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Med u l l a in arboribiis et frnticibiis dicotylcis in basi
rarìicis semper adest, diminuitur vero versus apicem aiit
sensini aut subito. In lierbis vero saepe deest, ita ut ligni
fasciculi et radii in medio radicis aut radiculae sese coiitingant;
interdiim adest, sed exigiia et subito evanescens,
interdum sat ampia est, subito vero evanescit, rarissimo
sensim evanescit et a basi ad apices usque ramorum extenditur
ut in Balsamina. Modum, quo medulla subito cessât
in radice, jam Malpigli in s exhibuit (Op. p. 146. f.
118. 119), primus vero indicavit S c hmi e d e l i u s (in Epist.
ad Burmanm. adj. liujus Diss, de Geraniis L. B.
1759. 4.) Turn Medicus rem fuse exposuit (Beitr. z.
P f l a n at. 2 H.) Non semper eodem modo sese rem habere
Bernliardius objecit (Ueber Pflgef. p. 20) Balsaminae
radicem adducens.
Rami radicis e ligno exeunt, nee e medulla, sed medulla
interdum in ipsos continuatur. Gemmae vero in
radice enatae aut e medulla oriuntur aut ex interstitiis
inter radios ligni parenchymate repletis, de quibus supra
dictum est. Necessaria itaque est medulla aut necessarium
potius est parenchyma ad gemmam et ramum caulis producendum
sed nullo modo ad ramum radicis.
F i b r i l l a e radicis cellulae simplices in tubumlongiorem
brevioremque elongatae sunt, aut papillae elongatae. In
radicibus adventitiis (e. g. Salicum) quae simplicissimae,
prima jam adsunt aetate. A ramulis simplicitate structurae,
a pilis defectu septorum et crassitie apicis distinguuntur.
De radicis incremento in longitudinem jam
supra §. 64. dictum est. Nonnisi continuum habentincrementum,
nam articuli non discreti sunt uti in caule. Incremento
vero hocco continuo nullo modo a caule différant.
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Das Mark findet sich in den dicotylen Bäumen und
Sträuchern immer an der Basis der Wurzel, nimmt aber
gegen die Spitze nach und nach oder schnell ab. In den
Kräutern fehlt es aber oft so, dass sich die Holzbündel
und die Stralen in der Mitte der Wurzel einander berühren;
zuweilen ist es vorhanden, aber in geringer Menge
und bald verschwindend, zuweilen ist es gross, verschwindet
aber auch bald, selten verschwindet es nach und nach
und erstreckt sich von der Basis bis zur Spitze wie an
der Balsamine. Die Art, wie das Mark plötzlich abnimmt,
stellt schon Malpighi vor; zuerst hat es aber Schmiedel
angezeigt und endlich Medicus genau beschrieben.
Dass die Sache sich aber auch anders verhalte, hat schon
B e r n h a r d i an der Balsamine gezeigt.
Die Aeste der Wurzel kommen aus dem Holze hervor
und nicht aus dem Marke, aber das Mark zieht sich
oft bis in die Aeste hinein. Knospen aber, welche aus
der Wurzel entspringen, kommen entweder aus dem
Marke hervor, oder aus dem Parenchym der Zwischenräume
zwischen den Holzstralen, wovon eben geredet
wurde. Das Mark ist also nothwendig, oder vielmehr das
Parenchym ist nothwendig um eine Knospe oder einen
Ast des Stammes hervorzubringen, aber keinesweges zu einem
Aste der Wurzel.
Die Fasern der Wurzel sind einfache Zellen, in
kürzere oder längere Rören verlängert, oder verlängerte
Papillen. In den beiläufigen Wurzeln (z. B. der Weiden),
welche sehr einfach sind, finden sie sich schon im frühesten
Alter. Von den kleinen Aesten unterscheiden sie sich
durch die einfache Structur, von den Haaren durch den
Mangel der Querwände und die dicken Enden.
Von dem Wachsen der Wurzel in die Länge ist
schon oben §. 65 geredet worden. Sie haben nur ein unabgesetztes
Anwachsen, denn es sind keine Glieder vorhanden,
wie am Stamme. Dieses Anwachsen geschieht
aber völlig eben so, wie beim Stamme.
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