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explicatioiieni ac divergentiam folionim elongatur. Occiirrit
in Pini speciebus; in Asparago ejiisinodi gemma radicals
est.
Gemmae axillares sunt, quae ex axillis foliorum
enascuntur, uti caulinae pleraeque. In Borragineis, Solaneis,
in Ruta aliisque a folio falciente, praesertim superiores
dimotae sunt. Interdum gemma paullulum supra
folium emergit quam el a tarn dixerim. Gemmae terminales
ramorum non semper foliis perfectis sed horum quoque
rudimentis (ramentis) seu petiolis fultae sunt, ut in
Quercu Robore.
Gemmae axillares aut solitariae sunt in singula
axilla, uti plerumque fieri solet, aut aggregatae, si binae,
pluresve adsunt quales (ed. 1. 216) in Malvaceis indicavi
et omnes simul ramum abbreviatum sistfere addidi. Roep
e r u s apte distinguit ramum primarium a ramis accessoriis
(Linnaea 1. 461) et ejusmodi gemmas aggregatas
in multis indicavit plantis. Modo ramos foliosos, modo
floríferos, modo flores solitarios proferre, neo non inter
ramum primarium et folium, aut supra ramum istum aut
juxta eundem provenire idem observavit.
Gemmae surculorum, quas ad v e n t i t i as vocat Roep
e r u s (1. c.) sparsasE. Meyerus (Linnaea 7. 455)
in basi caulis proveniunt et quidem absque folio fulciente.
In herbis iisdem fere locis quibus alias folia emergere solent,
in truncis arborum vetustis ad ramos amputatos et
exostosos, V. §. 65 B. enascuntur. Ab axillaribus structura
utique differunt; in illis enim maxima pars medullae
cum ligno ad folium fulciens transit, et meduUa postea in
ramum explicatur, in his vero omnis meduUa in surculum
rapitur. Hinc rami potius sunt praecoces quam serotmi,
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Sie ist die gewöhnliche Form. Eine Sprosse verlängert
sich vor der Entvvickelung und der Ausbreitung der
Blätter.
B l a t t w i n k e l k n o s p e n entspringen aus einem Blattwinkel,
wie die meisten, welche sich am Stamme befinden.
An den Borragineen, den Solaneen, der Raute u. a. sind
sie etwas von dem stützenden Blatte verschoben. Zuweilen
entspringen sie über dem Blatte, erhöhte Knospen.
Die Endknospe der Zweige ist nicht immer von einem
vollkommenen Blatte unterstützt, sondern nur mit
Anfängen von Blattstielen (Eiche), Nebenblättern u. dgl.
Die Blattwinkelknospen stehen entweder einzeln in
jedem Blattwinkel, wie gewöhnlich, oder gehäuft, wenn
zwei und mehre zusammen stehen, wie ich sie (1. Ausg.
162) in den Malvaceen angezeigt und zugleich erinnert
habe, dass sie eigentlich alle einen abgekürzten Ast darstellen.
Röper unterscheidet hier sehr zweckmässig die
Hauptaugen von den Beiaugen. Auch hat er zuerst an
vielen Pflanzen solche Beiaugen angezeigt. Bald bringen
die Beiaugen Aeste mit Blättern, bald mit vielen Blüten,
bald mit einzelnen Blüten hervor, bald stehen sie zwischen
dem Hauptauge und dem Blatte, bald über dem Hauptauge,
bald neben demselben.
Die Knospen der Sprossen, welche man beiläufige,
mit Röper , oder zerstreute, mit E. Meyer , nennen
kann, kommen an der Basis des Stammes, aber ohne stüzzende
Blätter hervor. An den Kräutern erscheinen sie
gewöhnlich da, wo sonst die Blätter zu erscheinen pflegen,
an den alten Bäumen aber neben den Exostosen und abgehauenen
oder sonst zerstörten Aesten (s. 65 B.). Von
den Blattwinkelaugen unterscheiden sie sich allerdings im
Bau, an jenen geht der grösste Theil des Markes mit dem
Holze in das stützende Blatt über, an diesen aber wird
das ganze Mark in die Sprossen hinüber geführt. Es sind
also mehr frühzeitige Aeste als Spätlinge^ wie Thouars
wollte. Die Knospen, aus denen Knollen und Wurzeln
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