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osso succo monent et aërem manifeste exiro. Non dubito,
tubus onim intestinalis animalium non semper repletus est,
et non raro aërem continet.
Experimentis in rem inquirere statui (cfr. Ann. d.
sci e ne. na t. 23. 144). Rhagodiam Eülardieri, Begoniam
divaricatam, Stylidium fruticosum et Herrmanniam althaeifoliam,
singulam plantam cum olla, in qna enata erat,
in vas immisi, quod cyanuretum kalii et ferri in 32 partibus
aquae solutum continebat. Per octo dies liocce liquore
nutritae sunt, et bene viguerunt. Tunc amovi vas cyanuretum
continens, et aliud supposui sulphatem ferricum in
32 partibus solutum continens. Post 24 horas plantas dissecui
et vidi vasa spiroidea tam spuria quam genuina liquore
coeruleo repleta. Saepe repeti experimezitum, non
semper vero felici successn; saepe emortuae sunt plantae
et liquore cyanureti multo debiliore, saepe optime viguerunt
plantae in utroque liquore, nee vidi partes internas
coeruleo colore tinctas, quod praesertim in Monocotyleis
observavi. Ex aliis experimentis constat, plantas sales
solutos quos lubet sugere et rejicere. Nec omnia vasa in
eodem fasciculo semper coeruleo colore erant infecta, sed
alia colorata, alia intacta, ita ut discrimen inter vasa non
potueris invenire.
Contra haec experimenta monuit Candollius (Phys.
1. 86.): „Le fait remarquable prouve seulement, que c'est
sur la membrane des vaisseaux, ou en dedans ou en dehors,
que s'est fait , le depot de matière colorante, comme
il se fait dans les os des animaux." Non intelligo Auctorem.
Si materia colorans erat deposita intra membranas
vasis, aderat solutio cyanureti in vase quod probare volui,
si erat deposita extra membranas, non video, cur cellulae
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Ich suchte die Sache durch Versuche auszumachen
(Ann. (1. sc. n. 23. 144). Ich nahm Rhagodia Billardieri,
Begonia divaricata, Stylidium fructicosum und Herrmannia
altliaeifolia, und setzte eine jede dieser Pflanze mit dem
Topfe, worin sie gewachsen war, in einen Tränker, den
ich mit einer Auflösung von Eisencyankalium in 32 Theilen
Wasser füllte. Acht Tage wurden sie durch diese
Auflösung ernährt, worin sie sich sehr wohl befanden,
dann.nahm ich den Tränker weg, und schob statt dessen
einen andern unter, worin sich eine Auflösung von schwefelsaurem
Eisen in 32 Theilen Wasser befand. Nach 24
Stunden untersuchte ich die Pflanze und fand die Spiroiden,
sowohl die echten als unechten, mit einer blauen
Flüssigkeit gefüllt. Ich habe diesen Versuch oft wiederholt,
nicht immer mit glücklichem Erfolg; oft verwelkten
die Pflanzen von einer viel schwächern Auflösung; zuweilen
hielten sie sich in beiden Auflösungen gut, aber dennoch
waren die innern Theile nicht blau gefärbt. Aus andern
Versuchen ist bekannt, dass die Gefässe Salze aus
den Auflösungen aufnehmen und nicht aufnehmen, gleichsam
wie sie mögen. Auch sind nicht alle Gefässe in einem
Bündel blau gefärbt, sondern nur einige und so, dass
man keinen Unterschied zwischen den Gefässen in dieser
Rücksicht wahrnimmt.
Gegen diese Versuche wandte de Candolle (Phys.
1. 26) Folgendes ein: „Diese merkwürdige Thatsache beweist
nur, dass sich der gefärbte Niederschlag auf die
Häute der Gefässe abgesetzt hat, entweder inwendig oder
äusserlich, wie es in den Knochen der Thiere geschieht."
Ich verstehe den Verfasser nicht. War der Niederschlag
auf die Haut der Gefässe inwendig abgesetzt, so befand
sich also die Auflösung von Eisencyankalium im Gefässe,
und das wollte ich eben beweisen; war er äusserlich abgesetzt
worden, so sehe ich nicht ein, warum die anliegenden
Zellen ganz ungefärbt blieben. Der Verfasser
sagt noch, ich hätte gesagt, die blaue Flüssigkeit dringe
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