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nmlticaulis, quae diversao iiidolis caules profert (Jiiiigius
I. c. c. 7.)
Caules laterales in planta siinpliciter niulticauli cauli
cul i vocari possunt.
Biformiter nmlticaulis planta extra caulem primariuni,
alios laterales emittit et quideni duplicis generis, aut
sub terra proserpentes donee - eniergant, folia floresque
proferant, quos stolon es dicas e. g. in Ti'itico repenti,
aut supra terrani serpentes et non raro radicantes, quos
f l a g e l l a vocare licet. Hujus loci sunt flagella Ajugae
reptantis, Fragariae vescae etc.
R a m i f i c a t i o simplex est, si ramus hoc anno enatus
gemmas tantummodo profert in axillis foliorum nec
alios ramos, quod in arboribus nostratibus fieri solet. Ram
i f i c a t i o composita est, si ramus hoc anno enatus
alios ramos profert et hi tandem gemmas, quod in herbis
non raro accidit.
60. Caulis cum ramis for mam habet cjlindricam
aut prismaticam, ad exortum foliorum
ramorumquc ma^is minusqae iiodosus,
superficie nuda aut tecta.
Forma plerumque non exacte cylindrica aut prismatica
est, sed superne magis minusque attenuatur.
Secundum segmenta transversalia caulis teres est,
qui rotunda habet; t r i- t e t r a q u e t e r, qui tri - quadrangularia
lateribus rectis angulisque acutis ; t r i - p ol
y g o n u s , qui tri - multangularia, lateribus rectis, angulisque
rotundatis ; t r i - m u 11 a n g u 1 a r i s, qui trimultangularia,
lateribus curvis, anceps, qui ángulos duos
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Grunde viele Stännne hervorbringt. Einfach vielstämmig
ist sie, wenn die Stämme gleichartig sind; ungleicha
r t i g vielstämmig, wenn die Stämme verschiedenartiö
sind. .IM. - ..
Die Seitenstämme an einer einfach vielstammigen
Pflanze kann man Nebens tämme nennen.
Eine ungleichartig vielstämmige Pflanze treibt ausser
dem Hauptstamme noch andere Seitenstämme, und zwar
von doppelter Art. Einige wachsen unter der Erde fort,
bis sie hervortreten und Blätter und Blüten treiben, Qu eken
der Niederdeutschen (von quick im Englischen, lebendig),
z. B. Triticum repens; andere kriechen über der
Erde fort und wurzeln nicht selten. Man kann sie Ausl
ä u f e r nennen. Ilieher gehören die Ausläufer von Ajuga
reptans, Fragaria vesca. _
Die Veräs telung der Pflanzen ist einfach, wenn
der diesjährige Zweig nur Knospen trägt, aber nicht an-
,lere \este, wie es an unsern Bäumen zu geschehen pflegt.
Die Verästelung ist zusammengesetzt, wenn der
diesjährige Ast andere Aeste trägt, auf denen dann die
Aeste erst sitzen, wie dieses an manchen Krautern gescliielit.
60. Der Stamm, wie die Aeste, hat eine cjlindrische
oder prismatische Gestalt, und
beim Ursprünge der Aeste und Blätter
Knoten; auch hat er eine nackte oder
bedeckte Oberfläche.
Die Gestalt ist meistens nicht genau cylindrisch oder
prismatisch, sondern nach oben m e h r oder wemger verdunt.
Nach den Querschnitten betrachtet ist der Stamm
s t i e l r u n d , wenn diese rund sind; drei-, vierschneidig
wenn siö drei-, viereckig sind, mit geraden Seiten
nnd scharfen Ecken; drei-vielkantig, wenn sie dreivieleckig
sind, mit geraden Seiten und abgerundeten Ecken;
d r e i - v i e l e c k i g , wenn sie drei-vieleckig sind mit krum-
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