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2.) Rem accurate exposuit C. II. ScluiUz (Flora 11.
753. 15. 708).*)
Stratum quodvis in peripheria non seitipor ii))iqno ao
qualem habet crassitieni. In arboribiis extra tropicos enatis
versus meridiem strata crassiora, versus septemtrionem
tenuioraessejam ante R a j urn adfirmaverunt (Hist. pi. 1. 10.)
Intra tropicos ubique ejusdem esse crassitiei.jam Gass e ndnm
vidisse, idem asserit. Crassitiem directione versus
mundi plagus non determinari Ilamelius observationibns
probavit (Ph. d. n. L. 1. c. 3. a. 7). Et certe in nostratibus
ejusdem crassitiei, et in tropicis, diversae reperiuntur.
Interdum valde irregularia sunt, vidi ramum Araucariae
excelsae, sed arboris e ramo enatae, deformis, ubi
altero latere plane deficiebant. Crediderim itaque a statu
radicum in eodem latere et conditionem stratorum pendere,
uti vult Hamel ius (1. c.)
Theoriam de incremento crassitiei plantarum saltern
nostratium, quam nunc exposui, olimjamproposui (Gründl,
c. 2. §. 3. nec non Ann al. du Mus. T. 19). Capita
praecipua sunt: Incrementum in herbis fieri ut in arboribus
; 2) lignum prima aetate e fasciculis compositum esse
separatis et sejunctis in parenchymate positis; 3) radiatim
versus ambitum accrescere ita quoque ut interstitia inter
fasciculos ligno repleantur et fasciculi in annulum coeant;
4) incremento bocce parenchyma, caulem fere totum occupans,
comprimi et insertiones medulläres effici; 5) strata
inter lignum praeteriti anni et corticem adnata nil esse nisi
incrementum continuatum ligni adulti. De penetratione
Ugni junioris gemmarum in lignum adultum praeteriti
0 Substantia organica, quam Amicius in succo Vitis effluxo observavit
(Ann. d. sc. n at. 21. 98.) eratthallus Penicillii glauci,
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Gefässen voll Saft, und du Harne 1 stimmt ihm bei. Sehr
genau hat Schultz diesen Gegenstand l)ehandelt*).
Jede Ilolzschicht hat nicht überall im Umfange dieselbe
Dicke. Schon vor Raj muss man gesagt haben,
dass in den Bäumen ausserhalb der Wendekreise die
Schichten gegen Norden dünner wären als gegen Süden,
denn er führt eine Behauptung von Gassendi an, dass
die Schichten innerhalb der Wendekreise gleiche Dicke
hätten. Aber Du Ilamel hat durch viele Beobachtungen
gezeigt, dass die Dicke der Schichten von der Weltgegend
ganz unabhängig ist. Oft findet man sie in unsern einheimischen
Bäumen ganz gleich, und wiederum in den tropischen
Bäumen von verschiedener Dicke. Zuweilen smd
sie aber sehr unregelmässig; ich habe einen Zweig von
Araucaria excelsa vor mir, wo sie an der einen Seite ganz
fehlen. Doch ist der Zweig von einem schlecht gewachsenen
Stamme, der aus einem Aste gezogen wurde. Ich
möchte daher mit du Hamel glauben, dass die Beschaffenheit
der Schichten von dem Zustande der Wurzeln
herrühre, die sich an derselben Seite befinden.
Diese Theorie von dem Wachsen in die Dicke, wenigstens
unserer einheimischen Pflanzen, habeichschon früher
vorgetragen (Gründl, c. 2 §. 3. auch Ann. du Mus. T.
19). Sie beruht auf folgenden Sätzen: 1) Das Anwachsen
geschieht auf dieselbe Weise in den Kräutern, wie in den
Bäumen xmd Sträuchern; 2) das Holz besteht in der Jugend
aus gesonderten und getrennten Bündeln, die im Parenchym
stehen; 3) es wächst stralenweise von der Mitte
zum Umfange, auch werden die Zwischenräume der Bündel
mit solchen Holzstralen erfüllt, wodurch diese Bündel
in einen Holzring zusammentreten; 4) durch dieses Anwachsen
wird das Parenchym, welches vorher den Stamm
fast ganz ausfüllte, zusammengedrückt, und bildet so die
Die organische Substanz, welche Amici in dem ausgeflossenen
Safte des Weinstocks beobachtete, war der Thallus
von Pénicillium glaucum.
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