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propag'ines seu ovnla in nervo primario gerentibus non
solum strnctnra sed quoque ipsis mutationibus comprobatnr.
Post fecundationeni ovula perficiuntnr et semina
fiunt, sinuilqne ovarium excrescit et in frnctum abit.
Semina embryonem continent, seu rudimentnm fu
turae plantae, ejnsdem speciei ac parens. Involucro cincta
sunt, seu testa, quae in germinatione rumpitur et dejicitur.
Embryo constat e corpore seu blas to, qui gemmam
primordialem emittit ante germinationem latentem. Hie
blastus aut apice integer est gemmam e latere emittens,
aut apice in duas pluresve partes dividitur, inter quas gemma
emergit. Plantae apice blasti integro Monocotyleae
seu Monoblastae vocantur, plantae vero apice blasti
in plures partes seu cotyledones fisso, Dicotyleae
seu Diblastae vel, si mavis Polyblastae.
Saepe a lbumen adest, perispermium J u s s i e u o dictum,
ab embryone distinctum, licet cum ipso interdum connatum
sit, quod in germinatione non accrescit, sed consumitur,
qua re a blasto sat distinguitur.
25. Flos praematura evolutione gemmae oritur,
hinc partes magis involutae magisque
tenerae sunt. Haec est prolepsi s plantarum,
cui jungitur metamorphosis.
Si arborem non florentem consideras, liabebis gemmas
in axillis foliorum, quae sequenti anno explicabuntur,
aliasque gemmas in axillis gerunt, tertio anno explicandas
et sic porro. Si vero loco gemmae flos in axilla
folii aut bracteae enascitur, ista prolongatio arbori» locum
bestehe an deren Hauptnerven die Eichen sitzen, beweisst
nicht allein der Bau, sondern auch die zuweilen ),eobachtete
Verwandelimg selbst.
Nach der Befruchtung wachsen die Eichen zu Samen
•uis und der Fruchtknoten wird zur Frucht.
' Die Samen enthalten den Embryo oder den Anfang
einer künftigen Pflanze von derselben Art, wie die Mutterpflanze.
S i e s i n d mit einer Hülle oder Schale umgeben, die
beim Keimen aufreisst, und abgeworfen wird.
Der Embryo besteht aus einem Körper oder dem
Keim, aus dem der Anfangstrieb hervortritt, doch ist er
vor dem Keimen meistens im Keim verborgen. Dieser
Keim ist entweder an der Spitze ganz, wo dann der junge
Trieb an der Seite hervorkommt, oder er theilt sich an
der Spitze in mehrere Theile, zwischen welchen der Trieb
hervorkommt; die Pflanzen mit iinzertheilter Keimspitze
heissen Monocotylen (Seitenkeimer), die Pflanzen mit
zwei- oder mehrfach zertheilter Keimspitze Dicotylen
(Spitzkeimer.)
Oft ist noch ein Eiweiss da, ein von Embyo verschiedener
Theil, ungeachtet es mit ihm zuweilen verwächst.
Beim Keimen wächst es gar nicht an, sondern
wird verzehrt, und dadurch unterscheidet es sich vom
Keim gar sehr.
25. Die Blüte entsteht durch eine beeilte Entwickelung
der Blattknospe, daher sind ihre
Theile mehr eingewickelt und zarter. Dies
ist das Treiben der Pflanze und ihre
Metamorphose.
Wenn man einen nicht blühenden Baum beü'achtet,
so findet man Blattknospen in den Winkeln der Blatter,
welche sich im folgenden Jahre entwickeln, auch wiederum
Blattknospen in den Winkeln haben, die sich im dritten
Jahre entwickeln u. s. w. Wenn sich aber statt der Blatt