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noil in media sylva reclusis, sed aeri expositis, interdiini
qnoque a vnlnera inflicto, a ramo resecto etc.. Fabri lignarii
ejnsmodi lignum ad ornanda opera praeferunt, ob flamraeas
llguras, colorem et diiritiem.
73. Caulis noil solum partes plaiitae sustiiiet,
sed ipsis quoque per %mim succos advehit,
per corticem revehit et per medullam
novas producit partes.
Canlem per lignum partibus succum nutritium advehere
patet ex experimento saepissime repetito, quo annuii
corticis circa truncnm exsecantur. Non solum non nocet
arbori, sed partes supra annulum vigere pergunt, florent,
fructusque non raro uberiores ferunt. Succum vero nutritium
vasis spiroideis advelii supra §. 51. probavi.
Succum per corticem revelii multis argumentis evincere
studuerunt Phytologi. De primo argumento in eo
posito quod vulnera corticis a superiore parte repleantur
supra §. 71 dictum est. Sunt vero alia multo magis probantia.
Hue pertinet annulus sic dictus magicus seu annulus
e corticc exsectus, quo facto partes supra istum
positae magis fertiles evadunt, jam dudum notus. Tliouiiiius
vidit ramum Paviae flavae annulo resecto, solum
in arbore fructus maturasse, cum id antea numquam Parisiis
factum fuerit; (Ann. d. Mus. 6. 437) equidem vidi
eandem arborem Rostochii prima vice post annulum resectum
fructus proferre. Medicus observavit arbores,
quibus cortex degluptus erat, uberius florere (Beitr. z,
P f l a n z e n a n a t o m . H. 4. p. 258). Quae omnia succo in
superioribus partibus abundante et quasi stagnante fieri,
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stellt au alten Bäumen, die frei der Luft ausgesetzt sind
und nicht im Innern des Waldes stehen, zuweilen auch
von einer Wunde, einem abgeschnittenen Aste u. dgl.
Die Tischler ziehen Maserholz zum Furiiiren (Auslegen)
vor, wegen der flammigen Streifen, der Farbe und Härte.
73. Der Stamm trägt und hält niclit allein
alle Theile der Pflanze, sondern er führt
ihnen auch durch das ISolz die Säfte zu,
durch die Rinde zurück, und bewirkt
durch das Mark neue Triebe.
Dass der Stamm durch das Holz den Nahrungssaft
zuführe, erhellt aus einem oft wiederholten Versuche,
nämlich Ringe aus der Rinde um den Stamm herum auszuschneiden.
Dieses schadet nicht allein dem Baum gar
nicht, sondern die Theile über dem Ringe fahren fort zu
grünen, sie blühen und tragen nicht selten reichlichere
Früchte. Dass der Saft durch die Spiroiden zugeführt
werde, habe ich oben §. 51 gezeigt.
Dass der Saft durch die Rinde- zurückgeführt werde,
haben die Phytologen durch viele Gründe darzuthun gesucht.
Von dem ersten Grunde, nämlich dass die Wunden
der Rinde von oben her gefüllt werden, ist schon
oben §. 71 gehandelt worden. Hieher gehört auch der
Zauberring, oder ein aus der Rinde rund umher geschnittener
Ring, wodurch die über ihm befindlichen Theile
fruchtbarer werden, der schon seit langer Zeit bekannt ist.
T h o u i n ringelte einen Ast von Pavia flava, und auf diesem
Ast allein wurden Früchte reif, was sonst nie zu Paris geschehen
war; ich sah, dass ein solcher geringelter Ast zu
Rostock Früchte trug, was dort sonst nicht geschah, auch
nicht auf demselben Baume geschehen war. Medicus
beobachtete einen Baum, der, nachdem die Rinde ganz
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