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turn est. Sunt vasa novissime enata. Quod quoque cei-
Inlis fibrosis prosenchymaticis confirmatur, similem formam
habentibus, e quibus quoque vasa spiralia excedunt.
Vasa haecce jamjama'Malpighi o visa et pietà (Op.
omn. T. 4. f. 19.) Mirbelius primus distinxit, descripsit
et vaisseaux en chapelet vocavit (Annah d. Mus.
5. 83. t. 8.) Manifeste e cellulis oriri, non mutari et
septa vera habere Auctor putavit. Treviranus corpora
vermiformia vocat (V. inw. Bau 68 Btrge 27), accurate
describit et invenire ait, ubi novae exoriantur
partes laterales (Physiol. 108.), Moldenhawerus constrictionibus
fieri autumat (Beitr. 189) etKieserus adsentit
(Phyton. 133). Novis partibus accretis esse dimota
olim putavi (Grundl. 59. Nacht r . 13.) et Spreng
e l i u s adsentit (Ani. 1. 34. 35. ed. 2.) C. H. Schultz
articulos putat e quibus vasa enata fuerint in primo exortu
vasorum nondum conspicienda (D. Nat. d. leb. Pfl. 1.
426) et Meyenus (Phytot. p. 265) qui brevi articulata
vocat vasa, similem opinionem habere videtur. In omnibus
bisce opinionibus aliquid veri latere nullum dubium est,
exceptis Kie se r i et Moldenha we ri. Sunt vasa moniliformia
vasorum spiralium primordia et quasi articuli, quae
partim elongantur et vasa spiralia integra fiunt, partim aliis
accrescunt et inseruntur, unde vasa articulata oriuntur e
quibus subseptata formari non dubito, si scilicet ista conjunctio
vasorum subito nec sensim fit. Cum membrana
inter fibras spirales tenuissima sit et saepissime nulla, patet
quomodo vasa subseptata et articulata canali pervio
oriri possint.
Fibra spiralis in hisce vasis àaepe jam in eum statum
prodiit, quem in vasis scalaribus porosisque videmus.
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Fortwachsen unterbrochen ist. Es sind zuletzt angewachsene
Gefässe. Diess beweisen auch die fibrösen prosenchymatischen
Zellen, die eine ähnliche Gestalt haben und
aus denen auch Spiralgefässe hervorgehen. Von diesen
wird unten die Rede sein.
Diese Gefässe sind schon von Malpighi gesehen
und gezeichnet (Op. omn. T. 4 f. 9). Mi rbel hat sie aber
zuerst unterschieden, beschrieben und vaisseaux en chapelet,
paternosterförmige Gefässe genannt. Treviranus
nennt sie wurmförmige Körper (vom inn. Bau 27), er
beschreibt sie sehr genau inid sagt, sie fänden sich da,
wo neue Seitentheile entwickelt würden (Physiol. 108).
M o l d e n h a w e r behauptet, sie bildeten sich durch Einschnürungen
(Beitr. 189), und Kies er stimmt bei. Ich
glaubte vormals, sie wären durch neue anwachsende Theile
verschoben (Grundl. 89. Nachtr. 13), und Sprengel
ist derselben Meinung (Anl. 1. 34. 35). C. H. Schultz
hält sie für die Glieder, aus denen Gefässe entstanden
sind, und meint, dass sie in den zuerst entstandenen Gefässen
nicht mehr kenntlich wären (Nat. d. leb. Pfl. 1.
426). Meyen, der sie kurz gefiederte Gefässe nennt,
scheint eine ähnliche Meinung zuhaben (Phytot. 265). In
allen diesen Ansichten ist allerdings etwas Wahres, ausgenommen
in Moldenhawer s und Kiesers. Es sind die Anfänge
von Spiralgefässen und gleichsam ihre Glieder, die zum
Theil sich verlängern und gleichförmige Spiralgefässe bilden,
zum Theil an andere anwachsen und sich ihnen gleichsam
einimpfen, wodurch die gegliederten Gefässe entstehen,
aus denen ohne Zweifel die quergestreiften Gefässe hervorgehen,
wenn nämlich jene Verbindung schnell und nicht
nach und nach geschieht. Da die Membran zwischen den
Spiralfasern sehr zart ist und sehr oft ganz fehlt, so erhellt,
wie gegliederte und quergestreifte Gefässe ohne
Zwischenwände entstehen können.
Die Spiralfaser ist gar oft schon in den Zustand übergegangen,
den wir in den Treppengängen wahrnehmen.
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