steht vollkommen fest, d aß in Sachen des Rhythmus und der Diijgiration nicht nur die
Zelle selbst, sondern ih r g a n z e r S t am m b a u m von der Konfiguration der Umgebung
kausal Unabhängig ist; daß also nicht eJsfB die Mutter- oder Großmufförzelle Sf|. besondere
Einwirkungen aus ihrer Nachbarschaf8;.|empfängt und empfangen muß, um den
späteren Eintritt des fraglichen Ge$chehms|j|; yorzubereiten. W a r doch, bei jenen T-Riesen,
vom ersten Typus (Taf. I, F ig. i z p T i& . I I , F ig. 17), die auf einer- y o r g ^ i r i t t e n e i i iÄ i t -
wickelungsstufe diminutorische und rhythmische Vorgänge fehlerfrei zur Ausführung brachten,
die Konfiguration nicht 'erst seifK#er letzten. ;grMlungsperiode abnorm geworden, .sondern sie;
war auf a j e n früheren Stufen vom vierzelligen Stadium an gestört. Hieraus ergibt sich im
Prinzip die Möglichkeit, den Stammbaum Schritt für Schritt in lauter isolierf# Zellen aufzulösen,
ohne daß der typische A blauf der Diminution und des. Rhythmus daruntery.leiden
würden. Die Asparisontogenese ist; ä kM B s g lw 'e it j | | sich um die hier analysierten Vorgänge
handelt — e c h t e E v o lu t i o n ; a l l e j e h e .G 'e S h e h n i^ f e y s in d | | jh p n im E i d u r c h
i r g e n d w e l c h e 7. u s t ä n <1 e- o d e r K o m p l ik a t io n e n v o r b e r e i t e t .
D r i t t® K a p i lH 1.
Die Teilungsrichtung.
Wenn für die Ascariszelle die Stunde ihrer Teilung nach Maßgabe des rhythmischen
Programms gekommen ist, so tritt ein neuer Faktor der Formbildung in sein Recht: die
typisch gerichtete Teilungsweise. In allerhand Richtungen des Raumes liegen die neu auftretenden
Scheidewände durcheinander, oft scheinbar ganz regellos. In Wirklichkeit aber ist
ihre L a g e für jeden einzelnen Fall mit hoher Genauigkeit typisch vorgeschrieben. 'U n d wir
fragen jetzt nach den kausalen Grundlagen dieser Gesetzmäßigkeit.
Zuvörderst aber muß, wie im vorigen Kapitel, das deskriptive Material, mit dem die
kommende Analyse sich beschäftigen soll, einer Klärung und in mehreren Punkten einer
Erweiterung über das bisher bekannte hinaus unterzogen werden.
i. Deskriptive Einführung*,
l .
Der Teilungsprozeß weist vom Beginn der Mitose bis zur vollendeten Durchschnürung
e in e R e ih e z u s a m m e n h ä n g e n d e r , m a n n i g f a c h g e r i c h t e t e r B e w e g u n g s p h a s e n
auf, von denen jede in typischer Beziehung zum Raume stehen könnte. Es fragt sich, inwieweit
dies wirklich der Fall ist, vor allem aber, w a n n e i g e n t l i c h im S p ie le , d e r
P h a s e n d ie R i c h t u n g d e r k ü n f t i g e n T e i l u n g s e b e n e z um e r s t e n M a l e e i n d
e u t i g b e s t im m t e r s c h e in t . A priori läge sowohl die Möglichkeit vor, daß nur die
neue Scheidewand selber die typische Richtung zum Ausdruck brächte, als auch das andere
Extrem: daß schon am ruhenden Kern und Zellleib die La g e der künftigen Teilungsebene
erkennbar w ä re ; oder irgend eine mitotische Zwischenstufe könnte der Schauplatz der Entscheidung
sein. D a nun die U r s a c h e n der typischen Teilungsrichtung offenbar a n e b e n
d i e s e r S t e l l e wirksam sind, so bedarf unsere deskriptive, für die kausale Untersuchung aber
grundlegende Angelegenheit vor allen Dingen der Erledigung.
Zunächst gelingt es leicht, die l e t z t e n Phasen des Ganzen: das Auseinandergehen der
Tochterplatten und den gleichzeitig damit beginnenden eigentlichen Durchschnürungsprozeß
aus der Reihe der in Beträcht zu ziehenden Vorgänge auszuscheiden. Bei Ascaris ergibt