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quoque non raro proferí cormus e basi unum pluresve
novos proferentes bulbos. Hic est modas, quo seso Iiaboiit
bulbi liyacinthorum, Narcissorum etc.
Tertiiis est modus bulborum Allii quos aggregatos
dicas. Caules proferunt aut scapos. Bulbus florens alios
habet juniores cauli aut scapo appositos, intra easdem positos
vaginas. Sequenti anno bulbi hi juniores omnes excrescunt,
vaginis extimis exutis flores et fructus ferentes,
nec non novos generantes bulbos juniores, sequenti anno
simili modo excrescentes. Hosce bulbos biennes vocare
possis.
80. Bulb odium est gemma radicalis, rudimentis
foliorum parum incrassatis, cortice
cormi valde incrassato.
De bulbodii cormo etiam §. 68 dictum est, unde patet
structuram hujus bulbodii a bulbo sat differre ut distinguatur.
Bulbodium Auctores bulbum solidum vocant, quia
in dissecto bulbodio cortex cormi uti corpus solidum statim
apparet.
Bulbodium annuum in Colchico reperitur. Si
mense Majo examinatur, invenies bulbodium, quod anno
praecedente scapum fructiferum emisit, marcidum et vacuum
integumentis tantum relictis. Illud vero quod caulem
gerit folia ferentem et fructus rudimenta, vegetum est
et ob corticem cormi, crassissimum. Hujus cormo innatus
est caulis usque ad locum ubi ovaría imposita sunt fistulosus,
in quem vaginae bulbodium totum cingentes continuantur,
ipsius corticem constituentes. Ex altero latere
cormi emergi't novum bulbodium autumno sequenti florens.
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zu beiden Seiten des Schafts, innerhalb derselben Blattscheiden,
zu sitzen; auch blühen sie nach dem Centraischaft
oft mehre Jahre später. Der Knollstock trägt auch
nicht selten einen oder mehre Aeste, worauf neue Zwiebeln
sitzen. Auf diese Weise verhalten sich die Zwiebeln
der Hyacinthen, Narcissen u. s. w.
Die dritte Art von Zwiebel kann man gehäufte
nennen. Sie bringen Stämme oder Schafte hervor. Die
blühende Zwiebel trägt andere, jüngere, innerhalb derselben
Blattscheiden, neben dem Stamme oder dem Schafte.
Im folgenden Jahre wachsen die Zwiebeln alle aus, indem
die äussern Zwiebelhäute schwinden, tragen Blüten und
Früchte, und erzeugen auch andere junge Zwiebeln, die
im folgenden Jahre auf eine ähnliche Weise auswachsen.
Man könnte diese Zwiebeln zweijährige nennen.
80. Die Knol l zwi ebe l ist eine Wurzelknospe,
an der die Blattansätze wenig verdickt
sind, die Rinde des Knollstocks aber sehr
verdickt ist.
Von dem Knollstocke der Knollzwiebel ist schon oben
§. 68 geredet worden. Aus dem dort Gesagten erhellt,
dass die Structur der eigentlichen Zwiebel sehr von der
Structur des Zwiebelstocks abweicht. Die Knollzwiebel
wird von den Botanikern dichte Zwiebel genannt, weil die
Rinde des Knollstocks beim Zerschneiden sogleich als ein
dichter Körper zum Vorschein kommt.
Eine jährige Knollzwiebel haben die Zeitlosen.
Wenn man sie im Monat Mai ausnimmt, so findet man
zuerst die Knollzwiebel, welche im vorigen Jahre Blüten
und Früchte getragen, verwelkt und leer, so dass nur die
Häute übrig sind. Die Knollzwiebel aber, die einen Stamm
trägt mit Blättern, auch die Ansätze zur Frucht, ist frisch
und wegen der Rinde des Stocks sehr dick. Auf dieser
Knollzwiebel befindet sich der Stamm, der bis zu dei-
Stelle, wo die Fruchtansätze stehen, hohl ist, und in den
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