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taria sunt^ quam aggregata, recta, semper Simplicia, in íbliis
semper vasa spiroidea iii iiervis comitantur, cum iisdem
ad latus flexa, aggregata, non ramosa, quantum oquidem viderini.
Extremitate obtusata clausa m Ficu elastica utique
conspexi.
Motum succi, in liisce vasis, in Chelidonie majori a
Scluiltzio detectum, tum quoque ab ipso in aliis visum
plantis, nmlti piane negarunt, multi ab effluxu succi et
vasorum irritatione derivarunt, inter quos praesertim Trev
i r a n u s (Physiol. §. 2021) nominandus. Olim Schult
z i u s circulationem vocabat, postea vero melius cyclosin.
Expositionem phaenomeni in F lor a od. B o t a n i s c h e Zeit
u n g (Jahrg. 11. p. 33. seqq.) dedit. Me y enus (Phytot.
p. 293. seqq.) circulationem per totam plantam descripsit,
nimis phantasiae indulgens. In Chelidonio, Ficu elastica
Acere platanoide, ubi motus manifestus est, nulla vidi vasa
ramosa, multo minus anastomosi juncta, in Euphorbiaceis
et Asclepiadeis ramosa quidem vidi, numquam vero ramorum
anastomosin. Manifeste vidi in Euphorbia, in Ficu
elastica extremitate obtusata clausa. Nullo modo igitur
cum arteriis et venis animalium comparar! possunt. In
Chelidonii foliis latex per vasa labitur ñervos comitantia,
et ita gyros efficit, at non dubito motum fieri per vasa
continua cum nervis flexa, ad ñervos majores et petioluin
redeuntia. Luculenter vidi in Ficus elastici petiolo et quidem
in vase solitario succum modo versus hanc extremitatem,
modo versus alteram et oppositam propulsum. Hinc
patet ab effluxu motum non esse derivandum, et in partibus
illaesis facile conspicitur. Simile est phaenomenon,
nisi idem, quod in motu gyratorio succi cellularum animadvertimus.
Nullo modo a contractione vasorum efficitur,
nam in vasis majoribus ubi motus facile conspicitur,
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In den Feigenarten, im Schöllkraute, in den Cichoraceen,
im Ahorn sind die eigenen Gefasse im Stamme und
i]i den Wurzeln öfter einzeln, als mehrere zusammen, immer
gerade und einfach; in den Blättern begleiten sie immer
die Spiroiden in den Nerven, und biegen sich mit
ihnen zur Seite, beständig in Bündeln, nie ästig, so viel
ich gesehen habe. Mit einem stumpflichen, geschlossenen
Ende habe ich sie in Ficus elastica gesehen.
Die Bewegung des Saftes in diesen Gefässen, welche
zuerst Schultz im Schöllenkraut entdeckte, nachher
auch in andern Pflanzen sah, haben Viele ganz geläugnet,
Viele von dem Ausflusse des Saftes und der Reizbarkeit
der Gefasse abgeleitet. Ich nenne hier nur Treviranus
( P h y s i o l . p. 293 folg.). Sonst nannte Schultz diese
Erscheinung einen Kreislauf, nachher besser eine Cyclose.
Eine Darstellung dieses Phänomens hat er m der Flora
Jahrg. 11. 33 gegeben. Meyen (Phytot. p. 293) hat
den Kreislauf durch die ganze Pflanze beschrieben; offenbar
ist er viel zu weit gegangen. Im Schöllkraut, Ficus
elastica, Acer platenoides, wo die Bewegung deutlich genug
ist, habe ich nie ästige Gefässe gesehen, viel weniger
anastomosirende, in den Euphorbien und den Asclepiaden
habe ich sie zwar ästig gesehen, aber nie eine Anastomose
der Aeste. Deutlich sah ich sie in den Euphorbien,
in Fiscus elastica mit geschlossenen gestumpften Enden.'
Sie können also durchaus nicht mit den Arterien
und Venen der Thiere verglichen werden. Im Schöllkraut
fliesst der Saft durch Gefässe, welche die Nerven begleiten,
und bildet so Umkreisungen, aber ich zweifle nicht,
dass der Saft sich durch ununterbrochene Gefässe bewegt,
die sich mit den Nerven wenden und so zu den grössern
Nerven und zum Blattspiel zurückkehren. In dem Blattstiele
von Ficus elastica sah ich deutlich und zwar in einem
einzelnen Gefässe, wie der Saft sich bald nach dieser,
bald nach der entgegengesetzten Seite bewegte. Es
ist also klar, dass die Bewegung nicht von dem Ausflusse
des Saftes herrühren konnte; auch sieht man sie deutlich
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