
VI VJÍ
1er alias non lindas et analoga phaenoinena in animalibus
liane ihcoriam confinnant et praecipiunt.
Hisee organis suecum nuliitium per vasa spiralia
et aflìnia, quae nunc nomine vasorum spiroideorum complector,
advehi jam olim cum plerisque Phjtologis putavi,
tum analogia insectorum deceptus vasa haecce
traclieas vocavi, tandem revera esse vasa succigera experimento
probavi. Nunc vero, a natura ipsa edoclus,
vasa haecce e moniliformibus, quae vocarunt, quasi cellulis
oriri, utrinque elongari, alterum alteri saepe inseri
et sic vasorum sistema constitui, nullus dubito. Ortum
vasorum spiralium e cellulis in semine Casuarinae
manifeste vidi. Num vero vasa fibrosa simili insertione
in prosenci)jma abeant, non satis certus sum.
Motus succorum in plantis ab aliis viris doctis, partim
amicis, optime observati sunt. Qui motum gyratorium
iluidorum a materia magneto-electrica agitatorum,
qui hujus materiae cursuni in lineis spiralibus contemplatus
est, is certe non repudiabit hjpotbesin meam et
motum istum succorum et fibras vasorum spirales, et folia
in lineas spirales dimota, phaenomena esse ad magneto
electrica referenda. Non vero is sum, qui credam,
phaenomena ista a materia magneto-electrica oriri,
sed vis Vitalis est, quae hanc materiam excitât, et per
banc demum ista phaenomena produci!. Modum, quo
haec omnia fiant, nunc ignoramus, sed nos non semper
ignoraturos confido.
Secretiones in plantis permultas fieri, quarum usus
nos latet, miror, sed causam ignoro.
zelne gefärbte, mit einem besondern Saft erfüllte Zellen
zwischen andern ungefärbten, und analoge Erscheinungen
in den Thieren, führen bestimmt auf eine solche
Theorie.
Zu diesen Organen führen nun die Spiralgefässe
und die verwandten Gefässe, welche ich alle mit einem
Worte Spiroiden nenne, den Narungssaft. Es war
schon früh meine Meinung, die ich mit vielen Phjtologen
theilte, dann hielt ich sie durch die Analogie mit
den Luftrüren der Insecten bewogen, für Luftrören,
endlich bestätigte ich die frühere Meinung durch einen
entscheidenden Versuch, wie ich glaube. Jetzt habe
ich gefunden, dass sie aus den halsbandförmigen Gefassen,
gleichsam aus Zellen entstehen, die sich nach
beiden Enden verlängern, sich andern ähnlichen Gefässen
einimpfen und so das Gefässsjstem bilden. Den
Ursprung der Spiralgefässe aus Zellen sah ich deutlich
im Samen der Casuarinen. Dass die Fasergefässe auf
eine ähnliche Weise das Prosenchjm bilden, will ich
nicht bestimmt behaupten.
Andere Botaniker, zum Theil meine Freunde, haben
die BeAvegungen der Säfte in den Pflanzen genau
beobachtet. Wer die Kreisbewegungen der Flüssigkeiten
unter dem Einflüsse der magueto-elektrischen
Materie, wer den Lauf derselben in Spiralwindungen
betrachtet, wird die Hypothese nicht verwerflich finden,
dass die Bewegungen der Säfte, dass die Spiralfasern
der Gefässe, dass die Stellung der Blätter in
Spiralen mit jener Materie in Verbindung stehen. Keinesweges
glaube ich, dass diese Erscheinungen von der
magneto-elektrischen Materie herrühren, sondern es ist
gewiss die Lebenskraft, welche diese Materie erregt,
und durch sie jene Erscheinungen hervorbringt, auf
eine Weise, die uns die Zukunft lehren wird.
Viele Absonderungen eigenthümlicher Säfte finden
wir in den Pflanzen, deren Nutzen wir nicht einsehen;
eine sonderbare; noch unerforschte Erscheinung.