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l)raep¿\r¿\n non \¡(letnr, sed vosiculao in chlorophyllo po
ínis ibnnari. Cellulae rulmie et ílavae inlerduni vesiculas
continent et tunc pigiuentnin inagis obscnri est colons, ac
si vesicnlae deficerent, quod quoque innuere videtur vesículas
e pigmento fieri.
Color fuscus et flavus ])artium morbosanun el m o r -
tuanun e colore viridi clilorophylli oritur.
M a r q n a r t n s in libello ingenioso supina citato colores
plantaruni e chlorophyllo derivavit, quod detracta aqua
anthocyanuni fonnet, addita aqua anthoxanthinnm. Illud
colores coeruleos, violáceos et rubros, quin fuscos et nigros
praebet, hoc flavuin. lllud, si purtini est in aqua et
alcohole solvitur, nec in aethere et oleis, hoc vario modo
sese habet erga solventia, semper vero ab acido sulphurico
coeruleo tingitnr colore.
9uae de distributione cellularum coloratarum in partibus
plantarum comperta habeo hue referam. Cellulae
rnbrae foliorum et caulis plerumque epidermidem occu
pant, uti supra indicatum est, sed non semper, sic in
Dracaenae terminalis foliis, in Piperis rubricaulis, sub
epidermide decolore reperiuntur. In floribus cellulas fla^
vas nec non flavas cum rubris mixtas video in epidermide,
in Tulipa, Fritillaria imperiali, Narcisso Pseudonarcisso
etc. cellulas violaceas, coeruleas et rubentes sub epidermide
decolore. In fructibus et testa seminum cellulae coloratae
plerumque in epidermide degunt, interdum sub
ipsa e. g. in semine Nelumbii. Et in radice Alkannae
cellulae rnbrae in epidermide reperiuntur.
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und dann ist der Farbestofl" von einer dunklern F^irbe, als
wenn die Bläschen fehlen, welches auch zu zeigen scheint,
dass die Bläschen sich im Farbestoff bihlen.
Die braune und gelbe Farbe der kranken und ver-
\velkten Theile entsteht aus der grünen des Chlorophylls.
M a r q u a r t hat in dem eben angeführten sinnreichen
Buche die Farben der Pflanzen aus dem Chlorophyll abgeleitet,
welches, wenn ihm Wasser entzogen wird, das
Anthocyan bildet, wenn es Wasser aufgenommen hat, das
Anthoxanthin. Jenes liefert die blauen, violetten und rothen
Farben, dieses die gelben. Jenes, wenn es rein ist,
wird in Wasser und Weingeist aufgelöst, nicht in Aether
und üelen, dieses verhält sich auf verschiedene Weise gegen
die Auflösungsmittel, wird aber von der Schwefelsäure
immer blau gefärbt.
Ueber die Vertheilung der gefärbten Zellen bemerke
ich Folgendes. Die rothen Zellen im Stengel und Blatte
liegen gewöhnlich, wie schon oben angegeben wurde, in
der Oberschicht, doch nicht inuner, in den Blättern von
Dracaena terminalis, in dem Stannne von Piper rubricaule
liegen sie unter einer farblosen Oberschicht. In den Blüten
sehe ich die gelben Zellen, so auch die rothen mit
gelben gemengten Zellen in der Oberschicht, z. B. in den
Blüthen der Tulpe, Kaiserkrone, Narcissus Pseudo-Narcissus
u. s. w., die violetten, blauen und rothen unter der
farblosen Oberschicht. In den Früchten und Samen finden
sich die gefärbten Zellen meistens in der Oberschicht,
doch auch unter derselben, z. B. an dem braunen Samen
von Nelumbium. Auch in der Alkanna treten die braunrothen
Zellen bis in die Oberschicht.
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