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est ratio ac folioriim tegumentariorum. Singulare est pericladium
maximum esse in Potomogetone et adfinibus,
cum tarnen vagina folii cum caule ita connata sit, ut fere
deficientem vocare possis. Saepe quoque pericladium in
bisce plantis vacuum adest, nullum ramum fulciens.
Folia inferiora in ramis et cauliculis plantarum interdum
breviora sunt, latiora, expetiolata, foliis radicalibus
similia. Hujus loci folia pileolaria videntur cfr. Dutrochet
Mem. d. Mus. 8. 21. Ad tegmenta transeunt §.
112. et folia tegumentar i a vocari possunt.
109. Folia directione plerumque horizontalia
sint, et si inversa fiierint, torsione adpristinum
situm, quantum fieri potest, redeunt.
Directio foliorum horizontalis similis est directioni caulis
et ramorum adscendenti, ita ut superior pagina cauli,
inferior radici analoga sit.
De nisu plantarum horizontalem recuperandi situm,
e quo detorta fuere, multa instituit experimenta Bonnet
us (Recherches sur l'usage des feuilles Mem. 2
et 5 p. 290). Causas quaerit mechanicas, humoris relaxationem
et caloris contractionem, quae certe non sufficiunt,
nam exceptiones sunt, et corpora non viva legibus sine
exceptione adstringuntur, corpora viva regulas sequuntur
quae exceptiones admittunt.
Exceptiones sunt: folium resupinatum cujus pagina
inferior torsione petioli sursum versa est et fol ium verticale,
quod ita versum est, ut margines sursum et deorsum
versi sint.
Haec de directione folii totali. Quod partialem attinet
folia sunt apice et marginibus inflexa aut reflexa, inv
o l u t a aut revoluta^ conduplicata, undulata cfr.
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an Potamogeton und verwandten Pflanzen sehr gross
ist, ungeachtet die Blattscheide so sehr mit dem Stamme
verwachsen ist, dass man wohl sagen kann, sie fehle. Oft
ist die Astscheide an diesen Pflanzen leer, d. h. es fehlt
der Ast, für den sie bestimmt ist.
Die untern Blätter der Aeste und Stämme sind zuweilen
kürzer, breiter, stiellos, den Wurzelblättern ähnlich.
Sie gehen zu den Deckblättern über, wovon unten §. 112
geredet wird, und mögen deckblattartig heissen.
109. Die Blätter haben meistens eine horizontale
Richtung, und, mit Gewalt verdreht,
suchen sie so viel als möglich zur
ersten Lage zurückzukehren.
Die horizontale Richtung der Blätter ist der Richtung
des Stammes nach oben, und der Wurzel nach unten gleich,
so dass also die obere Blattfläche dem Stamme, die untere
der Wurzel entspricht.
Ueber das Bestreben der Blätter, in die ursprüngliche
horizontale Lage, wenn sie daraus verdreht sind, zurückzukehren,
hat Bonnet viele Versuche angestellt. Er sucht
nach mechanischen Ursachen, Zusammenziehung durch
Wärme und Erschlaffung durch Feuchtigkeit, was gewiss
nicht hinreicht, denn es giebt Ausnamen. Leblose Körper
werden durch Gesetze ohne Ausnamen gezwungen,
lebendige Körper folgen Regeln, die Ausnamen zulassen.
Ausnamen sind: das umgekehrte Blatt, wo durch
eine Drehung des Blattstiels, die untere Seite nach oben,
die obere nach unten gekehrt wird und das senkrechte
Blatt, wo die Ränder nach oben und unten gekehrt sind.
Dieses von der Richtung des Blattes im Allgemeinen.
Im Besondern sind die Blätter an der Spitze oder an den
Rändern eingerollt oder z u r ü c k g e r o l l t , zusammengeschlagen,
wellenförmig (s. §. 107. 105). ZuweUen
wachsen die Theile der Blätter in dieser Richtung zusam