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folia. Organa g^nerationi Jicata: 1) Gemmae plaiitam
absque fecnndatione propagantes; 2) Semina, plantam post
fecnndationem propagantia et 3) Flores sen partes in quibns
fecmKÍatio fit. Saepe planta una alterave harum parte
caret.
Organa liaecce, Tmnm post alteram, accrescunt, et similiter,
unum post alteram, perenni. Singnlnm itaqne or^
gannm perio<lum habet sibi propriam ab aliis diversam.
Nullum Organum in planta reliquis ita praepollet, ut
ejus destractionem totius plantae destractio sequetur, quod
in ammalibus fieri solet, si cerebram, cor, aliaeque partes
primariae destruuntur.
Cum planta semper extrorsum tendat, ad se parum
redit et igitur sensationem param luculentam et motum
voluntarium vix dignoscendum habet. Organa hisce functionibus
dicata piane desunt. Non miram vero in plantis
simphcibus et imperfectis, ubi omnia magis concentrata
sunt, motum istum voluntarium magis eminere, praecipue
m semmibus ubi ista concentratio praesertim locum habet.
Exempla praebent Confervaram sporae et Zoophytoram
fixorum Ovula.
16. Plantae e receptaculis memhranaceis constant,
fluida continentibus.
Corpora omnia organica e statu fluido in statum solidum
manifeste transeunt. Corpus fluidum est, cujus particulae
minima vi urgente e loco suo cedere coguntur
Ratio haec est: Omnes corporis fluidi particulae sese attrahunt
viribus aequalibus; oppositae vires et aequales
sese destruunt; quaevis igitur partícula inter vires undique
oppositas et sese destraentes posita nulla vi retinetur sed
mmima vi urgente e loco cedere cogitur. Non resistit nisi
niole sua. In superficie vero corporis fluidi ejusmodi vi-
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Theile, Stengel und Wurzel; 2) Bereitende, die Blätter.
Fiir die Fortpflanzung: 1) Knospen, welche ohne Befruchtung
fortpflanzen; 2) Samen, welche nach der Befruclitung
erst fortpflanzen und 3) Blüten, worin die Befruchtung
geschieht. Oft fehlt ein, oder das andere Organ.
Ein Organ entwickelt sich an der Pflanze nach dem
andern, und ebenso vergeht eines nach dem andern. Jedes
hat seine eigene Periode.
Kein Organ steht so dem andern vor, dass, wenn es
zerstört würde, die Zerstörung der ganzen Pflanze darauf
folgen kömite, wie dieses bei den Thieren und zwar mit
dem Gehirn, dem Herzen u. s. w. der Fall ist.
Da die Pflanze immer nach aussen strebt, imd nicht
in sich zurückkehrt, so kann sie daher keine deutliche
Empfindung und keine willkürliche Bewegung haben. Die
Organe für solche Verrichtungen fehlen gänzlich. Es ist
daher nicht zu verwundern, wenn die willkürliche Bewegung
in den unvollkommenen und einfachen Pflanzen schon
etwas hervortritt, besonders in den Samen, wo jene Zurückziehung
auf ein Inneres am meisten Statt findet. Beispiele
liefern die Sporen der Conferven und die Eier der
festsitzenden Zoophyten.
16. Die Pflanzen bestehen aus hantigen Behältern,
worin sich Flüssigkeiten befinden.
AUe organischen Körper gehen, fast unter unsern Augen,
aus dem flüssigen Zustande in den festen über. Ein flüssiger
Körper ist derjenige, dessen Theilchen durch die gerinpte
Kraft aus der Stelle verschoben werden. Der Grund liegt
in Folgendem. Alle Theilchen der flüssigen Körper ziehen
sich mit gleichen Kräften an; entgegengesetete und
gleiche Kräfte heben sich einander auf; jedes Theilchen
also, welches zwischen entgegengesetzten und gleichen
Kräften sich befindet, wird durch keine Kraft zurückgehalten,
sondern durch die kleinste Kraft verschoben. Es widersteht
nur durch seine Masse. An der Oberfläche der