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L i b e r c vasis fibrosis uec nou prusenchymate formatiis,
nulla vasa spiroidea continet, quo charactere a ligno
diifert. Cum ligno saepe ita connatus est, ut limites indicare
nequeas, noe prosenchyma ad lignum referendum, neb
vasa fibrosa, quae libro propria videntur, rite separata sunt.
In arboribus et fruticibus a ligni stratis tandem separatur,
vasis fibrosis cortici adhaerentibus, ita tamen ut aliis anni
temporibus separetur, aliis conjunctus remaneat. Sunt quoque
herbae in quibus liber a ligno facile separari potest,
to tus quantus e vasis fibrosis compositus, e. g. Linum,
Cannabis, Malvaceae plures etc. sed liaec separatio a tenacitate
vasorum fibrosorum oriri videtur, qua facile a
prosencliymate ligni septis internipto solvi possunt.
Liber uti supra dictum est, initio vix non semper fasciculatus
invenitur tum vero continuus fit, Interdum unum
tantum annulum constituit, ut in herbis permultis, interdum
duo adsunt parenchymate disjuncti. Interior annulus demum
fere semper continuus fit, exterior plerumque interruptus
remanet, fasciculis in orbem positis, aut aequalibus
(Leguminosae), aut inaequalibus (Amentacae). Interdum orbis
exterior ab interiore annulo remotus est, ita ut libri
fasciculi in superficie caulis appareant, aut rari et magni
(Labiatae) aut minores et multi (Umbellatae).
Interdum libri et ligni forma cum forma caulis secundum
ángulos convenit, tunc terminis supra dictis §. 60.
verbum intime praemiserim e. g. caulis intime quadrangularis
(Labiatae); saepe vero peripheria caulis angulata est,
lignum vero, absque angulis, aut lignum angulatum, peripheria
caulis vero absque angulis, ut in Hippocastano.
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Der B a s t besteht aus Fasergefässen und Prosenchym,
enthält aber keine Spiroiden, wodurch er sich vom Holz
unterscheidet. Mit dem Holze ist er oft so verwachsen,
dass man die Gränzen nicht genau bestimmen kann, denn
das Prosenchym, welches dem Holz angehört, und die Fasergefässe,
welche dem Bast eigenthiimlich scheinen, smd
nicht genau gesondert. In den Bäumen und Sträuchern
sondert sich der Bast von dem Holze, doch so, dass er
zu gewissen Zeiten dem Holze noch anhängt, zu gewissen
sich davon trennt. Hiebei bleiben die Fasergefässe an der
Rinde hängen. Es giebt auch Kräuter, wo sich der Bast,
der dann aus lauter Fasergefässen besteht, leicht vom
Holze sondern lässt, wie am Lein, Hanf, mehrern Malvaceen
u. s. w. Aber diese Sonderung rührt von der Zähigkeit
der Fasergefässe her, welche macht, dass sie sich
leicht von dem Prosenchym im Holze, das durch Querwände
unterbrochen ist, sondern lassen.
Der Bast ist, wie schon oben gesagt wurde, wohl immer
im Anfange bündeiförmig, dann aber wächst er zusammen.
Zuweilen bildet er nur einen Ring, wie in sehr
vielen Kräutern, zuweilen sind zwei vorhanden, die durch
Parenchym getrennt werden. Der innere Ring wird fast
immer zusammenhängend, der äussere bleibt aber meistens
unterbrochen, wo dann die in einen Kreis gestellten Bündel
gleich (Leguminosae) oder ungleich sind (Amentaceae).
Zuweilen ist der äussere Kreis von dem innern Ringe entfernt,
so dass die Bastbiindel auf der Oberfläche des Stammes
erscheinen, entweder in geringer Anzahl und gross
(Labiatae), oder in Menge und klein (Umbellatae).
Zuweilen kommt die Gestalt des Holzes und des Bastes,
was nämlich die Ecken betrifft, mit der Gestalt des
Stammes überein, dann würde ich das Wörtchen, dur cha
u s , den oben (§.60) angeführten Kunstwörtern vorsetzen,
z. B. ein durchaus viereckiger Stamm (Labiatae); oft ist
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