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liti voliiit Thou a r s ins (cfr. quae E. Meyer 1. e. proposuit)
Gemmae (]iiae e tuberibiis et radieibus enascnntur
hue pertinent. Saepissime pi-aesertim in snrciilis arboruni
aggregatae sunt ant radículas appositas liabent.
Ubique in plantis ubi lignum et parenchyma conveniunt,
gemma oriri potest, ant natura propulsa, aut artifìcio
elicita, terra liumida scilicet ad mota, aut invisione
facta aut ligatura, quibus succi in cortice redeuntes
detinentur ut ramos edunt, Hinc ars arbores e foliis educandi
quam sec. XVII. Mandi rol a Italus proposuerat
c f r . Thiimmigs Erst. Vers. ein. griindl. Erläuter.
d. merkwürdigen Begebenheiten der Natur Hal.
1735 nec non Knight Phil. Tr. 1816 p. 290. Nunc
multae plantae in hortis botanicis per folia propagan tur.
Gemmae et radiculae in foliis casu humo incumbentibus
interdum observatae sunt (Naumbur g in Ro em. Arch. T.
4. p. 14. Hujusmodi gemmae adventitiae semper radículas
adventitias appositas habent.
77. Gemmae aut folia floresque continent, aut
tantum folia, aut flores.
Gemma completa folia floresque hermaphroditos
continet, quales Linnaeus foliifloriferas appellai (Diss.
Gemmae arborum Am. ac. 2. 182). Rarissime omnes
gemmae in eadem stirpe completae sunt, sed plures
paucioresve steriles permanent. Aut casu id accidit aut
locis certis steriles sunt et completae.
In Pruno, Pyro aliisque adfinibus gemmae in ramis
terminalibus steriles esse solent, in ramis lateralibus brevioribus,
crassioribiis vero fertiles. Grassiores sunt rami
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entspringen, gehören hielier. Oft, besonders an alten
Bäumen, sind sie gehäuft, oder haben nebenstehende
Wurzeln.
Ueberau, wo in den Gewächsen Parenchym und
Knospen zusammen kommen^ entstehen Knospen^ entweder
natürlich oder künstlich, indem man nasse Erde umlegt,
oder einen Einschnitt macht, oder durch eine angebrachte
Unterbindung die Säfte aufhält, welche durch die Rinde
zurückkehren, um Aeste zu bilden. Hierauf beruht die
Kunst, Bäume aus Blättern zu ziehen, mit welcher sich im
siebzehnten Jahrhundert ein Italiener Mandi rol a rühmte.
Jetzt werden viele Pflanzen in botanischen Gärten aus
Blättern gezogen. Knospen und Wurzeln hat man zuweilen
an Blättern bemerkt, die zufällig auf dem Boden niederlagen.
Solche zufällige Knospen haben immer Wurzeln
neben sich.
77. Die Knospen enthalten entweder Blätter
nnd Blüten 5 oder nur Blätter oder nur
Blüten.
Eine vollständige Knospe enthält Blätter und Zwitterblüten.
Selten sind alle Knospen an einem Stamme vollständige,
sondern mehr oder weniger bleiben sie blütenlos.
Diess ist entweder zufällig, oder an bestimmten Orten sind
sie blütenlos oder vollständig.
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An Prunus, Pyrus und andern verwandten Gewachsen
pflegen die Knospen an den Endzweigen bliitenlos zu sein,
an den kürzern und dickern Seitenästen aber vollständig.
Dicker sind sie, weil das Holz an ihnen verdickt Ist. Die
Gärtner schneiden darum die schwachen Aeste am Ende
ab, damit sich neue Seitenzweige bilden, oder vielmehr
damit diesen die Nahrung gelassen werde, um dickere und
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