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E x p lie a fio ta bul arum.
Omnia oìbjecta augmento 584 es diametro visa et ita
delineata sunt.
Tab. 1
Fig. 1. Fasciculus vasorum spiralium e radicula tenui Amaryllidis
formosissimae, sectione longitudinali per medium facta.
Negarunt quidam Pbytologi vasa spiralia vera ac genuina in radiculis
adesse, et deorsum crescere, at hie videre licet vas spirale
magnum e duplici lamina hinc inde coalescente constructum,
utique evolutum et extricatum.
Fig. 2. Vas spiroideum magnum e caule Balsaminae vulgaris,
quod multas variationes formae exhibet. Fibra spiralis hinc inde
interrupta, ramosa seu potius fissa, ramulis separatis et rursus
junctis, qua re poros lacunasque referunt. Sunt et alii ramuli
minimi e fibra sub ángulo fere recto exeuntes, gyros conjungentes.
Est vas ramificum et lineatum p. 166.
Fig. 3. Fasciculus vasorum e tubere Solani tuberosi et quidem
e ligno tenui inter corticem et medullam desumtus. Habes
in a vas spirale genuinum, prope medullam, ubi duae fibrae contrariis
gyris convolutae sunt, quod fallaciam opticam quidam
Auctores non recte putarunt, cfr. p. 167. 168. Vasa ramifica
et porosa in h adjacent. In c vas moniliforme adest, quod
jamjam in vas scalariforme transiit v. p. 172. Cellulae punctatae
de quibus p. 120 seqq. dictum est in d sequuntur. Parenchyma
Erklärung der Tafein.
Alle Gegenstände sind 584 mal im Durchmesser vergrössert
vorgestellt.
Tab. 1.
Fig. 1. Ein Bündel von Spiralgefässen aus der dünnen Wurzel
von Amaryllis formosissima, in einem Längsschnitte, der durch
die Mitte ging. Einige Botaniker haben geläugnet, dass sich abrollbare
Spiralgefässe in den kleinen Wurzeln finden, und dass
sie niederwärts v\^achsen, aber hier sehen wir ein grosses Spiralgefäss,
und zwar eines mit einer doppelten Faser, sehr schön
abgerollt.
Fig. 2. Eine grosse Spiroide, aus dem Stamme von Balsamina
vulgaris, welche gar verschiedene Abänderungen in der Gestalt
zeigt. Die Spiralfaser ist hier und da unterbrochen, ästig
oder vielmehr gespalten, mit Aesten, die sich sondern und wiederum
verbinden, wodurch sie Poren und Lücken bilden. Es
sind auch andere kleine Aeste da, die unter einem rechten Winkel,
von der Hauptfaser auslaufen und die Windungen verbinden. Es
ist also ein ästelndes und längsgestreiftes Gefäss (S. 167).
Fig. 3. Ein Gefässbündel aus einer Kartoffel, und zwar aus
der dünnen Holzschicht zwischen Rinde und Mark, Bei ce sieht
man ein echtes Spiralgefäss dicht am Marke, indem sich deutlich
zwei Fibern in entgegengesetzter Richtung um einander winden,
welches einige Schriftsteller für eine optische Täuschung
mit Unrecht gehalten haben (S. 167. 169). Aestelnde und poröse
Gefässe liegen daneben bei &. Bei c ist ein halsbandförmiges
Gefäss, welches schon in ein treppenförmiges übergegangen ist
(s. S. 173). Die punctirten Zellen, von welchen S. 121 geredet
wurde, folgen bei d. Lockeres Parenchym mit Amylumkörnern
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