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pro(leiintil)iis. Ilaoc vulgo fibrosa dicitiir at radiculae non
raro crassissiinae sunt, illam palareni vocant, at radix inte^
gra saejie ad basin fere i^artita est. Est qiioqne radix
s u b c o m p o s i t a cujus radicula media major quidem est,
sed cujus radiculae laterales parum magnitudine cedunt mediae
e. g. in Aristolochia Clematide.
Tu omnibtis Monocotyleis radix est composita (Gründl,
p. 127) saltern in adultis. In plerisque Monocotyleis radix
primordialis quidem integra est, sed mox crescere cessât,
et aliae postea enatae radiculae eandem ac primordialis
magnitndinem acquirunt, et sic radicem compositam
formant. In Cerealibus plurimis cum primordiali simul
duae aliae proveniunt. Radiculae radicis compositae, hinc
inde in basi caulis emergunt, sparsae nec fasciculares, ut
igitur Candollius minus bene radicem compositam fascicularem
dixerit (cfr. Treviran. Phys. p. 365). Sunt
vero et Dicotyleae, quae radicem habent compositam, e.
g. Ranunculaceae.
Radix composita rarius ramos profert, quam integra.
Rami radicis a crassioribus ad tenuiores sensim decrescunt,
ut in caule, aliis persistentibns, aliis pereuntibus, nti
quoque in caule fieri solet, praesertim in arboribus. Ne
confundantur ramuli cum fibrillis, quae pilis simUlimae
in omnibus radicibus reperiuntur et in simplicissimis. Fibrillae
pereunt, nec in ramos mntantur, sed non quotannis perire
uti voluerunt Hamelius (Phys. d. a. 1. 1. c. 5. 1.) et
Medicus (Beitr. 1. 222.), Sprengel ius secundum Slevo
g t ium adfirmat. (V. Bau d. Gew. p. 408).
Rami radicis e gemma non oriuntur, nec folium, nec
Ulla pars adest, quae praecedat et qua fulciantur. Absque
ordine hinc inde sparsae in trunco ramisque emergunt.
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/ e i n . Gewöhnlich nennt man die letztere eine Faserwurzel,
aber die Nebenwurzeln sind oft sehr dick; die erste
heisst auch Pfahlwurzel, aber sie ist zuweilen tief getheilt.
Es giebt auch eine halbzusammengesetzte Wurzel,
deren Mittelwairzel grösser ist als die Seitenwurzeln, deren
Seitenwurzeln aber jener wenig an Grösse nachgeben,
wie an Aristolochia Clematitis.
Alle Monocotylen haben eine zusammengesetzte Wurzel
(Gründl. 127), wenigstens die altern. Die erste
Wurzel der meisten ist einfach, aber diese hört bald auf
fortzuwachsen, und andere später entstandene Einzelwurzeln
erlangen dieselbe Grösse, welche die erste Wurzel
hatte, und bilden so eine zusammengesetzte Wurzel. An
vielen Getreidearten kommen mit der ersten Wurzel zugleich
zwei andere hervor. Die Nebenwurzeln einer zusammengesetzten
Wurzel erscheinen hier und da an der
Basis des Stammes zerstreut und fast nie in Büscheln^
Daher nennt de C a n d o l l e sehr unrichtig die zusammengesetzte
Wurzel büschelförmig (s. Treviran.
P h y s i o l . p. 365). Es giebt aber auch Dicotylen, die eine
zusammengesetzte Wurzel haben, z. B. die Ranunculaceen.
Die zusammengesetzte Wurzel hat seltener Aeste als
die einfache. Die Aeste der Wurzel gehen stufenweise
von den dickern zu den dünnsten über, wie am Stamme;
einige sterben ab, einige bleiben stehen, wie dieses am
Stamme geschieht. Die kleinen Aeste müssen nicht mit
den F a s e r n verwechselt werden, welche den Haaren sehr
ähnlich sind, auf allen, auch den einfachsten Wurzeln sich
befinden. Die Fasern sterben ab und werden nicht in Aeste
verwandelt; dass dieses Absterben aber nicht jährlich geschehe,
wie du Hamel nnd Medicus meinten, zeigt
S p r e n g e l nach Slevogt' s Angaben (V. Bau 408).
Die Aeste der Wurzel entwickeln sich nicht aus einer
Knospe, auch findet man kein Blatt oder einen andern
Theil, der ihnen vorangeht, oder sie unterstützt. Ohne
Ordnung entstehen sie hier und da an dem Wurzelstamme
oder seinen Aesten, und es hängt von der Beschaffenheit des
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