
110 111
na inlerioro magis angulares sunt, qnani in supcriore,
sed idem Krockertis exceptioneni adducit Ilydrocharis,
Morsiis raiiae et lllicii ])arvifl()ri folia. In nervis celili
lae magis strictae esse soient, sed in Cannae foliis epidermis
nervorum non mutatur quamvis cellulae subjacentes
strictae sint. Saepe cellulae epidermidis tabulares sunt,
nti ait Meyen (Phytot. 92.) sed non semper. Idem
(licit non semper majores esse subterpositis (1. c.)
t r
Cellulae ei)idermidis non raro parietes undulatos ostendunt.
De hac re accurate tractavit Trevi ranns (1. c. p.
26.) Non esse vasa, crassitie parietum non undulatos
fieri, teneros quidem saepe sed non semper undulatos
esse, e. g. in Cheirantho Clieiri et Tropaeolo majore,
crassiores interdum quoque undulatos esse, ut in Iledera.
Et stomatia nil efficere, nam stomatia cum ejusmodi parietihus
inveniri et sine illis. Actione aëris parietes undulatos
fieri, si constructio idonea adsit, idem putat
Equidem parietes undulatos cellularum in Diblastis
distingurem ah his quae in Monoblastis praesertim in Graminibus
cons])iciuntur. Illi jam a prima aetate adsunt, saltem
magis constantes sunt ac in Monoblastis, in pagina
foliorum inferiore praecipiie occurnint, ita ut ab inaequali
expansione cellularum orti videantur. Hi vero inconstantes
sunt; vidi ineodem frustulo epidermidis valvulae exterions
Tritici sativi undulatos et rectos. Multo magis
quoque dehiscunt interstitia cellularum inter parietes undulatos,
ut credas, in hisce plantis parietes potius aëris
effectu et quidem exsiccante iindulatos esse factos.
Ausnalime die Blätter von Ilydrocharis Morsus Ranae
und lllicium parvillorum an. Auf den Blattnerven sind sie
in der Regel lang gezogen, aber an den Blättern der Canna
ändert sieb <lie Oberscbicbt gar nicht, ungeachtet die darinüer
liegenden Zellen der Blattnerven lang gezogen sind.
Oft sind die Zellen der Oberschicht tafelförmig, wie Meyen
sagt (Phytot. 92), aber nicht immer. Derselbe zeigt
auch, dass sie nicht immer kleiner sind, als die darunter
liegenden.
Die Zellen der Oberschicht zeigen nicht selten hinund
her gebogene Wände. Sehr genau redet Treviranus
0- c. p. 26) von dieser Erscheinung. Er zeigt, dass
es keine Gefässe sind, dass die Dicke der Wände keinen
Einfluss habe, indem die zarten Wände zwar oft, aber doch
nicht immer geschlängelt sind, wie an Cheiranthus Cheiri
und Tropaeolum majus, die dicken hingegen auch geschlängelt
sind, wie am Epheu. Auch die Spaltöffnungen
tragen nichts dazu bei, denn man finde geschlängelte
Wände mit Spaltöffnungen und ohne dieselben. Er meint
endlich, dass die Berührung und Einwirkung der Luft, in
Verbindung mit dem dazu geeigneten Baue, jene Schlangenlinien
hervorbringe.
Es scheint mir, als ob man einen Unterschied machen
müsse zwischen den geschlängelten Wänden der Diblasten
und Monoblasten, besonders der Gräser. Jene sind
vom Anfange an geschlängelt, wenigstens beständiger, als
in den Monoblasten; sie kommen besonders auf der untern
Fläche der Blätter vor, so dass sie von der ungleichen
Ausdehnung der Zellen entstanden scheinen. Diese
sind weit unbeständiger; ich habe sie auf demselben Stücke
der Oberschicht einer Spelze vom Weizen geschlängelt tmd
gerade gesehen, dicht neben einander. Die Fugen zwischen
den geschlängelten Wänden stehen auch weit mehr
aus einander, so dass man zu glauben geneigt wird, die
Wände wären durch die Luft, und zwar durch das Austrocknen
geschlängelt worden.
C 1
i ' ^
ï ï z