
- »
' J
f ' !
434
Nervi majores et mediae magiiituclinis habent anmili
segmentiim valde abbreviatum^ sed radiatim accretum, cum
vasis fibrosis pavietibus crassis. Adest quoque corticis exterioris
stratum^ quod alias in folio non deprelienditur.
Nervi minores ex unico constant fascículo vasis fibrosis
cincto et in minimis vasa spiralia nuda sunt.
In Monocotyleis petiolus non minus structuram habet
Gaulis. Sic petiolus Palmarum plures fasciculorum
orbes continet, statim sub epidermide pósitos, sic petiolus
Callae aethiopicae aliique petioli teretes plures ostendunt
fasciculorum orbes, in inteinore parte distributos. In petiole
canaliculato arcus e tribus pluribusve fasciculis constans
invenitur, e. g\ in Polygonato. In nervo primario res eodem
sese habet modo. Nervi minores unum tantum habent
lignosum fasciculum. Fasciculi vasorum numquam radiati
sunt, sed duo plurave continent vasa spiroidea excentrice
posita, cincta vasis fibrosis, quorum parietes in Palmis praesertim
crassi sunt. Nervi quoque subtilissimi adstant, vasis
omnibus fibrosis, nullis spiroideis.
Sceleton foliorum primus praeparavit Ruyschius
(Advers. anat. D. 3. n. 1. Cur. post, ic.); Seligmannus
plura ejusmodi sceleta pinxit (die Narungsgefässe
in den Blättern Nürnb. 1748. Rete vasculosum maceratione
a diachymate liberatur, aut insecta diachyma exedunt,
fasciculis vasorum relictis. In duo strata dividi
primus vidit Nichols (Phil. Tr. 1730) cfr. J. Gesner
Linn. Fundam. bot, cum J. Gesner Diss. phys. p.
46). Oriuntur strata e libro et ligno separatis et tertium
quoque separari potest, uti in foliis Citri observavit Nicholsius,
si duo strata libri, quorum supra mentio facta est
secedunt. Conveniunt cum hisce, quae Ludvvigius (Instit.
r. V. §. 448 — 457.) habet.
i
•te.
435
Die grössern und mittlem Blattnerven haben ein kurzes
Stück von einem stralenförmig angewachsenen Holzringe.,
mit dickwandigen Fasergefässen umgeben. Auch
sieht man ein Stück von der parenchymatischen Rinde,
die man sonst im Blattstiele nicht antrifft. Die kleinern
Nerven bestehen aus einem Holzbündel, der mit Fasergefässen
umgeben ist; in den allerkleinsten Gefässen liegen
die Spiralgefässe nackt, ohne Begleitung.
Der Blattstiel der Monocotylen ist nicht weniger dem
Stamme gleich. So hat der Blattstiel der Palmen wahre
Kreise von Halzbündeln, die dicht unter der Oberschicht
stehen; so hat der Blattstiel von Calla aethiopica, wie alle
runde Blattstiele, mehre Kreise von Holzbündeln im Innern
vertheilt. In dem rinnenförmigen Blattstiele findet
man einen Bogen von drei und mehren Holzbündeln, z.
B. in Polygonatnm. Eben so verhält es sich mit den
Hauptnerven. Die kleinern Nerven haben nur ein Holzbündel.
Diese Gefässbündel sind nie stralenförmig, sondern
enthalten nur zwei oder mehr excentrisch stehende
Spiroiden, mit Fasergefässen umgeben, deren Wände besonders
in den Palmen sehr dick sind. Es stehen auch
sehr feine Nerven daneben, mit lauter Fasergefässen ohne
Spiroiden.
Die ersten Blattskelette hat der Anatom Ruysch
gemacht. Seligmann hat mehre abgebildet Das Netz
von Gefässbündeln wird durch Maceration von Diachym
befreit, oder die Insecten fressen das letztere. Nichols
sah zuerst, dass es aus zwei Schichten bestand. Die Schichten
entstehen dadurch, dass sich das Holz und Bast von
einander sondern, und wenn das Skelett drei Schichten
zeigt, wie Nichols an Citronenblättern .bemerkte, so
rührte dieses daher, weil zwei Bastschichten vorhanden
waren, deren auch oben erwähnt ist.
Das Diachym der Blätter enthält unter der Oberhaut
die Oberschicht, die aus ganz durchsichtigen, nicht
28*