
Tafel V.
Nach konservierten Präparaten (Alkohol-Essigsäure; Säurekarmin; Glyzerin).
Flg. 62. Der auf Tafel IV, Fig. 61 dargestellte Dreifachzwilling in konserviertem Zustand, stärker vergrössert. Rk', die
drei getrennten ersten Richtungskörper.
Fig. 63. Derselbe um 1800 gedreht. Rk", die zweiten Richtungskörper, zwei davon verschmolzen.
Fig. 64. Der obere Komplex in derselben Ansicht, wie Fig. 62, im optischen Schnitt, noch stärker vergrössert. E einige
Zellen der sechzehnzelligen Darmanlage. St?, vielleicht zum Schlunde gehörig; Mes?, wahrscheinlich Mesoderm.
Von den beiden Keimbahnzellen ist die eine sichtbar.
Fig. 65 bis 67. Darstellungen von Embryonen n o rm a le r Grösse, bei denen die Ventralgruppe starke Entwickelungsstörungen
aufweist, das Ektoderm aber sich typisch fortentwickelt hat.
Fig. 65. Vom Rücken. Die Schwanzzellengruppe i s t . zurückgeblieben und enthält Kerne vom Keimbahntypus. Das
Ektoderm befindet sich im Übergang von 64 zu 128 Zellen. Man erkennt, dass die ektodermalen „Gross-“
und „Kleinzellen“ (sämtlich mit ihren Formeln nach z u r S t ra s s e n , 96a, bezeichnet) typisch gebildet worden
waren und trotz der ganz abnormen Nachbarschaft sich typisch geordnet hatten.
Fio-, 66. Ein höheres Stadium vom Rücken. Von der Ventralgruppe ist Schlund, Darm und Mesoderm typisch entwickelt,
der Rest ist zurückgeblieben und zeigt keine Diminution. Die Ektodermhaube ist durchaus normal geformt,
obwohl ihr Hinterrand -frei über die viel zu schmale Schwanzgruppe hinausragt. Hier im Hinterrande des
primären Ektoderms liegen beiderseits grosse, helle Zellen, wodurch meine frühere Ansicht, dass nur das
sekundäre Ektoderm helle Rückenzellen liefere, widerlegt wird. Genaueres darüber wird die Arbeit M ü lle r s
enthalten.
Fif. 67. Derselbe Embryo im optischen Schnitt, tief eingestellt. Die Furchungshöhle steht nach rückwärts zwischen
Ventralgruppe und Ektodermrand offen.