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E vasis compositum esse contextum olim Leeiiwenhoekius
credklit (Arcana Naturae L. B. 1722 p.
2 9 3 . ) Parietes cellularum pingit, fibrasque in ilUs, quas
plicas dixeris et addit: Ilaec structura constat cx incredibili
copia vasorum. Vulgata erat Physiologorum tunc temporis
opinio, compageiu corporis organici idtimo loco esse
vasculosam.
Meatus intercellulares vasa esse reducentia, II e d \v i g i u s
asserit. Hinc compages telae cellulosae secnndum ipsum
pro maxiuui parte vasculosa est.
Similem theoriam ciar. Vi vi ani proposuit in opere:
D e l l a struttura degli organi elementari nelle
p i a n t e dal Cav. Dom. Viviani Genovu 1831. 8.
sed cellularum parietes membranáceos omnino negat. Meatus
intercellulares non existere et parietes in contextu celluioso
visos nil esse nisi areolas inter nexus vasorum subtilium.
Plantas radicibus caute e terra evulsis in Solutionen!
cyanureti kalii et ferri immisit, tum taleolas resecuit et
solutione ferri sulphurici affusa vasa tantum in margine
cellularum coeruleo tincta vidit colore, nec cellulam ipsam.
Et in plantis hinc inde rubro colore tinctis semper margines
cellularum e o colore imbutos esse, numquam cellulam
ipsam. Quod certe ita non est Si Auetor praeter Painetariam,
quam adducit, aliarum plantarum partes rubro
colore tinctas observasset, succum coloratum intra parietes
cellularum inclusum optime videre, quin ex ipsis
effluentem conspicere potuisset, e, g. si frustulum epidermidisbaccarumMespili
coccineae microscopio supponitur. Numquam
vidi in cellukirum interstitia succum penetrasse ; Auetor
sine dubio in experimentis de hac re institutis vasa resecuit
et liquor effusus, inter ángulos, quos membranae intf
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Die Interccllulargänge waren nach Hedwigs Meinung
-zurückführende Gefösse, folglich musste auch das
Zellgewebe vorzüglich aus Gefässen bestehen.
Eine ähnliche Theorie hat auch Viviani in einem
neuen Werke über den Bau der Elementarorgane in den
Pflanzen aufgestellt, doch spricht er den Zellen alle Wände
und alle Membranen ab. Intercellulargänge existiren nach ihm
nicht, die Wände der Zellen sind nichts als die Zwischenräume
zwischen den feinen Gefässen. Er nahm Pflanzen
mit den Wurzeln behutsam aus der Erde, setzte sie in
eine Auflösung von Eisenblaustoffkalium, schnitt dann feine
Schnitte davon ab, benetzte sie mit einer Auflösung von
schwefelsaurem Eisen, und sah nun, dass die Gefasse au
dem Rande der Zellen nur blau gefärbt waren, nicht die
Zelle selbst. Auch behauptet er, dass die hier und da
roth gefärbten Pflanzen diese Farbe nur an den Rändern
der Zellen zeigten, nie in den Zellen. — Das ist auffallend
unrichtig. Hätte der Verf. ausser der angeführten
Parietaria noch andere Pflanzen untersucht, so würde
er den gefärbten Saft nicht allein in den Zellen deutlich
eingeschlossen gesehen haben, sondern er hätte ihn auch
können ausfliessen sehen, z. B. wenn man ein Stückchen
der Epidermis von den Beeren Von Mespilus coccinea
unter das Microscop legt. Nie sah ich solche Auflösungen
bis in die Zwischenräume der Zellen dringen; vermuthlich
schnitt der Verf. Gefässe entzwei, die Flüssigkeit
floss aus, verbreitete sich in den Winkeln der Zelleuwände
vermöge der Capillaranziehung, und wurde dort gefärbt.
Dass eine Zelle mit der andern durch eine Unterbrechung
der Membran in Gemeinschaft stehe, war die
allgemeine Meinung der Phytologen. Sprengel glaubte
es noch, und Rudolphi war zweifelhaft. Mirbel
glaubte in den Zellenwänden Löcher gefunden zu haben,
und behauptete, dass dadurch der Umlauf der Säfte in den
Pflanzen geschehe (s. besonders Exposit. d. 1. theorie
p. 157). Dieser Behauptung widersetzten sich Sprengel
und Rudolphi , sie sagten, Mirbel sei durch Luftbläs-
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