
f ir .
i
< ••• '
{
rfi-- ' -1 .
fr ut-
:
418
In margine siiperioi^e vaginae cum caule connatae,
qualis in Dicotyleis et quidem Polygoneis invenitur, appendix
e initio foliacea at teimis, cito inaixescens, nisi
jam ab initio scariosa aut marcida faerit, f imbriae instar
quo nomine appellanda erit, nee nomine vaginae superae
quo dim usus sum. Wi l ldeuowius (Grundr. d. Kräut
e r k. §. 54) ochream dixit et cum pericladio Cyperoidearum
combinat, quod equidem non vituperarem, nam certe
ad pericladia accedit.
Partes membranaceae foliis appositae in Illecebrinis
reperiundae, non vaginae quidem sed sterigmati folioruni
impositae, potius ad paraphyllia referantur.
103. Folium simplex habet petiolmn haue
partitum, folium compositum petiolmn
ramosum, Folii compositi pars simplex
f o l i o l um Yocatur.
Folium rite compositum est, cujus foliola seorsiiii
decidunt, vulgo compositum, cujus foliola cum toto
folio simul decidunt. Difficillime vero e figura cognoscitur
an folium rite an vulgo compositum est.
Difficillime quoque interdum folium compositum distiiiguitur
a folio simplici profunde laciniato, et saepe nonnisi
ex affinibus.
Petioliramos Jungius ramastra vocat (Isag, phyt.
c. 3 §. 29). Equidem ramellos vocaverim.
R a m i f i c a t i o petioli duplex est, aut ramellus principalis
longe excrescit et reliqui sensim ad latus egrediuiitur,
aut ramellus principalis vix excrescit et reliqui simul
cum ipso progrediuntur.
Ad priorem ramificationem pertinet folium pinna^
419
An dem obern Rande der mit <lem Stamme verwachsenen
Scheide, wie sie sich an den Dicotylen und zwar
den Polygoneen findet, sieht man einen Anhang, der im
Anfang blattartig ist und dann bald vertrocknet, wenn er
nicht schon vom Anfang an vertrocknet erscheint. Er
umgiebt die Scheide wie ein S aum, und mag auch diesen
Namen behalten. Willdenow nennt ihn Tute, und stellt
ihn mit der Astscheide der Cyperoideen zusammen, was
ich nicht sehr tadeln möchte, denn den Uebergang zu einer
Astscheide macht allerdings dieser Saum.
Häutige, neben den Blättern stehende, nicht sowohl
auf der Scheide als auf dem Stamme befindliche Theile in
den Paronychien sind vielmehr zu den Nebenblättern
zu rechnen.
103. Das einfache Blatt hat einen nicht zertheilten
Blattstiel; das zusammenges
e t z t e Blatt hat einen ästigen Blattstiel.
Ein einfacher Theil eines zusammengesetzten
Blattes heisst ein Blättchen.
Ein wahrhaft zusammengesetztes Blatt ist nur dasjenige,
dessen Blättchen, jedes für sich, abfallen; ein gewöhnlich
zusammengesetztes Blatt, wenn das ganze Blatt zugleich
abfällt. Aus der Gestalt erräth man sehr schwer,
ob ein Blatt wahrhaft oder gewöhnlich zusammengesetzt
sei.
Zuweilen unterscheidet man auch sehr schwer ein
zusammengesetztes Blatt von einem einfachen, aber tief
eingeschnittenen Blatte, und oft nur aus der Aehnlichkeit
mit andern Pflanzen.
Die Verästelung des Blattstiels geschieht auf zweifache
Art. Entweder wächst der Hauptast aus und die
übrigen entwickeln sich nach und nach zu beiden Seiten,
oder der Hauptast entwickelt sich wenig, und die andern
Aeste gehen zugleich mit ihm hervor.
Zur ersten Art der Verästelung gehört das gefie-
2 7 ^