gleicher Breite mit dem Vorderrande-.der Hüfte, der 4. Extremität, das 2 . (2S, b, zugleich das
1. seitliche) etwas vor der C o x a der 5. Extremität; nicht weit hinter seiner Haftfläche liegt
auch diejenige des 2. seitlichen Paares (30,c) und zwischen
beiden siiid-nahe der Mittellinie die* beiden Zweige der
medianen ApophyfS (29 und29 a p j f i e d e r ^ t s ' am Carap
a x befestigt.' Das letzte (3 seitliche) Paar (31, d) inseriert
über der Mitte der C o x a d e r |§ . E x tr em itä fflM
Die verschiedenartige Richtung der einzelnen App»
physenpaare und ihrer Muskeln gibt Fig. 8 auf Taf. II
naturgetreu wieder.
V e n t r a l sehen wir nur 4 Muskelpaare in ähnlichen
Kontakt mit Apophysen des Entosternums treten.
S ie liegen sämtlich in ziemlich gerader Richtung hintereinander.
Das vorderste Paar ist stark (48,f), etwas vor
dem vordersten dorsalen gelegen und am Hinterrande
der Hüfte der 2. Extremität befestigt (cf. auch F ig. 45
auf Taf. IV). Das 2. weniger kräftige Paar (50,g), unterhalb
und ein wenig vor dem 2 . dorsalen (28) gelegen,
ist oben auf dem vorderen Anhang des>Coxalapodemes
der 4. Extremität (a, Taf. I, F ig. 4) angeheftet. Zwei
weitere Muskelpaare gehen in 2 Apophysenpaare des
Entosternums über, die etwa unter der Wurzel des
hintersten dorsalen Paares (31) entspringen. Das 1 . derselben
(54, h) sitzt ventral am vorderen Coxalapodem
der 5. Extremität, von hier schräg nach innen, hinten
und oben aufsteigend; das 2 . derselben (5 7 , i) geht von
der inneren Spitze des Coxalapodemes des 6 . E x tre mitätenpaares
aus, nach vorn, oben und etwas nach
außen aufsteigend. — Ein Vergleich der Entosternal-
muskeln der Thelyphoniden und Tarantuliden erhebt es
zu g roß e r Wahrscheinlichkeit, daß die letztbeschriebenen
Paare und ihre Apophysen wirklich den anderen gleichwertig
sind, nicht aber den „lateral crests“ des Tarantn-
liden-Entosternums (cf. Schlußabschnitt 8).
Tarantuliden (Taf. II, Fig. 10— 12, Textfig. 18. 23).
Auch hier orientieren wir uns über die L a g e der d o r s
a l e n Haftflächen der 7 dorsalen, entosternalen Apo-
physenmuskeln am besten mit Hilfe der . Textfig. 23,
die entsprechend der Textfig. 22 ausgeführt ist. Das
vorderste und mediane Paar erkennen wir mit Leich-
Fig. 22.
Thelyphonus caudatus (L.)
Carapax von innen (unten) gesehen mit eingezeichneten
Insertionsstellen der an ihm ansitzenden
Muskeln; caru ist der vordere „Umschlag“ des
Carapax, kl ein medianer Kiel desselben und x
sind kleine vertikal gestellte Muskelbündel, die
zwischen ihm und dem eigentlichen Carapax ausgespannt
sind. Die Apophysenmuskeln des Entosternums
sind schwarz angegeben.
Fig. 23.
Tarantula pälmata (Hbst.). .
Dasselbe, jedoch ohne die Umrisse des Carapax.
tigkeit wieder. Das vorderste (32 a) liegt, wie bei den Telyphoniden, auf gleicher Breite mit
dem Vorderrande der 4. Extremitätenbasis, sein seitlicher Anhang (32 b) aber weiter hinter
und seitlich von ihm, etwa auf gleicher Breite mit der H ü fte -d e r 5< Extremität. Neben
letzterem, der Körpermitte genähert, inseriert am Carapax der Endmuskel des 3. Apophysen-
paares (35), dessen Basis etwa mit dem Hinterrand der 5. Hüfte gleichsteht, während der
Endmuskel des 2. Apophysenpaares (34) weiter hinten, auf gleicher Breite etwa mit der
Wurzel der 3. Apophyse dem Rückenschild ansitzt. Zwischen den
letzten zwei genannten Haftflächen liegt nahe der Mittellinie des Körpers
diejenige der Endmuskeln des medianen Apophysenpaares (33),
welches hier im Gegensatz zu den Uropygen nicht zweigablig ausgebildet
ist.1 Die letzten 2 Apophysenpaare entspringen nahe beieinander
an der Basis des 3. Paares, und ihre Endmuskeln sind so am Carapax
inseriert, daß sie mit den Haftflächen des medianen Paares zwei hier
konvergierende, schwach gebogene Linien bilden (cf. Textfig. 23);
es folgt daraus, daß das äußere Paar (36) länger ist als das innere (37).
—- Vielleicht hängt die unregelmäßige Richtung der dorsalen Apophysen
und ihrer Endmuskeln, die von P o c o c k (52) nicht erwähnt und
vielleicht übersehen worden ist, mit der eigenartigen Ausbildung der
Coxalapodeme der 4 hinteren Extremitätenpaare zusammen.
Von v e n t r a l e n Apophysen kommt bei den Tarantuliden, wie
urst 1 92
Fig. 24.
Thelyphonus klugi (Krpln.).
Hinterfläche des Entosternums
und die von ihr ausgehenden
Muskeln von oben
gesehen (cf. Taf. 2, Fig. 8).
wir bereits in Abschnitt VI B gesehen haben, nur das vorderste (55) der Uropygen und Palpi-
graden vor. Sein schmaler Endmuskel inseriert auf einer kleinen, stark chitinisierten Platte
(chn, Ta f. IV, Fig. 48), welche in dem weichhäutigen Felde der Coxopodite des 2. Extremitätenpaares,
dorsal oder ventral oder vor dem „Pseudotrachealfelde“ liegt, was schon richtig von
P o c o c k angegeben worden is t ..
b. D ie M u s k e ln , d i e n i c h t u n t e r a f a l le n .
a. Die vom Entosternum an die Basalglieder der Extremitäten ziehenden Muskeln.
Thelyphoniden (Taf. II, Fig. 8. 9,"nTextfig. 25). A n die Cheliceren zieht je 1 Muskel (32),
welcher von den Vorderhörnern des Entosternums ausgeht und an der unteren, inneren Ecke
der Chelicerenbasis ansitzt; er stellt einen ventralen Chelicerenretraktor dar.
A n das 2. Extremitätenpaar ziehen je 3, ebenfalls sämtlich von den Vorderhörnern des
Entosternums ausgehende Muskeln und zwar: an die hintere Spitze d e s ‘ vorderen Coxalapodemes
ein kleiner, schräg nach innen gestellter Muskel (34); ein großer, über letzterem abgehender
Muskel (10) seitlich an den Hinterrand der Coxa; endlich der bereits oben beschriebene
ventrale Apophysenmuskel (48).
Das 3. Extremitätenpaar ist nur durch je 2 Muskeln mit dem Entosternum verbunden.
Der eine, besonders starke, Muskel (33) entspringt seitlich am Vorderhorn des Entosternums
und inseriert innen am hinteren, kleinen Coxalapodem; der andere (49) ist weniger
breit, aber sehniger, entspringt ventral und ventrolateral am Vorderhorn des Entosternums,
1 Wie wenig Wert theoretische Studien haben, bei denen man zum Beweise irgend welcher Homologien zwischen
Vertebraten und Cheliceraten von entosternalen Apophysenmuskeln der letzteren nur 1 Paar (das mediane, vermutlich dem
3. Segment angehörige cf. pag. 56) berücksichtigt, wie es z. B. G a s k e l l (22) und andere getan haben, erübrigt wohl eines
Kommentares.