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crassksinnim e vasis fibrosis constans facile secedentibiis
ut in caule Cannabis ac Malvacearum.
Lignum radicis ut in caule pro diiferentiaDicotylearum
et Monocotylearum valde differt. In Dicotyleis et
quidem arboribus et fruticibus radiatim accrescit et strata
format annua. MeduIJa, cum radix crescere incipit e
caule in radicem transit, et cingitur fasciculis lignosis in
orbem positis. Versus apicem deficiunt fasciculi, unus
post alterum, diminuitur medulla, ita ut in apice radicularum
fasciculi sese contingant. Tum versus basm radicis
in annulum concrescunt, et sic quoque versus apicem,
strata adduntur annua eodem modo, quo m caule et cortex
simili modo formatur ac increscit. Insertiones medulläres
quoque adsunt, ut in caule, in quibusdum vero arboribus,
e, g. in Quercu pedunculata, annuii non piane
clauduntur, sed interstitia habent, quasi insertiones medulläres
ampliatas. In perennibus et annuis lignum non minus
radiatim accrescit, multo saepius vero, quam iu arboribus
annulum integrum non format, sed magna interstitia
admittit, parenchymate repleta, intervallis aequalibus et
numero determinato. Strata annua in perennibus regulariter
adsunt, uti in arboribus et fruticibus.
In radice bienni semper altero anno duo reperiuntur
strata, altero circa alterum apposito.
In Monocotyleis tam herbis quam arboribus lignum
numquam radiatim accrescit. Initio fasciculi lignosi unicum
orbem constituunt, aut circa medullam positi, aut sese
contingentes medulla in medio nulla, exiguave. Novos
orbes in arboribus fruticibusque accrescere et quidem externe
appositos non dubito. Saepe praesertim versus centrum
orbes turbati et irregulariter positi sunt.
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Das Holz der Wurzel ist, wie im Stamme, bei Monocotylen
und Dicotylen sehr verschieden. In den Dicotylen
und zwar den Bäumen und Sträuchern wächst es
stralenförmig an und bildet Jahrringe. Das Mark geht
aus dem Stamme in die Wurzel, wenn diese erst anfängt
zu wachsen, und ist mit Holzbündeln umgeben, die in einem
Kreise stehen. Gegen die Spitze hört ein Holzbündel
nach dem andern auf, das Mark vermindert sich, so
dass die Holzbündel dicht zusammen liegen, dann wachsen
sie gegen die Basis der Wurzel in einen Ring zusammen,
nachher auch gegen die< Spitze; eine Schicht legt sich um
die andere an, wie im Stamme; auch die Rinde bildet sich
auf gleiche Weise aus. Auch Markstralen sind vorhanden
wie im Stamme; in einigen Bäumen, z.B. Quercus pedunculata,
scliliessen sich die Ringe nicht ganz, sondern es
bleiben Zwischenräume von Parenchym, gleichsam erweiterte
Markstralen, dazwischen. In den Staudengewächsen
und sogar in den jährigen Pflanzen wächst das Holz ebenfalls
stralenweise an, macht aber noch viel öfter keinen
geschlossenen Ring, sondern lässt grosse mit Parenchym
gefüllte Zwischenräume, und zwar nicht selten in gleichen
Entfernungen und in bestimmter Anzahl, zwischen den
Holzstralen. Die Wurzel der Staudengewächse zeigt in
der Regel Jahrringe, wie die Wurzel der Bäume und
Sträucher.
Die zweijährigen Pflanzen haben ebenfalls immer m
dem zweiten Jahre zwei Holzschichten, eine um die andere
gelegt.
In den Monocotylen, sowohl den Bäumen als den
Sträuchern, wächst das Holz nie stralenweise an. Im Anfange
bilden die Holzbündel einen Kreis, und schliessen
entweder das Mark ein, oder sie berühren einander und
schliessen das Mark ganz oder beinahe aus. Dass sich
neue Kreise in den Bäumen und Sträuchern bilden und
diese neue Kreise sich von aussen anlegen, zweifele ich
nicht. Oft sind die Kreise besonders gegen die Mitte m
ihrer Lage gestört.