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7 . Systema est Jispositio specieriim ín dass
e s , ordines, familias et genera.
In systemate corpora naturalia consklerantur respectu
alia corpora naturalia.
Systema est dispositio speciernm in varias subdivisiones
eo scopo, ut facilius animo compreliendi queant, est
itaque dispositio secundum uotionem ideamve.
S y s t e m a naturale species secundum similitudinem
in subdivisiones, classes scilicet, ordines, familias et genera
disponit; systema art i f icial e secundum characteres
quosdam exqiiisitos in subdivisiones distribuit; Systema
g e n u i n um secundum evolutionem et perfectionem partium
earumque compositionem in individuis species disponit.
Systema artificiale non solum, sed quoque naturale
arbitrarium est, nam varia est hominum opinio de similitudine.
Systema genuinum revera naturale est, sed difficilius
constituendum, nam gradus evolutionis non facile
determinantur. Si quoque systema genuinum non facile
inveniatur, tamen regulam praebet, quam secutus ad verum
systema Naturae pervenies.
G e n e r i s notio difficillima est. Alii naturalia esse
volunt, inter quos eminet Linnaeus, alii vero arbitraria
esse, nisi affirmant, tamen ita genera constituunt. Cum
nomen generis sonorum sit, i. e. in specie appellanda semper
repetatur ita ut nomen genericum substantivum faciant,
speciale vero adjectivum, magni momenti est, genera rite
constituendi. Est vero geims, ut ita dicam, species altiore
gradu constituta, et majori notarum constantia praepollens.
Distinguantur itaque genera notis, quae in toto regno,
saltem in classe et familia constantes repertae sunt. Quodsi
observatio, variabilem fuisse notam, non facta sit tamen
Ii)
7, Das System ist eine Znsammenstellung
der Arten in Klassen^ Ordnungen^ Famil
i en nnd Gattungen.
Im System betrachtet man die natürlichen Körper in
Rücksicht auf andere natürliche Körper.
Das System ist eine Zusammenstellung der Arten in
verscliiedene Unterabtlieilungen, in der Absicht, um sie
leichter übersehen zu können. Es ist eine Zusammenstelliuig
nacli Begriffen.
Das natürliche System theilt die Arten nach der
Aehnlichkeit in Unterabtheilungen, in Klassen nämlich, Ordnungen,
Familien und Gattungen; das küns t l i che System
thut dieses nach einigen ausgewählten Kennzeichen. Das
e i g e n t l i c h e System theilt die Arten ein nach den Entwickelungsstufen
der einzelnen Theile, und nach ihrer Verbindung
in den Individuen. Das künstliche System ist
nicht allein willkürlich, sondern auch das natürliche, denn
die Meinungen über Aehnlichkeit sind sehr verschieden.
Das eigentliche System ist in der That das natürliche,
aber schwer auszuführen, denn die verschiedenen Stuffen
der Entwickelung sind- nicht leicht zu bestimmen. Wann
aber auch das eigentliche System nicht leicht zu finden
ist, so giebt es docli die Regel an, welcher man folgen
muss, um zu einem wahren' Natursystem zu gelangen.
Der Begriff von Gat tung ist sehr sclnvierig. Einige
halten sie für natürlich; zu diesen gehörte Liime. Andere,
Avenn sie auch es nicht aussprechen, dass sie willkürlich
sind, so behandeln sie doch solche mit grosser Willkür.
Da man aber den Namen der Gattung ausspricht, wenn
man eine Art nennt, indem der Name der Gattung das
Substantivum ist, der Name der Art aber gewöhnlich das
Adjectivum, so ist es wohl wichtig, die Gattungen genauer
zu bestimmen. Die Gattung ist eine Art von höherm
Range, und zeichnet sich durch die grössere Beständigkeit
der Kennzeichen aus. Man unterscheide also die Gattungen
nur nach Merkmalen, die in dem ganzen Reiche, oder
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