mischer Ungleichheit als passive F o lg e gerade iteses'-fFaktors beäjttefeil zu können: man
stellt sich vor, was auch ganz plausibel klingt, daß der mitotische Vorgang' .'bei. dotter.-
reichen Zellen gleichsam durch inneren Reibungswiderstand v e r zö ^ r t werde (vgl. Kc /Ä sch e lt-
H e id e r 1902, p. 2X0)1 N u n wissen wir, daß auSh bei A sc a r is Dottertröpfchen in das Plasma
der Furchungszellen eingelagert sind und zwar — : ganz wie die zu prüfende Annahme voraussetzt
— je nach Familien in ungliiaher Quantität.
Allein bei näherer Betrachtung ergibt sich schnell die Unmöglichkeit, den Rhythmus
der Ascärisfürchung mit' der fjiotterverteilung in eine kausale Beziehung zu bringen. Zunächst
kommt wiederum d a s ’ apriorische Bedenken in Betracht, daß nicht die Zeit der
Mitose, sondern die R e i f e z e i t der Differenzierung unterliegt. Und Sei glaubhaft ■ ■ ■ ;
m a g , daß der mitotische Prozeß mit seinen Spindel- und Strahlenbildungen durch eingestreute
Dottermäjlen stark verzögert we iäen könne, -sb unwahrscheinlich;!^! die Annahme
eines irg endwie erheblichen Widerstandes der Dotterkörnchen gegen die. langsame Dehnung
des bläschenförmigen Kernes bei Ascjins V o r allen Dingen aber g e h t d |e u n g M e h e
D o t t e r v e r t e i lu n g d e r r h y t h m i s C h e h ^ K f ö f f f i e n z i e r u n g k e i n e s w e g s p a r a l le l '.
D ie Nachkommenschaft der unteren Furchungskugel ? ! ist allerdings im ganzen dottefr¥icher
und z u g l e i c h langsamer im Klüftungstempä- a ls.die degjoberen; und wepit in" Stadium V I I I
die Urdarmzelle E ihrli^hvVeS fer MSt itn Dottergehält übertrifft, so würde; a u c h j l diese#
Falle die Balfoursche R e g l i i ’anwendbal: sein, denn MSt furcht sich rascher S b ihre dunklere
Schwester. A ber das sind nufezufällige Übfpinstimmungen. Denn erstens ist d® ungleiche
Verteilung des Dotters auf gewisse Zellen — mit Ausnahme ftesiStädium II — ja eine
schwankende, sie kann v orhandenR liS, aber Such völlig fehlen, während di:|:irhythmlss||;
Vorschrift unabhängig davon bestehen bleibt. Zweitens äber ' und; vor allen MM gen spielt
die Dotterdifferenzierung in höheren Stadien, innerhalb c t ä t l f l P ^ A e n F a m iM w o 's iS
am nötigsten gebraucht würde, überhaupt keine Rolle mehr: so zeigej^z. B. die^achlund-
und Mesodermzellen, bei äenien die zeitliche Divergenz J g u n g em e in deutlich hervortritt, in
ihrem Dottergehalte k e in e r lfj irgend erkennbaren Unterschied.
D öjS Dottergehalt hat also mit der rhythmischen Differenzierung bei Ascaris ebenfalls
nichts zu tu n S lä n d da eine weitejgf mechanische Bewirkungsart,^spyiel ich sehe, nicht mehr
zu Gebote s tebM so betrachten wir fortan das rhythmische p S e i n p h y | ||B p s ch |s ,
2. P h y s io lo g is c h e F a k to r e n .
E s muß nun erörtert werden, ob es möglich ist, das rhythmisch ungleiche Verhalten
gleichwertiger Kerne lauf e i le p h y s i o l o g i s c h e Einwirkung von s ä ten der v o r h a n d e n e n
A n i s o t r o p i e des AscariskeimeS zurückzuführen' -H eine Vorstellung, die unter allen jetzt
noch möglichen die geringste'1 V ermehrung an Komplikation erfordern würde.
A priori könnte das typisch differenzierte Reifungstempo der Kerne z. B. v o n d e r
K o n f i g u r a t i o n d e s b e t r e f f e n d e n S t a d iu m s physiologisch abhängig, sein, sogar auf
zweierlei' A r t : entweder durch einfach nutritorische Beziehungen, indem die mehr oder
minder günstige -La ge 'de r Zelle zur Sauerstoffzufuhr, öder die relative Größe der im normalen
Kontaktverhältnis freibleibenden Zelloberfläche auf die Ernährung und - Reifung des
Kernes von Einfluß w ä re ; oder durch die Vermittelung fonnativer Reize, indem in der
typischen Konfiguration der Umgebung, vielleicht gar des' ganzen Keimes ein adäquater Reiz
^ wäre, der die.;davojr-betroffene Zelle veranlaßt, in dieser oder jener vorausbestimmten
W e ig l das Reifen: ihres KefnfeMzu modifizieren. Aber.-von alledem trifft bei Ascaris in
Wirklichkeit nichts zu. Wir haben ja, vorhin. erst daran erinnert, daß die normale Anordnung
der BIastome||ä in der beliebigsten Weise verändert werden darf , . wie bei den
T-Riesen vom ersten Typus geschieht, ohne daß der vorgeschriebene Teilungsrhythmus die
' bemerk' 1. kann natürlich Vo« irgend elftem physiologischen
Z usammenhan^SEwp^gn Kernreifung und Konfiguration des Keimes,, se i es nun auf Grund
» n Lage-, Kontakt % d eg Formverhaltnissen, ebenso^ehig die Rede sein, als von unmittelbar
mechanischen Br.wirkurjgen.
^ er Kreis der für das rhythmische Verhalten als möglich in . Betracht kommenden
physiologischen » S a c h e n ist damit a u f d i e e in a e fiE k Z e l l Ä U l b e r eingeschränkt. Und
W w V ' S ' 1 nun> o b ä w a g f W l I S h e R e iS em p o der! Kerne durch irgend eine deskriptiv
b e k a n n t ^ M l u l ä r S v ^ & e iä e n h e i t innerhalb d e fc Äscariskeimes physiologisch . herbei-
gefuhrt weriäft ^Solcher V e r s c ^ S n h e i t e n g i '^ f e a u f den frühen Entwickelungsstufen zwei:
ungleicher Dottergehalt und ungleiche zrellöngröße.
d W n ■ lden Faktoren wlr den einen J e n D o t t e r g e h a l t , vor kurzem
ünd darS f i f f e 3 aß : f r den typi||hen R h y thm u sÄ B im m t nicht auf eine mechanische
A r t bewirkt, dagHKgjeln den beiderseitig#! ' Differenzieliogen. überhaupt kein durchgängiger
deskriptiver Pärallelismus V o rh an d en J ls t ,jg womit natürlich zugleich die Möglichkeit eines
p k 1 -i' 'Irs 1 -; een Z'.tsanimenlKingeWversohwindetc
Also Hellt!, hur noch die Z e l l e i i g r o ß c zu Prötokoll. Hier aber bekommen wir mit
einem Faktor zu tun, dem in neuerer Zeit eine äußerst allgemeine, ja fundamentale B e ziehung,
zur Rhythmik der - Zellteilungen zugeschrieben i wird, und dessen physiologische
ln der Ontogenese von Ascaris darum eine gründliche Besprechung-erfordert;-Um
I® taehr,B M v o n den Beteiligten ArftÖren wiederholt auf meine Angaben überi A & r i s , als
ein ||i; dS p t Fra? e bedeutungsvolle^^®] ekt, verwiesen w o rd ö h S t ,
Teilungsrhythmik und Zellengröfie.
- 1 .
In: zweieriä v#söjiiede*ier Form hat man di#,!.Z e llen g röÄ als einen bestimmenden
Faktor dös Teilüngsrhythmus eingeführt.
M o r g a n (1895) und D r i e s c h (iS^ ^ p b eo t^ h tÖ ten , daß bei totaliwlentwickelten
Echinidenkeimen, die aus ..isolierten G oder Vi Elastomeren erzogen worden waren, die Zeilenz
a h l gewisser Organanlagenä#ne viel: zu geringe, die Zellen g r o ß « a b e r die typische' war. Für
e in ig e , andere experimentell erforschte:Objekte (M o r g ä 'n , f f t i r ie s c h , H e r i i t z k a : 1.897, P-652)
ergab sich Entsprechendest Und das ferner b e t der histolögisthen Vergleichung großer und
kleiner. Individuen: .einer Tier- oder Pflanzenspez ies||Sachs 189a, C o n k l in 1897, p. 12) die
Zellengröße wiederum konstant und nur die Anzahl schwankend gefunden würde, so lag
eine Summe vonjiArgumenten vor, die das Bestehen einer konstanten Zellengröße für ge-
Zoologioa. Heft 40. „