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93. Fi 1 icuin epip l i j 11 o s p e rm a r iim caulis
geiminus stoloiiiim naturai« liabet; reliqiiae
caulis species frequentiores et anamor- .
piloses sunt.
Caulis lit in reliquis Mesophytis e prothallio oritur
et quidem in ejus pagina inferiore ad basin ubi radiculae
emergunty ex incrassatione ibidem orta.
Caulis stolonaceus qui veram caulis structuram pro-,
dit, non in omnibus Filicibus reperitur, nec in multis. In- i
ter nostrates Polypodium vulgare ejusmodi stolonibus gau- 1
det, inter exoticas quoque Polypodia praesertim Imjusmodi I
caulibus instructa sunt. Aut supra terrain adsceiidit in I
arboribus aliisque fulcris, radiculis rependo, aut intra ter- |
ram magis minusve reconditus procrescit. Numquam rectus
est, sed varie flexus, tenuior aut crassior, non raro ramosus
aut potius partitus, extra terram virens, intra terram
radiculas undique emittens, nec non hinc inde frondes, '
quae si pereunt cicatrices relinquunt, non raro quoque
squamis obsitus. Maxima pars Inijus caulis e parencbymate
laxo componitur, granulis amylaceis frequentibus
refertum; cortice non distincto, nisi stratum extimum tenuissimum
saepe fuscum velis, medulla similiter a reliquo parenchymate
non distincta. Orbis fasciculorum vasorum intra
parenchyma conspicitur. Hi fasciculi inaequalis sunt
magnitudinis, in segmento transversali rotundi aut oblongi,
zona per medium transeunte e vasis spiroideis, quibus appositum
est prosecnhyma at parenchyma strictum. Ambeunt
fasciculum parenchyma strictum etvasa fibrosa, utraque
colore fusco tincta. Similis itaque est structura caulis
hujusce stmcturae caulis Monocotylearum, differì ta-
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93 Der wahre Stamm der Farm, welche
die Früchte auf dem Blatte tragen, hat
die Eigenschaft von Ausläufern; die übrigen
Arten von Stämmen sind häufiger,
aber Anamorphosen.
Der Stamm dieser Farm, wie der übrigen Mesophyten,
entstellt aus eines Triebanlage, und zwar an der untern
Fläche gegen die Basis, wo die Wurzeln hervorkommen,
aus einer Verdickung, die sich dort befindet.
Der ausläuferart ige Stamm, welcher den eigentlichen
Bau eines Stammes hat, wird nicht an allen Farm
gefunden, auch nicht einmal an vielen. Unter unsern einheimischen
hat Polypodium vulgare solche Ausläufer, unter
den ausländischen sind besonders die Polypodien damit
versehen. Er steigt entweder über der Erde hervor und
kriecht mit seinen Wurzeln an Bäumen, Felsen u. dgl.
hin, oder er liegt mehr oder weniger unter der Erde. Nie
ist er gerade, sondern mannichfaltig gebogen, dicker oder
dünner, nicht selten ästig, oder vielmehr getheilt, über der
Erde grün, allenthalben sendet er unter der Erde Wurzeln
aus, auch hier und da Wedel, die nach dem Absterben
Narben zurücklassen; nicht selten ist er auch mit Schuppen
bedeckt. Der grösste Theil dieses Stammes besteht
aus Parenchym mit sehr vielen Amylumkörnern; die Rinde
ist nicht gesondert, wenn man nicht eine äussere dünne
feine Schicht dafür annehmen will; das Mark ist ebenfalls
von dem übrigen Parenchym nicht verschieden. Ein Kreis von
Gefässbündeln zeigt sich innerhalb des Parenchyms. Diese
Gefässbündel sind von ungleicher Grösse, in einem Querschnitte
rund oder länglich, mit einem Streifen von Spiroiden
durch die Mitte, d'er neben dem Prosenchym und straffen
Parenchym liegt. Das Gefässbündel umgiebt ein straffes
Parenchym mitFasergefässen; beide sind gar oft braun
gefärbt. Der Bau dieses Stammes ist also ganz ähnlich
dem Baue des Stammes der Monocotylen, doch unterscheidet
er sich durch die Ungleichheit der Gefässbündel, fer-
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