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tarn fbliiferaiii cum hivva, iloriferam ciiiii insecto pei'fecto
coiiipavat.
Actum propagatorium per gemmas actui propagatorio
per flores contrariuni esse supra §. 19. dictuni est. Quod
quoque prolepsi plantaruiu egregie illustratur, productio
enini partium externarum et praesentimn contraria est
productioni partium internarum et futurarum, et opus est,
ut succi nutrientes a partibus istis exteriiis et praeseiitibus
ad partes internas et futuras deflectantur. Quod quidem
fieri potest resectione ramorum, foliorum et gemmarum,
nee non resectione corticis ipsius utpote partis externae,
qua re fluxus succi nutritii ad parte» exteriores minus dirigitur.
Vice versa uberior succi istius copia fluxum ad
partes externas et praesentes äuget, et inde a partibus internis
deflectit. Linnaeus in Diss, altera de Prolepsi
p l a n t a r um 1763 (Anm. ac. V, 6. p. 365.) ubi inventum
prolepseos plantarum utpote subtilissimum, nec immerito,
praedicat, plantas abundante nutrimento nullos producere
flores ait, quia medullae vis expansiva copioso nutrimento
non augeatur, corticalis vero substantia magis fìrmetur, ut
medullam coerceat, secundum hypotliesin Auctoris de vi
medullae.
Cum hac metamorphosi partium speciali alia generalis
conjuncta est, in eo posita, quod folia e situ spirali ad
verticillatum accedant, et in orbes, disponantur, quod magis
minusque in omnibus floribus locum habet. Partes
externae propaginis in gemma extenduntur et augentur,
in flore non ita, sed internae potius explicantur. Hinc
recte Linnaeus, partes flores ad internas refert, licet in
quavis parte liber, lignum et medulla inveniuntur, quas
ten Jalires sind, denn immer steht die ]31ume in dem Winkel
derBractee. In der Abhandlung: de Metamorphosi
p l a n t a r um vom J. 1755 legt er den ersten Grund zu
dieser Theorie; er betrachtet die Blätter als die äussern
Tlieile die Blüten als die innern, und so vergleicht er
eine blättertragende Pflanze mit einer Larve, eine blutentrao
ende mit einem vollkommenen Insect.
In § 19 wurde gesagt, die Fortpflanzung durch Knospen
stehe der Fortpflanzung durch Samen entgegen. Das
Treiben der Pflanze erläutert dieses, denn die Entwickelung
der äussern und jetzigen Theile steht wirklich der
EntWickelung der innern und künftigen Theile entgegen,
und es ist nöthig, dass die Narungssäfte von jenen zu diesen
abgelenkt werden. Dies kann geschehen durch Abschneiden
von Zweigen, Blättern und Blattknospen, auch
durch Abschneiden der Rinde selbst, als eines äussern
Theiles, wodurch nämlich der Zufluss der Säfte nach diesen
Theilen gemindert wird. Umgekehrt vermehrt der
Ueberfluss an Nahrungssaft den Zufluss zu den äussern
Theilen und leitet ihn dagegen von den innern ab. Linné
hat in der zweiten Abhandlung: de Prolepsi plantarum
V J. 1763, wo er die Erfindung der Prolepsis mit Recht
sehr rühmt, schon gezeigt; dass Pflanzen, die zu sehr genährt
werden, nicht blühen, nach seiner Hypothese, weil
dadurch der Trieb des Markes nicht vermehrt werde,
wohl aber die Rindensubstanz gestärkt, so dass sie nun
das Mark in seinem Triebe zurückhalte.
Mit dieser besondern Metamorphose der Theile ist
noch eine allgemeine verbunden, nämlich dass die Blätter
aus der Spiralen Stellung sich der wirteiförmigen nähern,
und in Kreise zu stehen kommen, wie wir mehr oder weniger
an allen Blüten wahrnehmen. Die äussern Theile
der Knospe werden in der Blattknospe ausgedehnt und
vermehrt, in der Blütenknospe nicht, sondern die innern
Theile werden entwickelt. Mit Recht zählt Linné die
Blütentheile zu den innern, nur ist in jedem Theile Bast,
Holz und Mark zusammen, die er unrichtig trennt. Wir
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