Tafel IV.
Ventralsäcke, Analdrüse und Atmungsorgane.
Fig. 31. Danton medius (Hbst.) Q. 2.—4. Hinterleibssegment von der Bauchseite gesehen; in der Mitte des 3."
Urosternits (urst 3) sieht man die beiden Deckplättchen der Ventralsäcke (dp). Vergr. ca. 4 malÄ"'-'
Fig. 82. Phrynichus reniformis (L.) 9. Dasselbe, aber die Ventralsäcke (vnts) sind ausgestülpt. Vergr. ca. 7 mal.
Fig. 33. Phrynichus reniformis (L.) 9. Schnitt durch- die Wandung eines ausgestülpten Ventralsackes; das Innere
ist mit geronnenem Blut ausgefüllt. Vergr. ca. 300 mal.
Fig. 34. Phrynichus reniformis (L.) d \ Ganzes Tier mit abgeschnittenen Metapoditgliedern der 3. — 6., Extremität,
sichtbar sind die ganz ausgestülpten Ventralsäcke. Vergr. 2 mal. Nach einer Photographie.
Fig. 35. Schnitt durch beide Ventralsäcke desselben Tieres; getroffen sind zahlreiche Fasern des Retraktormuskels
der Säcke, die ganz mit Blut erfüllt sind. Vergr. ca. 25 mal. Nach einer Photographie'.
Fig. 36. Thelyphonus klugi (Krpln.) $ . Schnitte durch die ungefaltete (36 a) und gefaltete (36 b) Wandung der
Analdrüse. Vergr. ca. 250 m al..
Fig. 37. Thelyphonus klugi (Krpln.) cf. Schnitt durch das an die äußere Luftkammer grenzende Ende zweier
Lungenblätter. Vergr. 250 mal.
Fig. 38. Tarantula palrnata (Hbst.) cf. Dasselbe wie in Fig. 37, nur anders orientiert. Vergr. 300 mal.
Fig. 39. Mastigoproctus proscorpio (Latr.) cf. Teil einer oberen Lamelle eines Lungenblattes aus der Nähe der
äußeren Luftkammer, Aufsichtsbild, zur Verdeutlichung der auf jener Lamelle stehenden, vielfach miteinander
verbundenen Haarbildungen. Vergr. 500 mal.
Fig. 40. Thelyphonus klugi (Krpln.) cf. Einzelnes, bäumchenartiges Papillenhaar von der unteren (vorderen) Fläche
des Pneumostoms (cf. Schema Textfig. 52). Die aus zahlreichen Lamellen bestehende innere Chitinschicht
• (chil) ist nur angedeutet, sie ist dicker als das Haar hoch. Vergr, ca. lOOOmal.
Sinneshaare der 3. Extremität (Bothriotrichen).
Fig. 4 1 a . Thelyphonus caudatus (L.). Sinneshaare vom Basitarsus dieses Beinpaares. Dicht über seiner Basis
zeigt das völlig nackte Haar (s) 3 ringförmige Wülste, seine Basis liegt in einet Grube (der Trichobothrie),
deren Öffnung durch „ir“ markiert ist. Das äußere Integument ist durch den Ring ar vom übrigen rings um
sie herum abgesetzt; die Höhlung des innerhalb der (äußeren) Trichobothrie gelegenen Porenkanales (pk) öffnet
sich durch die „eir“ bezeichnete Linie nach innen. Vergr. ca. 150 mal.
Fig. 41 b. Trithyreus cambridgei (Thor.). Dasselbe, nur ist das Sinneshaar (s) an seinem Grundteil äußerst zart
bewimpert und unmittelbar an der Basis des Haares findet sich nur ein Ringwulst ; die (äußere) Trichobothrie
ist geräumiger als der (innere) Porenkanal. Vergr. 300 mal.
Fig. 4 1 c . Koenenia mirabilis (Gr.). Dasselbe; das Sinneshaar, ist mit 4 Reihen kräftiger Wimperchen längs seiner
ganzen Ausdehnung besetzt,, die Trichobothrie ist noch größer als der Porenkanal, was mit der Zartheit des
Integumentes zusammenhängt. Vergr. 1000 mal.
Fig. 41 d. Charinus seychellarum Krpln. Dasselbe, Sinneshaar vom Basitarsus der 5. Extremität; es ist, nackt,
die Trichobothrie grenzt vermittels eines Kranzes blattartiger Integumentverzierungen an das beschuppte Integument
der Umgebung. Der Porenkanal ist viel kleiner als die Trichobothrie. Vergr. 2 0 0mal.
Darmsystem.
M u n d b i l d u n g .
Fig. 42. Koenenia mirabilis (Gr.). Vorderer Teil des Prosoma; der Carapax (Propeltidium), das Grundglied der
linken Chelicere und 2. Extremität, sowie die Telopoditglieder der gezeichneten Extremitäten und alle Weich-
■ teile sind entfernt. Man sieht vorn die Reste der Chelicerenscheidewand, das Labrum (Ibr), das labiale Prosternum
(st. 1), die beiden labralen Apodemhöcker (apd. ibr.), den Pharynx (ph.) und Oesophagus (oes).
Vergr. 250 mal.
Fig. 43. Koenenia mirabilis (Gr.), „Rostrum“, vom Körper abgetrennt und von innen gesehen; unter der sichtbaren
oberen Gaumenplatte (ophl) liegt die nicht gezeichnete untere; die ventrale Spange des 4 kantigen Pharynx ist
durch punktierte Linien angedeutet. Vergr. dieselbe.
Fig. 44. Trithyreus cambridgei (Thor.). Dasselbe wie in Fig. 46, jedoch unverletzt und ohne die Pharynxmuskeln.
Vergr. 65 mal.
Fig. 45. Thelyphonus caudatus (Li). Dasselbe, nur ist die dorsale Wand des Labrums und seines Apodemes,
wie auch das, vordere Coxalapodem der rechten Seite entfernt, um die obere Gaumenplatte und den coactor
coxarura der 2|'Extremität (69) sichtbar zu machen. Vergr: 10 mal.
Fig. 46. Tarantula palrnata (Hbst.). Die Gnathocoxen (2. Extremität), Oberlippe (Ibr) und der Vorderdarm mit
seinen Muskeln; von oben gesehen. Vergr, 7 mal.
Fig. .47. Thelyphonus caudatus (L.). Vorderster Teil des Prosoma, etwa in der Mediane sagittal aufgeschnitten
und von innen gesehen, nach Entfernung aller Weichteile, Das Labrum (Ibr) ist links angeschnitten, das
labiale Deutosternum (st. II) ist durchgeschnitten, ebenso das Sternum 111 + IV. Die äußere Mundhöhle ist bis
zur inneren Mundöffnung (phd) angeschnitten; man sieht die obere Gaumenplatte (ophl) von unten, die untere
(uphl) ebenfalls. Vergr. 8'mal.
Fig. 48. Phrynichus bacillifer (Gerst.). Dasselbe, doch sind das Labrum (Ibr) und der labiale Teil des Trito-
sternums (st. III) intakt geblieben. Vergr. 5 mal.
Tafel V.
Fig. 49. Mastigoproctus giganteus (H. Luc.) 9. Mundkomplex längs der Linie z aus den Gnathocoxen (exp)
herausgeschnitten, Ansicht von der Ventralseite; man sieht die links z .T . entfernte untere Gaumenplatte (uphl),
darunter die obere, ferner den eigentlichen Pharynx, dessen“'untere Spange (üphl 1) durch einen Querdamm,
welcher die Stelle der inneren Mundöffnung bezeichnet (phd), von der unteren Gaumenplatte getrennt ist.
Vergr. 7 mal.
Fig. 50. Dasselbe in der Seitenansicht, arm 1 ist ein Teil der arthrodialen Membran zwischen Goxa und Trochanter
der 2. Extremität, über der schraffierten Linie z erkennt man noch einen Teil des Läbrums (Ibr und
cly). Vergr. dieselbe.
Fig. 51. Trithyreus cambridgei (Thor.) Äußere Mundhöhle und Pharynx in der der Fig. 49 entsprechenden
Präparation', po sind 2 große Porenkanäle dicht vor der inneren Mundöffnung (phd). Vergr. 140mal.
A f t e r b i l d u n g b e i T h e l y p h o n u s.
Fig. 52. Thelyphonus caudatus (L.). Aftersegraent etwas schräg von hinten gesehen, der After in der Aufsicht;
vom Flagellum ist nur das Grundstück des Basalgliedes erhalten. Vergr, 1 0mal-. .
Fig. '53. Thelyphonus caudatus ',(L.)„ Die letzten 3 Körpersegmente der Länge nach (sagittal) aufgeschnitten,
Innenansicht.- Man erkennt das ausstülpbare Rectum (rct), Schwanzmuskeln und -nerven der linken Körperseite,
und den Endabschnitt der Analdrüse.
Zoologlca. Heft 42.