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44). In solo cujus declivitas seu iiicliiiatio erat grad. 10,
a linea verticali aberrarunt caules gr. 2; in declivitate gr.
25, aberrarunt gr. 10 — 12; in declivitate gr. 35 vero gr.
15 et nuigis; in declivitate gr. 45 denique gr, 20 — 24.
Experijnenta capta sunt in vallo urbis Rostocliii. Angulus
aberrationis itaque paulo minor erat diuiidio
ángulo inclinationis soli. Caules debiles non raro initio
deorsuni deflectuntur, turn vero sub angulis indicatis
adscendunt. Hue quoque pertinet pliaenomenon a D o darti
o primo observatum, ramos arbornm in solo declivi ita
crescere aut solo paralleli maneant (Meni, de TAcad.
d. se. p. 1693. t. 16. f. 163.)
Onnies causae nisum primarium determinantes et nuitantes
ad unam reducendae videntur, quam in telluris magnetismo
quaesiverim. flic enim motu et procul dubio
luce determinatur.
Gaulis firmus semper directionem habet verticalem,
nisi causis modo recensitis deflectatur, et erectus dicitur.
Canlis debilis aut totus est prostratus, et ramis quoque
hum i fu s US, aut basi firmus et erectus, reliqua parte magis
minusve procumbens et decumbens; aut basi parum
erectus, tum decumbens, tandem iterum erectus, adscendens.
Apice deorsum flexus nutans dicitur et majori
gradu cernuus. In aqua caulis debilis natans est.
Gaulis strictus est, qui nullas flexuras aut paucissimas
habet, flexuosus, qui plures flexuras.
Gaulis volubilis helicis in modum circa fulcrum volvitur
et quidem constanti modo secundum motum solis
seu sinistrórsum (Linnaeo dextrorsum), uti Ipomoea,.
Gonvolvulus et plerique, aut contra motum solis seu dextrorsum
(Linnaeo sinistrórsum) uti Humulus Lxipulus.
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den Abhang des Bodens. Schon früher habe ich gezeigt
dass bei einer Neigung des Bodens von 10 die
Stämme von der Verticallinie nur um 2" abweichen; bei
einer Neigung von 25» um 10<'-120; einer Neigung
von 35« um 15" und mehr; bei einer Neigung von 45
um 20'' — 24". Die Versuche wurden am Walle von
Rostock angestellt. Der Abweichungswinkel war also
noch nicht ganz die Hälfte des Neigungswinkels. Schwache
Stämme beugen sich nicht selten im Anfange abwarts,
dann aber steigen sie unter dem angegebenen Winkel m
die Höhe. Hieher gehört auch die Beobachtung von
D o d a r t , dass an einem Abhänge die Zweige eines Baumes
dem Abhänge parallel sind. ^r • i, t.
Alle Ursachen, welche den ursprimglichen Trieb bestimmen
und ändern, scheinen auf eine einzige zuruckzukommen,
die ich imErd-Magnetismus suchen möchte. Er wird
durch Bewegung, und ohne Zweifel auch durch Licht bestammt.
Ein steifer Stamm hat immer eine verticale Richtung,
wenn er nicht durch die eben erwähnten Ursachen verändert
wird. Der verticaleStammheisst aufrecht. Em schwacher
Stamm ist entweder ganz niedergestreckt, auch
mit den Aesten sogar bodengestreckt, oder er ist an
der Basis steif und aufrecht, übrigens aber mehr oder weniger
niederliegend oder niedergebogen. Auch ist
er an der Basis etwas aufrecht, dann niedergebogen, dann
wiederum aufrecht und heisst aufsteigend. Der an der
Spitze niedergebogene Stamm heisst nickend, und im
höheren Grade niedersehend. Ein schwacher Stamm
schwimmt im Wasser.
Ein straffer Stamm hat gar keine Biegungen, em
hin - und hergebogener hat solche.
Der windende Stamm windet sich wie eme Schnecke,
und zwar auf eine beständige Weise entweder nach dem
Laufe der Sonne, oder links (Linné sagt rechts), wie
Ipomoea, Gonvolvulus und die meisten, oder gegen den
Lauf der Sonne rechts (Linné sagt links), wie Hopfen u
a. m. Wir haben eine vortreffliche Schrift von Mohl
" Ii i,ti .
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