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Caiiloma troncos arborum Dicotyleariiin aemiilatur,
foliis ramos mentientibus. Truncus enim post ramos excrescit,
et rami inferiores marcescunt, fatiscunt, uti folia et
vaginae caulomatis.
68. Tertía anamorphosis est ea, qua caiilis
incrassatur et cormiis evadit.
Caules snbinde, praesertim Monocotylearum, dum
enascuntur, basi incrassuntur, quae basis persistit, dumreliquae
partes pereunt et novae succedmit. Caulem ita
mutatum cormum dixerim. Incrassatio fit parencliymate
adaucto, in quo denuo fasciculi lignosi oriuntur, non raro
in unum orbem positi, quamvis Monocotylearum. In Graminum
articulo primordiali unus quoque orbis fasciculorum
reperitur. Alia adnascuntur vasa spiroidea ordine
certo et cuivis speciei peculiari, unde foliorum primordia
formantur. Exeunt quoque ex istis fasciculis alii, qui ad
radículas abeunt, quas cormus emittit. Saepe rhizomata
e cormo oriuntur aut stolones subterranei. Caules qui e
cormo enascuntur aut toti fere e vaginis foliorum constant
et caulomatis indolem habent, ut in Musaceis; aut
caules genuini sunt multo tenuiores cormo ut in Smilacinis
quibusdam. Interdum nullos caules proferunt sed folia
tantum, quod in Cycadeis conspicimus.
Elongatur quoque cormus minus tamen, quam caulis,
variasque subit mutationes. Oritur cortex accessarius e
vaginis foliorum, qui vero in adultis magis magisque tenuior
evadit et tandem fere oblitteratur. Sub bocce cortice
nascitur mesophloeum non raro instar strati cormum
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Das Caulom hat Aehnlichkeit mit dem Baumstamme
der Dicotylen; die Blätter des Cauloms stellen die Aeste
des Baumstamms vor. Denn dieser wächst erst nach den
Aesten aus; die untern Aeste vertrocknen und fallen ab,
wie die Blätter und Scheiden des Cauloms.
68. Die dritte Anamorphose besteht in einer
Verdickung des Stammes, wodurch er
ein Knol lstock wird.
Die Stämme, besonders der Monocotylen, werden
nicht selten, indem sie hervorkommen, an der Basis verdickt;
diese Basis bleibt stehen, indem die übrigen Theile
vergehen und neue hinzukommen. Einen so veränderten
Stamm möchte ich einen Knol l s toc k nennen. Die Verdickung
geschieht durch eine Vermehrung des Parenchyms,
worin dann Holzbündel entstehen, nicht selten nur in einem
Kreise, ungeachtet die Pflanze eine Monocotyle ist.
In dem ersten Keimungsgliede der Gräser findet sich auch
nur ein Kreis von Holzbündeln. Es wachsen nun noch
andere Spiroiden in einer bestimmten und jeder Art elgenthümlichen
Ordnung an, woraus die Anfänge der Blätter
gebildet werden. Auch kommen aus diesen Holzbündeln
andere, welche zu den Würzelchen führen, die der
Knollstock hat. Oft entstehen auch Rhizome aus dem
Knollstock, oder unterirdische Ausläufer. Die Stämme,
die aus dem Knollstock hervortreiben, bestehen entweder
ganz aus Blattscheiden und haben die Eigenschaft eines
Cauloms, wie in den Musaceen, oder es sind ächte Stämme
und viel dünner als der Knollstock, wie in einigen Smilacinen.
Zuweilen kommt kein Stamm daraus hervor; von
dieser Art ist der Knollstock der Cycadeen.
Der Knollstock verlängert sich auch, doch weniger
als der Stamm, und erleidet dann manche Veränderungen.
Es entsteht eine Nebenrinde von den Blattscheiden, die
aber in den alten Stöcken immer dünner wird und endlich
mehr verschwindet. Unter der Nebenrinde, entsteht
eine Mittelrinde, die nicht selten gleich einer Schicht den
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