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106. Petioli et nervoriim eadem est striictura
ac ramoriim, nisi dimidiata; diachjma
constat ex epidermide et diploe.
Ill Diblastis seu Dicotyleis, petiolus teres medullam
habet parenchymatosam^ cinctam annulo lignoso qui
radiatim accroscit, turn anmilo e libro constitnto. Tandem
sequitiir cortex parencliymatosus. Fasciculi lignosi minus
dense connati sunt, ac in caule ramisve, et in anteriore
petioli parte magis remoti sunt, quam in posteriore. Exempia
praebet Robinia Pseud-Acacia. In plantis succosis
fasciculi lignosi magis separati sunt, maxime in mollibus
et teneris e. g. Pelargonio.
Petiolus canaliculatus habet annulum lignosum dimidiatum,
seu segmentum annuii radiatim accretum et cinctum
simili annulo aut segmento annuii e libro confecto.
Medulla parenchymatosa ab interiore latere apposita est,
uti cortex non minus parenchymatosus ab exteriore parte.
Si hocce annuii segmentum longitudinaliter secas invenies
omnia, ut in ramis et caule. Vasa circa medullam posita
spiralia sunt perfecta^ tum sequuntur versus ambitum vasa
scalarla et porosa, porro prosenchyma laxum punctatum
cum insertionibus medullaribus. Sequitur porro liber e
prosenchymate et cellularum seriebus parvis, in exteriore
ambitu cinctus strato vasorum fibrosorum crassis parietibus
praeditorum. Omnia igitur ut in ramis, quamvis hic dimidiata
sint. Exemplum descriptionis praebuit Cydonia.
In herbis ubi simile segmentum annuii e. g. in Hyoscyamo
Scopolia vasa omnia spiralia sunt.
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106. Der Blattstiel und die Hauptnerven
haben dieselbe Structur, als die Aeste,
nur stellen sie oft die Hälfte der letztern
dar; dasDiachjm besteht aus der Oberschicht
und der Diploe.
Der runde Blat tst iel der Dicotylen hat ein parenchimatisches
Mark, welches mit einem Holzringe umgeben
ist, der stralenweise anwächst, und ferner mit einem
Bastringe. Endlich die Rinde aus Parenchym, Die Holzbündel
sind nicht so dicht mit einander verwachsen, als
in dem Stamme und den Aesten; auch stehen sie in dem
vordem Theile des Blattstieles mehr von einander ah, als
an dem hintern. Ein Beispiel giebt Robinia Pseud-Acacia.
An saftigen Pflanzen sind die Holzbiindel mehr von
einander getrennt, am meisten in den weichen und zarten
Pflanzen, z. B. in den Pelargonien.
Der rinnenförmige Blattstiel hat einen halben Holzring,
oder nur einen Bogen davon, der stralenförmig angewachsen
und mit einem ähnlichen Ringe oder Stück vom
Ringe, aus Bast bestehend, umgeben ist. Mark vom Parenchym
liegt auf der innern Seite, so wie auf der äussern
eine Rinde von Parenchym. Wenn man diesen Holzring
der Länge nach durchschneidet, so findet man Alles
wie in den Aesten und dem Stamme. Die Gefässe dicht
am Marke sind vollkommene Spiralgefässe, dann folgen
gegen den Umfang Treppengefässe und poröse Gefässe,
dann ein weites getüpfeltes Prosenchym mit Markstralen.
Nun folgt Bast aus Prosenchym mit kurzen Reihen von
Zellen, der zu äusserst mit einer Schicht von dickwandigen
Fasergefässen umgeben ist. Mithin Alles, wie in den
Aesten, nur ist hier Alles halb. Ein Muster dieser Bildung
geben mir die Blätter von Cydonia vulgaris. In
Kräutern, wo sich ein ähnlicher halber Holzring findet, z.
B. in Hyoscyamus Scopolia, sind alle Gefässe vollkommene
Spiralgefässe.