
í - . j V
J'j'
L: ' 1
144
ill i)lanta viva a luce reclusuni chlorophylluin pallescit —
(unu oleo aethereo Terebinthiiiae ant pingui coiiquassatmn,
colorem oleo tradiL Haecce experimenta jam olim feci
( G r u n d l e h r . 36). Accuratam analysin Imjus pigmenti
habes in libello: Die Farben der E Iii t h e n , von Dr.
Clamor Marquart, Bonn 1818.
Celliilae pigmento viridi repletae inprimis quae vesicnlas
continent fere semper sub epidermide decolore foliorum
et caulis positae sunt; cellulae aliter coloratae vero,
rubrae scilicet, si adsunt, in epidermide positae reperiuntnr.
Quod quidem eleganti modo in foliis Tradescantiae discoloris
cernitur, ubi epidermidis extimum stratum levissimo
colore viridi tiugitur, sequens vero e magnis cellulis decoloribus
constat tertium in medio folii situm e cellulis viridibus
vesiculosis, infimum vero in pagina folii inferiore
e cellulis magnis rubris inter quas in superficie stomatia
dispersa sunt cellulis viridibus vesiculosis. In foliis Brassicae
oleracae viridis cellulae virides vesiculosae, uti solent,
sub epidermide decolore versus interiorem folii partem
positae sunt, in varietate rubra vero ejusdem Brassicae
color viridis cellularum sub epidermide evanuit, et
cellulae epidermidis alias decolores rubro tinctae sunt colore,
ita ut dicas alteram effectum alterum sustulisse. Si
cellulae rubrae sub epidermide de colore sitae sunt non
raro cum viridibus mixtae reperiuntur ut in foliis Dracaenae
terminalis.
Pigmentum viride in cellulis petalorum quod in flavum
mutatur colorem, semper in ceUulis epidermidis quidem
degit, vesiculis nullis mixtum, interdum tamen extimum
stratum papiUas constituens absque colore est. Ob
huno vesicularum defectum pigmentum viride in vesículas
145
Auflösinig in Alkohol verliert im Licht ihre grüne Farbe
in der lebenden Pflanze vergeht die Farbe des Chlorophylls,
wenn das Licht ausgeschlossen wird. — Mit fetten
Oelen, oder dem aetherischen Terpentinöl geschüttelt, giebt
sie dem Oel die Farbe ab. Diese Versuche habe ich in
den Grundlehr. 36 angegeben. Eine genaue Analyse
findet man in folgendem Werke: Die F a rbe n der Blüt
e n , von Dr. Clamor Marquart , Bonn 1835.
Die Zellen mit grünem Pigment, besonders die, welche
Bläschen enthalten, liegen im Stengel und den Blättern,
unter einer farblosen Oberschicht; die rothen Zellen, wezin
sie vorhanden sind, liegen in der Oberschicht. Man sieht
dieses in den Blättern der Tradescantia discolor, wo die
äusserste Oberschicht grünlich gefärbt ist, die folgende aus
grossen farblosen Zellen besteht, die dritte in der Mitte
des Blattes aus grünen Bläschen enthaltenden Zellen, die
letzte aber auf der untern Blattfläche aus grossen rothen
Zellen, zwischen welchen Spaltöfl'nungen liegen, mit grünen
Bläschen führenden Zellen umgeben. In den Blättern
des gewöhnlichen grünen Kohls liegen die grünen Zellen
mit Bläschen, wie gewöhnlich, unter einer farblosen Oberschicht
gegen die Mitte des Blattes zu, in der rothen Abänderung
des Kohls aber sind die grünen Zellen unter
der farblosen Oberschicht ganz verschwunden; dafür sind
aber die farblosen Zellen der Oberschicht selbst roth geworden.
Eine Wirkung hat die andere aufgehoben. Sind
die rothen Zellen unter der farblosen Oberschicht befindlich,
so kommen sie oft mit grünen Zellen vermengt vor
wie in den Blättern von Dracaena terminalis.
Der grüne Farbestoflf in den Zellen der Blumenblätter,
der sich in einen gelben verwandelt, liegt zwar in den
Zellen der Oberschicht selbst, ohne Bläschen, doch ist zuweilen
die äusserste Schicht, welche die Papillen macht,
farblos. Es scheint daher nicht, dass die Bläschen den
grünen Stoff bereiten, sondern vielmehr, dass die Bläschen
in dem grünen Stoff gebildet werden. Die grünen und
rothen Zellen enthalten zuweilen, obwohl selten, Bläschen,
10
^ • ff'!:.
f^é
•.J.S ''.I
. • ' ••• •
. 1 - •
• i
• ;ìk"',
-
-.ri, ^
-¡••I.;,.
' •, ,1 k I
í; i:.!'"
Í M M
, , : - .. .- ,
• !• • ;
. ;