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Li g u l a j de qua §. 102. dictum est, hue refereuda videtur,
et ligula biaurita fere eandem habet formam. Fimb
r i a ibidem indicata pai'um differt. Stipulae Paronychiarum
hue referendae.
Stipulam Linnaeus, ui fallor, primus distinxit (Ph.
bot. §. 84. 163 VIL 278). Accurate de his tractarunt
C a n d o l l i u s (Organ. 1. 334) et Bischofius (Lehrb.
d. Bot. 1. 177).
Tegmenta sunt partes foliaceae gemmas cingentes,
parvae, non incisae, nec partitae, sessiles^ ante explicationem
foliorum deciduae aut marcescentes, in arboribus
nostratibus vulgatissimae. Sunt cotyledones seu folia seminalia
gemmarum, aut potius cotyledones seu folia seminalia
sunt tegmenta gemmae primordialis. Stipulis sane
maxime affines sunt. In Polyblastis tantummodo reperiuntur,
inMonoblastis horum loco vaginae sunt, Vaginulae
in Pinis et Piceis tegmenta sunt scariosa. In illis sub foliis
fasciculatis, quae revera initium rami exhibent, diupersistunt,
in his, apicibus cohaerentes ante explicationem foliorum
decidunt,
113. Anamorphosis foliorum est cum succulenta
evadunt, et huicopposita cum excucca
fiunt, scariosa et exesa.
Succulentum fit folium, cum diachyma in medio folio
augetur, cellulis expansis et succo repletis. Lacunae, quae
alias in diploe frequentissimae reperiuntur ex his plerumque
exulant; harum loco vero non raro videbis alias lacunas
certis distantiis regulariter positas. Nervus primañus
ad medium folii detrusus est, rete nervulorum vero
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Blatts vor den übrigen gleicli Nebenblättern sich entwikkeln,
z. B. an Ilalinodendron. iMan kann daher die Nebenblätter
zu den Zusammensetzungen des Blattes rechnen.
Das Blatthäutchen, wovon §. 102 gehandelt wurde,
scheint auch liieher zu gehöreji, und das zweiöhrige Blatthäutchen
hat fast dieselbe Gestalt. Auch der dort erwähnte
Blattsaum gehört hieher, und die Nebenblätter der Paronychien
ohne Zweifel.
L i n n é hat zuerst, wie ich meine, das Nebenblatt als
einen besondern Theil behandelt. Sehr gut reden davon
de Candolle und Bischof im Lehrbuche der Bot
a n i k.
Die Deckblät ter sind blattartige Theile, welche die
Knospen umgeben, klein, nicht eingeschnitten und nicht
zertheilt, stiellos, vor der Entwickelung der Blätter abfallend
oder welkend, sehr häufig an unsern einheimischen
Bäumen, Sie sind die Cotyledonen oder die Samenblätter
der Knospen, oder vielmehr die Samenblätter (Cotyledonen)
sind die Deckblätter der ersten Knospe. Sie gleichen
den Nebenblättern sehr. Sie finden sich nur an den
Spitzkeimern, an den Seitenkeimern sieht man an ihrer
Stelle Scheiden. Die kleinen Scheiden an Pinns und Picea
sind vertrocknete Deckblätter^ An Pinns bleiben sie
unter den Blattbüscheln, welche den Anfang eines Zweiges
machen, lange stehen, an Picea hängen sie mit den Spitzen
zusammen und fallen so vor Entwickelung der Blätter ab.
113. Die Blätter werden durch eine Anamorphose
s a f t igj oder imGegentheil saftlos,
vertrocknet und ausgefressen.
Das Blatt wird saftig, wenn das Diachym in der
Mitte des Blattes sich mehrt, die Zellen ausgedehnt werden
und sich mit Saft anfüllen. Die Lücken, welche sonst
gewöhnlich in der Diploe zu sein pflegen, fehlen hier; an
ihrer Statt sieht man nicht selten andere Lücken, die regelmässig
in bestimmten Entfernungen stehen. Der Hauptnerve
geht nun durch die Mitte des Blattes ; ein Netz von
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