
Tf%
irb:
ir,
t -
c:
4 ^
Ì :
r
4
Í
il i
I :
•I I ,
294
tionem particularum atramenti ab inviceni. Ex his patet
folia secundum omnes directiones increscere.
Caudex igitur incrementum Jere habet mineralium, per
appositionem praesertim, folia vero habent incrementum
animalium per extensionem aut intussusceptionem, ut vocant.
Inquisivi in apices caulis Lupini aliarumque plantarum,
ubi maximum erat incrementum, et ne minimum quidem
vestigium granulorum aut vesicularum vidi, sed cellulari
tantummodo breviores, Cfr. §. 33.
I n c r e m e n t um caulis discretum per gemmashoc
modo fieri solet. Si gemmam arboris hyeme ante explicationem
consideras, invenies totam quantam compositam
esse e cellulis minutis, sed regulariter positis, ita ut ortus
e granulis sen vesiculis inordinate congestis nullo modo
appareat. Quodsi vasa adsunt, saltem non conspiciuntur.
Postea cum gemma modo explicata est, in medio reperitur
cumulus vasorum spiralium nec non moniliformium,
cui ad latus alii adjecti sunt vasorum cumuli minores.
Vasa haecce sursum et deorsum extenduntur et divergunt,
superne lignum novi rami constituunt, fasciculis vasorum
ad folia explicanda emissis, inferne in lignum anni praeteriti
penetrant. E vasis spiralibus brevioribus seu moniliformibus
extensis, elongatis et appositis vasa ligni oriuntur,
novis quoque vasis in decursu accrescentibus initio
pluribus tum versus medium internodii paucioribus, ita
ut internodium ibidem tenuius evadat. Medulla inter vasa
exorta seu potius, medulla in qua vasa exorta sunt, sursum
crescit, parum vero deorsum, nec in ramum praete-
295
des Blattes gemacht waren, verschwanden alle, vermuthlich
weil die Theilchen des Strichs von einander entfernt
wurden, ausser diejenigen, welche der Spitze und der Basis
sehr nahe waren. Hieraus erhellt, dass die Blätter
nach allen Richtungen hin wachsen.
Der Stock hat also ein fast mineralisches Wachsthum,
durch Ansetzen neuer Theile vorzüglich, die Blätter aber
haben ein thierisches Wachsthum durch Ausdehnung oder
durch Intussusception, wie man sagt.
Ich habe die Spitzen des Stammes der Lupinen und
die Stellen an andern Pflanzen untersucht, wo das Anwachsen
sehr stark geschah, und habe nicht die geringste Spur
von Körnern oder kleinen Bläschen gefunden, sondern nur
kürzere Zellen. S. §. 33.
Das unterbrochene Anwachsen des Stammes
geht auf folgende Weise vor sich: Wenn man eine Baumknospe
im Winter vor dem Ausbrechen untersucht, so findet
man sie ganz und gar aus kleinen, aber regelmässigen
Zellen zusammengesetzt, so dass man nichts von einer
Entwicklung aus unordentlich gehäuften Körnern oder
Bläschen sieht. Wenn auch Gefässe da sind, so werden
sie doch nicht gesehen. Nachher, wenn die Knospe sich
eben entwickelt hat, findet man in ihrer Mitte einen Haufen
von hin und hergebogenen Spiral- und halsbandförniigen
Gefässen, neben denen noch andere kleinere Haufen
von Gefässen liegen. Diese Gefässe dehnen sich nach
oben und unten aus, wenden sich zur Seite und bilden
nach oben das Holz des neuen Astes, schicken auch Gefässe
seitwärts zu den Blättern aus, und nach unten dringen
sie in den Ast des vorigen Jahres. Aus den kürzern
Spiralgefässen, oder den halsbandförmigen Gefässen, indem
sie sich ausdehnen, verlängern und an einander legen, und
indem während ihres Verlaufs neue Gefässe anwachsen,
entstehen die Gefässe des Holzes. Zuerst wachsen viele
an, dann gegen die Mitte des Gliedes wenige, so dass dort
das Glied dünner zu werden pflegt. Das Mark, welches
sich zwischen den Gefässen entwickelt, oder vielmehr
>
wKmmmm WWÜIÜI