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Multae harum Algaruin, praesertiiim simpliciarum nio^
tus animalium ostendunt.
99. Lichen urn thallus externe e membrana
parum cellulosa constat, interne e fibris
tenuissimis siccis.
Coinpages Lichennm e partibus constat parum explicatis
et evoliitis, ita ut inter oinnes plantas difficillime extricetur.
Quod quidem a summa partium siccitate oriri
videtur.
Membrana compacta, crassa e pluribus stratis superiin
positis, uti videtur, formata, totam investit plantam et saepe
totam constituit. Cellulae vix inveniuntur, puncta tamen
colorata regulariter dispersa ejusmodi cellulas indicant,
quae concretae ex oblitteratae sunt. Granula amylacea
inspersa sunt, in quibusdam vero, e. g. Cetraria islandica,
materia amylacea grumosa e granulis minimis membranis
inspersa haeret, quae tinctura Jodi coerulescit.
Interior comp ages e fibris tenuissimis contexta est.
Densius sunt compactae versus superfieiem externam, ita
ut vix dignoscantur, laxius vero versus mediam thalli ubi
singulae fibrae saepe optime in conspectum prodeuut. Non
raro quoque reticulatim nexae conspiciuntur, ut credas
contextum cellulosam formare. Granula immixta sunt fre~
quentia et adglutinata quae vero tinctura Jodi non semper
vidi mutata. Totus Thallus Usneacearum, excepta, Cladoniacearum,
Parmeliacearum foliacearum hoc modo constructus
est. In Parmeliaceis crustaceis desunt fibrae et
membrana investiens sola superent.
Usnea a reliquis omnibus Lichenibus singulari modo
differt. Medium thalli fibris occupatur densissime com-
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Viele dieser Algen^ besonders die einfachen, zeigen
thierische Bewegungen.
99. Der Tlialliis der Lichenei i besteht äusserlich
aus einer wenig zelligen Membran,
innerlich aus sehr zarten trocknen Fibern.
Der innere Bau der Lichenen besteht aus so wenig
entwickelten Theilen, dass er fast schwerer zu untersuchen
ist, als an allen andern Pflanzen. Dieses entsteht
vermuthlich von der grossen Trockniss aller Theile.
Eine dichte, dicke Membran, die aus mehren über
einander liegenden Schichten, wie es scheint, gebildet ist,
überzieht die ganze Pflanze, und macht sie auch ganz und
gar aus. Zellen findet man kaum, doch deuten gefärbte,
regelmässig gestellte Puñete auf Zellen, welche verwachsen
und verschwunden sind. Stärkmehlkörner sind oft
zerstreut in dieser Membran, zuweilen aber, wie in Cetraria
islandica, findet man eine krümlichte Materie aus sehr
kleinen Körnern in der Membran verbreitet, die durch
Jodtinctur blau gefärbt wird.
Der innere Bau besteht aus sehr zarten, in einander
verwickelten Fibern. Sie sind dichter zusammengewickelt
gegen die äussere Oberfläche, so dass man sie kaum erkennt,
weniger dicht aber gegen die Mitte des Thallus,
wo die einzelnen oft sehr deutlich ins Gesicht fallen.
Nicht selten sieht man sie auch netzförmig verflochten, so
dass man sie für Zellen im Zellgewebe hält. Häufig sieht
man Körner eingemengt und den Fibern gleichsam angeklebt,
die sich aber durch Jodtinctur nicht immer färben
lassen. Der ganze Thallus der Usneaceen (Usnea selbst
ausgenommen), der Cladoniaceen, der blattartigen Parmeliaceen
ist auf diese Weise gebildet. In den krustenartigen
Parmeliaceen fehlen die Fibern, und die äussere bekleidende
Membran nimmt den ganzen Thallus ein.
Usnea weicht von allen übrigen Lichenen auf eine
sonderbare Weise ab. Die Mitte des Thallus nehmen
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