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Vesiculae aliter coloratae rarius occurruut, conspiciuntur
tarnen in variis floribus e. g. in Fritillaria impe
rialis.
42. Cellulae plantarum saepe continent granula
amjlacea.
Granula amylacea in plantis primus videt et exploravit
Leeuwenhoekius (Epist. physiol. Delph. 1719
p. 231) Granula haecce describit in seminibus Tritici,
Fagopyri, Fabae et Phaseoli et loquitur de membranis, quibus
inclusa sunt, sed intelligit cellularum parietes. Granula
ipsa quoque membranis contineri putat, quia granulum
vitro impositum et calori expositum in formam planam
extendatur, nec diffluat, quod fieri nequeat, nisi membrana
contineatur. Non accurate verba Auctoris exponuntur
in N. Ann. d. Mus. T. 3. p. 242.
Postea neglecta sunt granula haecce donee Sprengelius
(Anleit. z. Kenntn. d. Gew. 1. 88) in seminibus
Tritici reperiunda cellulas minores putavit, in majores denuo
explicandas. Tum equidem (Grundlehr. p. 92) demonstravi
esse granula amyli, nam exacte similia esse granulis
amyli arte e Tritico parati et similiter aqua frigida
non solvi, facillime vero aqua fervida. Cui sententiae
omnes assenserunt Phytologi, granula scilicet amyli in
plantis jam formata adesse, nec in praeparatione formari.
Postea repertum est a Chemicis amylum tinctura iodi
addita colorem album in coeruleum mutare. Quo experimento
primus usus est in observationibus microscopicis
de amylo Raspail, cfr. Annal. des scienc. naturell.
T. 6 p. 384 et fuse in Essai de Chimie organique
Par. 1833 in quo libro probare studet, eadem quae in
Die anders gefärbten Bläschen sind selten und nur
in den Blumen zu finden, z. B. in Fritillaria imperialis.
42. Die Zellen der Pflanzen enthalten oft
Stärkmehlkörner.
Leeuwenhöck hat zuerst die Stärkmehlkörner in den
Pflanzen gesehen und untersucht (Epist. p. 231). Er
beschreibt diese Körner in den Samen von Weizen, Buchweizen,
Bönen und Schminkbonen. Er redet von Membranen,
in welchen sie eingeschlossen sind, docb versteht
er darunter die Zellenwände. Die Körner selbst halt er
fiir eingeschlossen in Membranen, weil sie auf em Glas
gebracht und der Wärme ausgesetzt, flach ausgedehnt wurden
was nicht geschehen könnte, wenn sie nicht von einer'
Haut zusammen gehalten wären. Hieraus ist zu verändern,
was im Rappor t N. Ann. d. Mus. T. 3. p. 242)
gesagt wird.
Diese Körner wurden lange vernachlässigt, bis Sprengel
meinte, die Körner im Weizen wären kleine Zellen,
die sich endlich zu grössern entwickeln. Ich zeigte dann
dass diese Körner im Weizen Stärkmehl wären, und dass
sie ganz dem käuflichen Stärkmehl glichen, welches aus
Weizen bereitet wird, dass sie eben so von kaltem Wasser
nicht aufgelöst würden, aber leicht vomheissen. Alle Beobachter
stimmten damit überein, nämlich dass die Körner
vom Stärkmehl m den Pflanzen schon gebüdet vorhanden
wären und nicht erst durch die Bereitung gebildet wurden.
Nachher erst wurde von den Chemikern entdeckt,
dass Stärkmehl durch Jodtinctur blau gefärbt wird. Dieses
Mittels bediente sich zuerst zu mikroskopischen Untersuchungen
Raspail, (S. An. d. sc. nat. T. 6. p. 384.)
und ausführlich in Essai de Chimie organique Par.
1833.) In diesem Buche sucht er darzuthun, dassmvie-
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