Flagellum noch 7 k l e in e s c h m a l e R i n g e # die sich gleichfalls durch f e i n e n Borstenkranz
la c h t zu erkennen geben, deren Borsten aber kleiner und anliegend s in d # ib e r d ie |
auch der den übrigen Borsten des ganzen Körpers eigenen l'ubescierung entbehren. Diese
Ghedchen befinden sich zwischen dem letzten Hinterleibsring und dem 1 , zwischen dem 1
und 2 2 . und 3 , 3. und 4 , 5. und 6 , 7. und 8 .^ # und 10. großen Gliede des Telsons.
Wenn H a n s e n meint, das von mir zuerst als solches erkannte Grundglied sei nur dfer basale
Teil des ersten großen Gliedes, gleichwertig dem von ihm beschriebenen basalen „Subjoint“
des 2 , 3., 4., 6 & und 10. großen Gliedes, so ist er mit dieser Annahme im Irrtum- vielmehr
entspricht das Grundglied, wie bereits gesag t wurde, d e n B hm a le n Ringgliedfce’n der
nackten Borstenkreise. Diese gehören aber weder als „ b a s a l e Subjoints“ zu den jeweilig
folgenden noch aJs „ a p i c a l e Subjoints” zu den jeweilig vorhergehenden Gliedern, sondern
sind selbständige Ringe und müssen auch als - solche gezählt werden! » Z u m Verständnis der
von H a n s e n erwähnten basalen Subjoints des 2 ., 3:, 4 ., 6„ 8. und 10, g ro ß e ff^ lied e s Verweise
ich auf Figur 23 (a, b), die-|als Schnittfigur) deutlich zeigt, daß zwar der'Grundteil ( k l
dieser Glieder abgesetzt ist, aber nicht einheitlich, sondern als Wenige Z eh r schmäle Ringelchen
für deren Selbständigkeit man aber nicht eintreten kann, zumal das Chitin an diesen Stellen
kaurn merklich verdünnt ist, was sonst zwischen den eigentlichen Gliedern' gitets sehr deutlich
der hall ist. Eine weitere Bedeutung kommt also den basalen Subjoints nicht zu.
Es erscheint somit genügend begründet, wenn wir am Flagellum von Kocvenni^irabiHiS.
normalerweise 13 groß e Und 7 kleine G l i e d s unterscheiden und zählen, deren fösetzmäßige
Anordnung der speziellen Systematik zu beschreiben bleibt.
W ie ich schon früher m i t t e i l# habe ich einmal einen anderen Bau beobachtet, wo der
Schwanzanhang nicht nur eine geringere Zahl der Glieder (6 große, und J fk le in e ) , sondern
auch eine andere Anordnung der verschiedenen Ringe: z e ig te 1. Ich begreife nicht recht, warum
H a n s e n diese Tatsache m seinem Aufsatze mit keinem W o r te angeführt hat: Öb dies eine-
Individuum einer Abnormität oder A ba r t zuzurechnen is t, vermag ich leider nicht zu entscheiden;
oder sollte vielleicht auch hier der seltene Fall eines regenerierten Telsons E r lie g en ?
IV . D ie B eb o r s tu n g de s Deuto tr itos te rnum s v o n K o en en ia mirabilis G r.
H a n s e n kritisiert in seinem Aufsatz über neue Koenenien meine vorläufige Mitteilung
„zu r äußeren Morphologie von Koenenia miraUlisfE und erklärt eine derartige eingehende Beschreibung
der Behaarung der verschiedenen Körperteile fü r überflüssig. Wenn ich damals
mei” e r >etzt ™ riiegenden ausführlichen A rb eit dieses Thema an der Hand von
Abbildungen noch genauer auszuführen, so habe ich je tz t im Laufe meiner Untersuchungen
und einer Reihe anderer zoologischer Arbeiten eingesehen, daß eine solche A rb eit zu weit
fuhren wurde, daß sie vielmehr Gegenstand einer eigenen Abhandlung sein kann, der es oblie
g t, die Variationsbreite der einzelnen Organe resp. einer Speeles festzustellen. Diesen
Gedanken, der von mir damals leider nicht ausgesprochen wurde, verfolgte ich mit bei jener
1 Bei einem anderen Individuum folgte auf das I B B I c , ,. .
bildet war wie das normale letzte, das 13 Die 10M M R r v # anf hed nur “ ch 1 Srol5es> H *0 ge-
GUedern der nackten Borsten. ' proximalen Glieder alternierten m normaler Weise mit den ¿chinalen
Darstellung, und wäre ich, wenn H a n s e n dies-hätte bedenken können, seinem Vorwurf wohl
entgangen. Einige meiner Angaben hat aber H a n s e n , obwohl er sie hätte verwerten können
nicht berücksichtigt. Und daß .bisweilen nicht nur ii# |jn te rsu ch u n g des Baues verschieden-
artiger m arb ildungen wünSciienSwert i/seih kann, sondern für eine spezielle Systematik oftmals
auch die möglichst genaue Beschreibung des Haarkleides eines Tieres von W e r t ist
;J i | i durch ein Beispiel näher erläutert.
E s handelt g e h um die Beborstung des großen 2. S t e r n u m s (II + III) von Koenenia
mirabi1$ die ich s. Z. derart angegeben halte/ daß H a n s e n life für unrichtig erklären mußte.
bedaure zwar sehr, daß ¡ « d a m a l s a lle rd in g fjiich t die normale Behaarung beschrieben
fa b e , daß ich auch nachträglich nie mehr das Bild hab<#rhalten können, welches dort ver-
■Kfentlicht ist. A b e r , eine Variation des fraglichen Merkmal®, d i e S t an einer Reihe von
ygi^ähngen Tieren- festzüsfelleiij vermochte, zwingt mich vorläufig nicht zu der Annahme, daß
meine derzeitige Ä n g a j j für Koenenia mirabihs überhaupt unzutreffend :s | i# o n d e rn ich nehme
an, daß die besagte Zeichnung nach einem in diesem Punkte sehr abweichenden Individuum
a n g Ä r t ig t worden ist.
Am häufigsten begegnet man jedenfalls einer Anordnung der sicrnalen Haare, wie sie
H a n s e n aufs neue dargestellt hat, und wie sie nochmals in Fig. 2 1 a (auf Taf. III) bildlich
f f e i e g t s e i : Die hinter^ Reihe . j# t e h t aus fi,. die vordere aus 5 gewimperten Haaren in
Ser aus ^ r Figur ersichtlichen Anordnung oder empr^gplchen, wie H a n s e n # ab b ild e t._
Fig. 21 b zeigt dasselbe Sternum eines anderen T ie re s, auf dem wir in der hinteren Reihe
der vorderen die normale Zahl der Haare antreffen; das mittlere der Hinterreihe
-Sfsht genau hinter dem mittleren M e r Vorderreihe und ypn dem Ausfall eines der hinteren
kann nicht die Rede, sein. — F i g j j i l c zeigt in der Vorderreihe wieder das typische Bild, in
hinteren aber 7 Haare, in ziemlich asymmetrischer L a g e .B -S n d lic h Fig. 21 d wieder nur
5 Haarö in der Hinterreihe, in der vorderen diejjbekannten 5 , deren mittleres aber nicht, wie
g l normal der F all ist, ein beträchtliches Stück hinter den beiden seitlichen Paaren,"spndern
deutlich vor dem hinteren Paar steht, so dflß die 5 Insertionspunkte .verbunden # w ’ ergeben.
E s ist nun zwar die Variationsbreite noch nicht.,so g ro ß , daß ihre Extreme sich mit
der einer ändern gekannten Spezies berührten, doch zukünftige Funde an anderen Arten
werden diese Beobachtungen von mirabilis vielleicht auch für jene^ergänzen können1. Jedenfalls
gebührt dieser Tatsache ebenso sehr die Aufnahme in die Artdiagnose von „mirabilis",
wie auch jener abnorme Schwanzfaden.
* Auch M is s R u c k e r beschreibt neuerdings(58) einige Variationen in der Haaranordnung des großen prosomalen
Sternums bei Koenenia (Prokoenenia) wkeeleri R, von denen die ihrer Figur 32 nur noch ein Haar mehr in der hinteren Reihe
der Haare aufweist.