebraucht, b) fKepner, S o r - tMI-
bus aucuparia, roelcßer bis an einen anbern Drt »erreaßrt reirb. ’ ©ine ©eränberung b«=
»on iß Sdebus pumila, welcßer nießf 3rud)t träge, aud) nießt über jro«) bis brei) ©ffen
ßoeß roäcßß. c) ©iber riis, Salices, reo»on es einige Krfeu giebf, bie ßernaeß ßerge=
red)net reerben foffen.
§. 259. feer »orneßmße SRußen ber Betula ereda iß , baß man foldfe ¿u ©ebäu.- griuben bes
ben, infonberßeit jum fead)e unter bem EKafen, bod) meißenS ju ©täffett, gebraud)t. S&ivienyotjes.
Tuberà ober Tophi ©ibarnßta, reirb ju “iabaefsbofen unb bergleicßen , auSgearbeifet.
feie Tiefte, foreoßl »on biefeit, als »on Betula procumbente, reerben ju Koßlen gebrannt.
Äe ife 6 . 3 s l« n h . 3 R ' feirfem