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Epiphloeum semper e pareiichymate constat, pleriimque
valde compacto, interdum vero laxo. Crassum
est e stratis superiiiipositis ut in Betula, tenuius in Qnercii,
tenuissiinuin in Pino, Color quoque varius est, niger, albus
aut fuscus. Cellularuin membx'anae magis connatae
sunt et inde irreguläres ac in mesophloeo, amylo quoque
immixto.
Totus cortex in lineis spiralibus accrescit, truncuni
adscendentibus, quod in cortice suberoso rupto optime
conspicitur.
Medulla paucas subit mutationes, accrescit tarnen in
quibusdam plantis et arboribus. Majorem vidi in ramo
trienni Aesculi flavae, quam in ramo hornotino hujusce
arboris. At in ramo hornotino adulto minor erat quam
in ramo hornotino juniore (Ed. 1. p. 158). In caule superiore
Hellebori foetidi medulla erat lin. et dimidiae diametro,
in caule inferiore lin. tantum et fasciculi vasorum
adjacentes manifeste aneti erant. Parum tarnen contrahitur
medulla, nec ultra primum annum uti videtur, parum
quoque increscit sed mox in statum pervenit non mutandum.
Antiqua erat opinio medullam a stratis lignosis
comprimi et deminui, quam Hamelius quoque proposuit,
et Mustel ins amplificavit, (Trai t é d. 1. végetation3.
332). Quod quidem negavi, sed nimis tarnen diminutioni
medullae tribui. Non diminuì multi probaverunt: Trevir
a n u s (ßeitr. 27. 31. Phys. §. 159), Du Petit Thouars
(Melanges. XIII), Turpin (Ann. d. sc. n. 20.
34), Knightius (Treviran. Beitr. 124). Quasdam tarnen
mutationes subire medullam modo dixi, cessare vero
si medulla sicca et effoeta evadit (ed. 1. 158). Vasa
spiralia circa medullam integra manere jam Mir beli us
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Die Oberrinde besteht immer aus Parenchym, welches
meistens sehr zusammengedrängt ist, zuweilen aber
sehr schwach. Sie ist dick von vielen über einander liegenden
Schichten, wie an der Birke, dünner in der Eiche,
sehr dünn in der Tanne. Auch die Farbe ist verschieden,
schwarz, weiss oder braun. Die Membranen der Zellen
sind oft sehr verwachsen und also unregelmässiger als in
der Mittelrinde, auch findet sich Stärkmehl darin.
Die ganze Rinde wächst in Spirallinien an, welche
sich am Stamme in die Höhe ziehen, wie man an der
Korkrinde gewahr wird.
Das Ma r k erleidet wenig Veränderungen, doch wächst
es in einigen Pflanzen und Bäumen mit der Zeit an. Ich
habe es in einem dreijährigen Zweige von Aesculus flava
grösser gesehen, als in einem jährigen Zweige desselben
Baumes. Aber in einem jährigen ausgewachsenen Zweige
ist es kleiner, als in einem solchen jungen Zweige. In
dem Obern Stamme von Helleborus foetidus war das Mark
anderthalb Linien im Durchmesser, in dem untern Stamme
nur eine Linie, und die am Marke liegenden Holzbündel
hatten sich offenbar vergrössert. Doch zieht sich das
Mark wenig zusammen, und nach dem ersten Jahre, wie
es scheint, vergrössert sich das Mark auch wenig, und
kommt also bald in einen unveränderlichen Zustand. Es
war eine alte Meinung, dass von den anwachsenden Jahrringen
das Mark zusammengedrückt und vermindert werde,
die auch du Hamel vorträgt und die Mustel sehr erweitert
hat. Diese Meinung habe ich zu widerlegen gesucht,
aber doch zu viel auf die Verminderung des Marks
gehalten. Dass sich das Mark nicht vermindere, haben
T r e v i r a n u s , du P e t i t -Th o u a r s , Turpin und Knight
umständlich zu erweisen gesucht. Dass aber das Mark
doch einige Veränderungen erleide, ist so eben gesagt
worden, nur hören diese Veränderungen auf, sobald das
Mark trocken wird und abstirbt. Die Spiralgefässe in der
Nähe des Markes bleiben unverändert, wie Mirbel u. A.