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Geschlechtshofes zart und durchscheinend; an seiner ventralen Wand geht es allmählich m
den stärker ichitinisierten und meist bräunlich gefärbten „Umschlag des Genitaloperculums“ über.
Die Geschlechtsorgane der männlichen Tarantuliden sind etwas einfacher gebaut als die
der männlichen Thelyphonidm, und nur die Faltenbildungen des Uterus externus (Gonopoden
resp. Penis) bieteri in den feineren Bauverhältnissen einigermaßen schwerverständliche V e r hältnisse:
Bei allen Formen unterscheiden wir ein Paar Hoden, ein Paar Vasa deferentia,
ein Paar mehr oder weniger stark verzweigter Sametlreservoire, welche hier eher als Anhänge
des sehr kurzen Uterus internus',! denn als Differenzierungen der Samenleiter erscheinen, und
wiederum einen'” Uterus externus, dessen Höhlung durch zahlreiche Falten in verschiedene
lieben und übereinander gelegene Räume zerfällt und durch lappige Anhänge, die als Penis
fungieren, ausgezeichnet ist.
Die H o d e n liegen im- Gegensatz zu den hei denen sie ventral vom
Darmkanal gelagert sind, d o r s a l von diesem, zwischen den Dorsoventralmuskeln und neben
'dem Herzen, das sie nach hinten zu meist, nicht an Länge übertreffen. Die Hoden (t) stellen
schlangenförmig gewundene Schläuche dar, die für gewöhnlich: völlig, unabhängig von einander
v erlaufen; sie erstrecken sich normalerweise vom 4. bis zum 7 , oder 8. Dorsoventralmuskel.
Ihr hinteres Ende ist wie bei den Tliclyplionidcn abgerundet, während sie vorn mehr oder
w#flig<äffpl#lich in die meist;en g röhr ig en .SISn fa llsJ e twa s gewundenen V a s a d e f e r e n t i a
(vd) übergehen, die bis ziemlich an den Vorderrand des -Genitalsegmentes verlaufen und dort
sich vcm talwärts umbiegen, um dann erst, getrennt und gleichzeitig mit dem Ausführungs-
gaime der verzweigten Samenreservoire (srs) in den breiten,, aber sehr kurzen Uterus internus
zu mürtden (Taf. VI, F ig 87,89 ,9 3, vergl auch die Schnittserie Textfig. 102— 104). Die Samenleiter
sind stets .einfach und u n v e r zw e ig t , niemals boten sie ein Bild, wie es B l a n c h a r d
für Tarantula (palmata?) gegeben und beschrieben hat (Tafel XI, Fig. 2 und 3). — Emen
ganz abweichenden Bau des Hodens und der Samenleiter fand ich nur einmal bei einem
Männchen von Dämon variegatus Perty (Taf. VI, F ig. 88). Bei diesem Tier war die: Lagerung
dieser Organe im Allgemeinen die gleiche, auflaligerweise waren aber die Hoden (tl) in zahl-
r l l h e Windungen und Schlingen gelegt, und die V a sa deferentia, welche sonst so deutlich
vom eigentlichen Testis abgesetzt sind, zeigten dieselbe Dicke wie dieser und auch ähnliche
Windungen Zwischen beiden Hodenschläuchen fand sich noch ein mittlerer, unpaarer (tm), der
mit jenen in Kommunikation stand, und-ebenso waren auch die beiden hinteren Enden der
Hoden mit einander v e r w a c h s e n . Da ich nur einen männlichen- Dämon va.nega.tus zur
Untersuchung erhalten hatte, dessen Konservierungszustand überdies keineswegs hervorragend
war, so läßt sich leider noch nicht entscheiden, ob wir hier ein normales Verhalten vor uns
haben oder ~- - M i
Die S a m e n r e s e r v o i r e (srs) dehnen sich an der Ventralseite des 2 . - 4 . Hinterleibs-
ringes aus und entsprechen in ihrer L a g e ganz den gleichnamigen Abschnitten der Genitalorgane
der männlichen Thdyphomden. Ihre Gestalt geht zur Genüge aus den Fig. 8 7 - 8 9
T a f VI hervor- sie setzen sich aus zahlreichen kleineren und größeren Läppchen zusammen,
die durch einen Hauptkanal mit dem Uterus internus, ventral vom voluminösen „Penis“ , in
Verbindung stehen (Taf. VI, Fig. 90, 93, 94, Taf. VII, Fig. 95 a). Die Zahl ihrer Verzweigungen ist
ie nach der Größe der Tiere eine verschiedene; bei den kleinen Formen, von denen ich
Charinus scychellarum Krpln. untersucht habe, naturgemäß bedeutend geringer als bei den
Zoologlca. Heft 42.