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Billbodium non minus cormus est. In latitudinem
minus expanditur, sed in altitudinem magis, vage tarnen
excrescit. Constat e ligno parenchymatoso, fascicxilis vasorum
perrepentibus. Appositus est cortex crassissimus
totum fere bulbodium constituens, superne in vaginas
transiens succnlentas. Alterum alteri imponitur bulbodium;
primo enim effoeto, ejus parti superiori aliud increscit.
Et ramos laterales emittit, rariores tarnen ac bulbus.
In blasto ubi in germinatione radiculas agit non minus incrassatio
ut in praecedente reperitur, gemmae initia sistens.
Sub hac gemma radicula conspicitur basi valde incrassata, et
inter hancce et gemmae basin, rotunda apparet prominentia,
quae postea in cormum mutatur:
In quibusdam plantis e. g. in Cyperoideis cormus
manifeste in folia solvitur. In reliquis quoque, ubi ista
solutio non tam manifesta est, irregularis tamen decursus
vasorum, qui in caule genuino regularis est, suadet, cormum
nil esse nisi foliorum seu potius petiolorum coadunationem.
Cormus bulbodes in Orchideis reperitur. Triplicis
est generis. Primus in stolonibus exoritur, forma subglobosa
basi radiculas emittens, annulatus, annulus distantibus
e vaginis foliorum delapsis, apice caulem, aut folia et sca^
pum exserens. Intus totus e parenchymate constat, fasciculis
vasorum sparsis ut in caulibus Monocotylearum.
Alter similiter e stolone enascitur et annulatus est, sed
elongatus, subcylindricus aut conicus sulcatus, intus
praecedenti similis, sed interdum in medio receptaculis
succi subregularibus, maximis, lacunis in caule Cyperoidearum
comparandis, balsamifluis, balsamo atropurpúreo
exsiccante. Tertius tn caulis basi oritur ex articulo in-
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und an der Spitze eine neue Zwiebel tragen, die aus einem
absteigenden Aste, wie aus einer Luftwurzel hervorkommen.
Die Knollenzwiebel ist ebenfalls ein Knollstockc
Er ist weniger in die Breite ausgedehnt, und wächst mehr,
doch auf eine bestimmte Art in die Höhe. Er besteht aus
einem parenchymatösen Holz, das mit Gefassbiindeln durchzogen
ist. Daneben liegt eine sehr dünne Rinde, welche
fast die ganze Knollenzwiebel einnimmt, und oben in die
saftigen Scheiben ausläuft. Eine Knollenzwiebel steht auf
der andern; denn wenn eine ausgetragen hat, so wächst
auf ihrer obern Fläche eine neue hervor. Die Knollenzwiebel
schickt auch Seitenäste aus, doch seltener als die
Zwiebel. Wo der Keim, indem er sich entwickelt, Wurzel
schlägt, findet sich eine Verdickung, wie bei der Zwiebel,
welche den Anfang einer Knospe macht. Unter dieser
Knospe sieht man eine an der Basis sehr verdickte
Wurzel, und zwischen dieser und der Knospe erscheint
eine runde Hervorragung, welche nachher zum Knollstock wird.
An einigen Pflanzen, z. B. den Cyperoideen, sieht
man deutlich, wie der Knollstock sich in Blätter auflöst.
Wo sonst sich der Knollstock nicht so deutlich in Blätter
auflöst, lässt doch der unregelmässige Verlauf der Gefässbündel,
die im wahren Stamme sehr regelmässig stehen,
vermuthen, dass derKnoUstock nichts sei, als eine Verbindung
oder Vereinigung von Blättern, oder vielmehr Blattstielen.
Einen zwiebelartigen Knollstock findet man an
den Orchideen. Er ist von dreifacher Art. Der erste
wächst auf Ausläufern, ist kegelförmig, gei^ingelt mit entfernt
stehenden Ringeln von abgefallenen Blattscheiden;
an der Spitze kommt ein Stamm oder kommen Blätter
mit einem Schaft hervor. Inwendig besteht er ganz und
gar aus Parenchym, mit zerstreuten Gefässbündeln, wie in
dem Stamm der Monocotylen überhaupt. Der andere entsteht
ebenfalls auf einem Ausläufer und ist auch geringelt,
aber lang, cylindrisch oder kegelförmig gefurcht, inwendig
dem vorigen ähnlich, nur findet man zuweilen in der
Mitte grosse regelmässige Saftbehälter, den Lücken in dem
Stamme der Cyperoiden zu vergleichen, mit einem aus