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non minus juniores sunt. At eadem res in Dicotyleis locnnt
habet. Ubi gemma explicatur, folia interiora quoque
júniora sunt, et fasciculi lignosi ad ipsa accedentes non
minus post exteriores ortum habuerunt. Postquam vero
gemma enata est, et altero anno novum ligni stratum accedit,
medulla vigere cessât. Sic quoque in liisce, gemma
explicata, et caulomate procrescente, luijus pars interior
vigere cessât et bine densiorem non acquirit compagem
Fasciculos lignosos immixtos esse medullae, non discrimen
est magni momenti, nam in Amarantbaceis quoque videmus
fasciculos lignosos medullae immixtos et bine exteriorem
caulis partem densiorem quam internam. Nullum
itaque discrimen bac in re inter Monocotyleas et Dicotyleas
obtinet.
Caulomata seniora cum junioribus comparata plures
ostendunt orbes fasciculorum lignosorum in ambitu, qui
Stratum formant a medulla fasciculis lignosis sparsis mixta
facile distinguendum. In permultis Palmis id videre licet, in
Caryota, Eactride aliisque. Cortex quoque accrescit, in Yucca
et Aloe, autpotiusmesopbloeum, a cortice accessorio, quod e
foliorum vaginis oritur, valde diversum. In Palmis ejusmodi
structuram non observavi, sed fasciculi lignosi prope ad superficiem
accedunt, ut in Graminibus. In Aloës succotorinae
caulomate singulare est endophloeum reticulatum e parencbymate
strictiore et laxo, ilio parietibus crassis, quod in
lignum transit. Ex bis patet, nullum esse argumentum
quo probari posset, cauloma ab interiori parte accrescere.
Quod accurate quoque exposuit H. Mo hi in opere eximio
de Palmarum structura Monach. 1831. fol.
imp.
Cauloma brevissimum numquam in caulem excrescens
Lemnae habent.
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findet man auch bei den Dicotylen. Wo eine Knospe sich
entwickelt, sind die innern Blätter auch die jüngern, und
die Ilolzbiindel, die zu diesen Blättern gehen, sind ebenfalls
nach den äussern entstanden. Nachdem aber die
Knospe entstanden und im folgenden Jahre eine neue
Holzschicht hinzugekommen ist, hört das Mark auf zu vegetiren.
Eben so in den Caulomen; sobald die Knospe
sich entwickelt hat und das Caulom anwächst, hört der
innere Theil auf zu vegetiren und erhält auch keine grössere
Dichte. Dass hier sich Ilolzbiindel im Marke befinden,
macht eben keinen grossen Unterschied, denn in den Amaranthaceen
findet man auch Holzbiindel im Marke, und
daher ist auch der äussere Theil des Stammes dichter als
der innere. Es findet sich also hier kein Unterschied zwischen
Monocotylen und Dicotylen.
Vergleicht man ältere Caulome mit jüngern, so sieht
man mehre Kreise von Holzbiindeln am Rande, die eine
Schicht bilden, welche sich leicht von dem Marke, worin
die Holzbiindel zerstreut stehen, unterscheiden lässt. In
sehr vielen Palmen kann man dieses sehen, in Caryota,
Bactris u. a. m. Auch eine Rinde wächst an, in der Yucca
wie in der Aloe, oder vielmehr eine Mittelrinde, sehr verschieden
von der Nebenrinde, welche aus den Blattscheiden
entsteht. In den Palmen bemerkt man dergleichen
nicht, sondern die Holzbündel gehen bis dicht an die Oberfläche,
wie in den Gräsern. In dem Caulom von Aloe
succotorina ist eine besondere Innerrinde, netzförmig aus
straffem und schlaffem Parenchym zusammengesetzt, jenes
mit dicken Wänden. Aus allem diesen erhellt, dass kein
Grund vorhanden ist zu behaupten, das Caulom wachse
von Innen an. Dasselbe hat auch Mo hl in einem vorzüglichen
Werke über die Structur der Palmen genau auseinander
gesetzt.
Ein sehr kurzes Caulom, welches nie zu einem
Stamme aiiswächst, haben die Wasserlinsen.
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